Stichwortsammlung Bewusstsein, Identität, Ich, Persönlichkeit Bearbeiten

  • ist eine Funktion des Gehirnes (wahrscheinlich in der Grosshirnrinde)
  • Bewusstsein beruht auf dem Gedächtnis
  • ist abhängig vom Schlaf- oder Wachzustand
  • Der Mensch hat vorwiegend ein Sprechbewusstsein
  • ist chemisch (medikamentös, durch Drogen) beeinflussbar
  • ist eine Kombination von wahrnehmen, erinnern und erkennen
  • Bewusstsein ist Nachdenken. Ein Teil des Bewusstseins ist Nachdenken über sich selbst.
  • Gesamtheit aller physischen Vorgänge (Gedanken, Gefühle, Wahrnehmung) verbunden mit dem Wissen um das eigene Ich
  • Bewusstsein ist die Fähigkeit
    • Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verknüpfen
    • die eigene Person (Identität) mit der Umwelt in Verbindung zu bringen

Bewusstseinsstörungen Bearbeiten

  • Benommenheit
    • Denken u. Handeln sind verlangsamt
  • Somnolenz
    • abnorme Schläfrigkeit
    • jederzeit weckbar
    • erschwerte Orientierung
    • Beantwortung leichter Fragen noch möglich
  • Sopor
    • schlafähnlicher Zustand
    • nur durch starke Weckreize weckbar
    • keine Reaktion auf Ansprache
    • Schutzreflexe sind erhalten
  • Koma
    • tiefe Bewusstlosigkeit in verschiedenen Stufen
    • Anfangs noch Reaktion auf Schmerzreize, Schutzreflexe noch vorhanden.
    • Bei schweren Formen keine Reaktion mehr, schlimmstenfalls Ausfall der Atmung bei erhaltener Herzaktion
  • Bewusstseinseintrübung
    • mangelnde Klarheit des Erlebens
    • verwirrt u. desorientiert
  • Bewusstseinseinengung
    • Reduktion der Bewusstseinsinhalte
    • es erscheint nur noch ein kleiner Ausschnitt des Gesamterlebten im Bewusstsein
    • verminderte Reaktion auf Aussenreize
  • Bewusstseinsverschiebung
    • Gefühl einer allgemeinen Intensitätssteigerung
    • Ekstase (Manie, Drogen, Schizophrenie)

siehe auch:pflegewiki/Bewusstsein

Stichwortsammlung Identität Bearbeiten

  • Recht: die Übereinstimmung der personenbezogenen Daten mit einer natürlichen Person
  • ein Individuum verliert seine bisherige Identität, wenn sich wesentliche Kriterien verändern
  • der Mensch (das Individuum) bleibt identifizierbar, selbst wenn sich einzelne Merkmale verändern (Altern, Haarfarbe, Grösse usw.)
  • Identität beruht auf Unterscheidung von anderen Menschen (Individuen)
  • beruht auf eigenen Wesensmerkmalen
  • Identität auch in der Identifikation mit einer Gruppe
  • ein Individuum verkörpert stets mehrere sich überschneidende Identitäten (als Mann, als Europäer, als Intellektueller... etc.)

Fragensammlung Ich Bearbeiten

zitiert von: Benutzer:Kannitverstan/Ich

Was gehört zum Ich? Bearbeiten

Sigfrido: Körper, Rumpf, Extremitäten, Gehirn, ganzes Erscheinungsbild, mein Ausweis, Bewusstsein, Gefühle

rho: Die Grenze vom Ich zur Umgebung ist unscharf. Das ist eine Definitionssache. Wie viele biologische Grenzen erkennt man sie besser , je weiter man weg ist. Je näher man daran ist desto unschärfer wird sie ( Turtureffekt). Wenn man ein Buch schreibt, dann gehört das Buch am Anfang sicher zum eigenen Ich. Später kann einem der Inhalt des Buches fremd werden. Das Ich hat sich verändert und es wird das Buch nicht mehr zum eigenen Ich zählen wollen. Von der anderen Menschen wird die Grenze des Ich zu der Umwelt wahrscheinlich etwas anders beurteilt, als man das subjektiv selbst einschätzen wird.

Gehören Körper und Geist zusammen, damit sich ein Ich ergibt? Bearbeiten

rho: Ein Teil meines Geistes kann sich vom Körper trennen , wenn ich ich meine Gedanken aufschreibe. Ansonsten gehören Sie zusammen: Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Leib-Seele-Problem http://www.madeasy.de/1/2nkmgott.htm#n4

Wer bestimmt mein Ich, meine Identität? Bearbeiten

rho: Mein Erbgut, meine Umwelt und das Ich selbst.

Ich in science fiction Bearbeiten

Ist Ich nur software oder auch hardware? Bearbeiten

rho: Das ist Definitionssache. Das Ich ist wohl vor allem software und nicht so sehr hardware. Software und Hardware können aber in gewißen Grenzen untereinander ausgetauscht werden. Das interessante in unserem Gehirn ist, das durch wiederkehrende und/oder wichtige Sinneseindrücke feste Verdrahtungen ( fixe Nervenverbindungen ) geschaffen werden. Wenn man so will entsteht aus einströmender Software neue Hardware. Bei dem Begriff Software sollte man unterscheiden :

  • reiner Inhalt, Daten, Faktenwissen , Erlebniswissen
  • Programme, Prozeduren zur Verarbeitung von Daten

Bei der Anwendung des Begriffes Hardware auf unser Gehirn sollte man unterscheiden:

  • Vorgegebene Strukturen wie Nervenzellen , Synapsen etc
  • Neugeknüpfte Verbindungen

Beispiel : das Gehirn eines Musikers schwillt in seinem Musikverarbeitungsbereich an und zeigt viel mehr Verknüpfungen als das Gehirn eines Nichtmusikers. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Software http://de.wikipedia.org/wiki/Hardware

Wenn ich all mein Wissen im PC abgespeichert habe, ist mein Ich dann dort abgespeichert? Bearbeiten

rho: Es gibt sehr viel unbewußtes Wissen und prozedurales Wissen in unserem Kopf. Zu meinem Ich gehört zb die Freude am Skifahren. Wie soll ich dies meinem PC vermitteln ? Außerdem entwickelt sich das Ich weiter.

sigfrido: Das Gefühl der Freude entsteht im Gehirn. Dieses Gefühl ist also ein menschliches Gefühl. Wie Gefühle im Gehirn entstehen, ist mir nicht bekannt. Ich bezweifle, ob es überhaupt sinnvoll ist, Computern oder Robotern Gefühle einzuprogrammieren, falls dies überhaupt möglich sein sollte. Gefühle haben bei der Menschheit schon genug Unheil angerichtet.

rho: Ich glaube schon , das man auch Gefühle programmieren kann: Vergleiche dazu das sehr interessante Buch von

  • Dietrich Dörner: Bauplan für eine Seele. Rowohlt Verlag

Sehr gut zu lesen war auch das Buch:

  • Die Vernunft der Gefühle, Serie Piper,Zimmer, Dieter E. leider vergriffen aber vielleicht antiquarisch zu bekommen.

Kann die Einbildung (Phantasie) so stark sein, dass Ich, als biologischer Mensch überzeugt bin, mein Ich lebt in einem Roboter, Computer weiter? Bearbeiten

rho: Die Phantasie kann uns in den Tod treiben, dazu bringen andere Menschen umzubringen, an die Reinkarnation und das Weiterleben nach dem Tod zu glauben etc etc. Sie ist ein faszinierender gleichzeitig trügerischer Teil unseres Ich. Bis jetzt gibt es kein Weiterleben im PC. Das ist aber in Zukunft sicher denkbar.

Kann die Einbildung (der Glaube, die Überzeugung) eines religiösen Menschen so stark sein, dass er/sie glaubt, das Ich lebt nach dem Tod als Seele weiter? Bearbeiten

rho: Viele glauben dies. Ich kann das nicht verstehen. Aber für viele ist es fester Bestandteil ihres Ichs und ihrer Weltanschauung: Siehe auch: http://www.madeasy.de/1/2nkmgott.htm#w

Sind die Beispiele 7) und 8) identisch? Bearbeiten

rho: Nein, denn Beispiel 6 ist in Zukunft eine reale Möglichkeit.

Was ist Schizophrenie (Persönlichkeitsspaltung)? Bearbeiten

rho: Kann ich nicht beantworten. Auf jeden Fall geht die Identität des eigenen Ich zeitweise verloren. Manche bilden sich dabei ein der Papst oder irgend jemand anders zu sein.

Jeder Mensch hat verschiedene Ich Bearbeiten

sigfrido: Beispiele:

Fussgänger – Autofahrer
Steuerzahler – Beamter
Zahnarzt – Patient beim Internisten

rho: Das würde ich eher als Rollen bezeichnen. Das Ich ist in Bewegung , man sollte aber darunter vielleicht doch mehr den Kern der eigenen Persönlichkeit verstehen.

Sigfrido: Diese Rollenspiel geht aber häufig bis zur Schizophrenie. Die meisten Menschen sind zu komplexem Denken nicht fähig. Die Menschen als Arbeitnehmer, Beamter, Gewerkschaftsmitglied, Autofahrer, als Anlieger einer Strasse kämpfen verbissen für bestimmte Vorteile, ohne zu bedenken, dass sie diese Vorteile meist selbst bezahlen müssen oder sie selbst die Kehrseite der Vorteile ertragen müssen. --Sigfrido 11:22, 27. Feb 2005 (CET)


Welche Themen und Fachgebiete befassen sich mit Ich ? Bearbeiten


Ab wann und bis wann bin ich Ich ? Bearbeiten

Sigfrido: Atom – Molekül – befruchtete Eizelle – Embryo – Säugling – Kind – Jugendlich – Erwachsen – Senior – Senil – Demenz – Tod – Verwesung – Molekül – Atom

Ich in elektronischen Medien (virtuelle Identität) Bearbeiten

Stichwortsammlung Ich Bearbeiten

  • besteht aus Körper und Geist
  • Kontinuität des eigenen Bewusstseins, des sich selbst Erkennens


  • körperliche (physiologische) Merkmale z.B.:
  • Geschlecht: männlich - weiblich
  • Alter
  • Augenfarbe
  • Haarfarbe, Hautfarbe
  • das Ich wird geprägt durch
    • Bewusstsein
    • Intelligenz
    • Erinnerungen, Gedächtnis
    • Emotionen, Gefühle
    • eigener, freier Wille, individuelle Persönlichkeit
    • ein Optimum an Autonomie, Unabhängigkeit, Selbständigkeit
    • Gene
    • Erziehung, Familie
    • Umwelt, soziales Umfeld, Sprache
    • Erlebnisse
    • Erfahrungen
  • Ich in der Erinnerung, der Vorstellung, dem Bewusstsein
    • von mir selbst
    • meiner Familie, Freunde, Bekannten
      • diese Vorstellungen können sich untereinander unterscheiden
      • sind oft subjektiv geprägt
      • können von der Realität abweichen

Ich – Check-Liste - Wer bin ich? Bearbeiten

  • Foto, Film mit Ton auf CD, DVD, Festplatte
  • Geschlecht
  • Alter
  • Körper
    • grösse
    • gewicht
    • konstitution, Statur (dick, dünn, muskulös, schmächtig)
  • Augen
    • farbe
    • grösse
    • stellung
  • Stimme, Aussprache
  • Sprache (z.B. Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch usw.)
    • Dialekt
    • Stimmlage (hoch, tief)
    • Aussprache (nasal, schnell, langsam, deutlich, flüchtig)
  • Haar
    • farbe
    • dichte, Länge
  • Haut
    • dunkel, hell
    • glatt, rau
  • Psychische Verfassung, Emotionen (fröhlich, ernst, launisch, gewissenhaft usw.)
    • willensstark


  • Erinnerungen (Was hat mich geprägt?)
  • Erlebnisse (Was hat mich geprägt?)
  • Bildung, Wissen
  • Gedanken, Glaube, Überzeugungen
  • Vorlieben, Hobby
  • Lieblingsspeisen
  • Lieblingsfarbe