Oswald Klikovits (* 21. August 1927 , † 1. Dezember 2008 in Dornbirn, Vorarlberg) war ein österreichischer Wirtschaftsjurist und Landespolitiker der ÖVP in Vorarlberg. Er war von Jänner 1980 bis Februar 1981 Landtagsabgeordneter und von 1974 bis 1984 als Landesrat Mitglied der Vorarlberger Landesregierung.

Elmar Rümmele eröffnete 1954 nach dem Studium der Rechtswissenschaften eine Kanzlei als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Dornbirn. Er engagierte sich in seiner beruflichen Standesvertretung und war von 1965 bis 1975 Landespräsident der Kammer der Wirtschaftstreuhänder in Vorarlberg und Mitglied des Kammertages.

Er war bis zu seinem Tod einer der Geschäftsführer der Wirtschaftstreuhand- und Steuerberatungskanzlei „RTG - Dr. Rümmele Treuhand GesmbH“ in Dornbirn.


Auszeichnungen Bearbeiten

Am 21. März 1985 erhielt Elmar Rümmele das Goldene Ehrenzeichen des Landesverbandes Tourismus Vorarlberg. Am 26. Oktober 1985 wurde ihm das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Vorarlberg verliehen.

Weblinks Bearbeiten

{{DEFAULTSORT:Rümmele, Elmar}} [[Kategorie:Landesrat (Vorarlberg)]] [[Kategorie:Landtagsabgeordneter (Vorarlberg)]] [[Kategorie:ÖVP-Mitglied]] [[Kategorie:Österreicher]] [[Kategorie:Geboren 1927]] [[Kategorie:Gestorben 2008]] [[Kategorie:Mann]] {{Personendaten |NAME=Rümmele, Elmar |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Politiker (ÖVP) |GEBURTSDATUM=21. August 1927 |GEBURTSORT= |STERBEDATUM=1. Dezember 2008 |STERBEORT= }}

Colpidium Bearbeiten

Colpidium
Systematik
Stamm: Wimpertierchen (Ciliophora)
Klasse: Oligohymenophorea
Ordnung: Hymenostomatida
Unterordnung: Tetrahymenina
Familie: Turaniellidae
Gattung: Colpidium
Wissenschaftlicher Name
Colpidium
Stein, 1860

Die Gattung Colpidium gehört zu den Wimpertierchen. Es sind sind einzellige Lebewesen mit einer Größe von etwa 0,03 mm bis 0,15 mm, die wegen ihrer Gestalt auch als Nierentierchen bezeichnet werden. Sie leben weltweit im stark verschmutzten Süßwasser wie Bächen, Flüssen, Seen und ganzjährigen Tümpeln, kommen aber auch in Kläranlagen vor. Sie dienen als Anzeiger im Saprobiensystem, mit dem der Verschmutzungsgrad eines Gewässers festgestellt werden kann.

Merkmale Bearbeiten

Unter den Wimpertierchen gehört die Gattung Colpidium zu den eher kleinen bis mittleren Organismen.

Lebensweise Bearbeiten

Alle Arten der Gattung sind freilebende Wimperntierchen des Süßwassers bzw. Meiobenthos

Es handelt sich um kälteliebende Einzeller, die in unseren Breiten nur im Winter in großen Massen auftreten. Es gibt keine Dauerstadien

Indikator für die Wasserverschmutzung Bearbeiten

Der Grad der Wasserverschmutzung wird durch das Artenspektrum der Lebewesen angezeigt. In der am stärksten verunreinigten polysaproben Zone spielen die Mikroorganismen eine wesentliche Rolle. Pflanzen kommen in solchen verunreinigten Gewässern nicht vor, auch Fische können hier nicht existieren, da kaum Sauerstoff vorhanden ist. Die Makrofauna ist hier nur durch vereinzelte Schlammröhrenwürmer und Zuckmückenlarven vertreten. Die Organismengesellschaft, die hier oft anzutreffen ist, wird als Colpidietum colpodae bezeichnet. Charakteristisch sind die Wimpertierchen Colpidium colpoda, Dexiostoma campylum (früher als Colpidium campylum bezeichnet), Glaucoma scintillans, Paramecium trichium, Acineria incurvata und Vorticella microstoma.

Der hohe Gehalt an leicht abbaubauren organischen Substanzen im Wasser führt zu hohen Bakteriendichten. Es bilden sich Sphaerotilus-, Cyanobakterien-, Beggiatoa- und Leptomitus-Rasen. Die Colpidium-Arten ernähren sich von diesen Bakterien. Sie sind daher zwischen faulenden Algen und Makrophyten, in der verschlammten Uferzone stark verunreinigter Fließgewässer und auf der Oberfläche von Faulschlamm oder im Pelagial stark verschmutzter Gewässer zu finden. Auch für den Belebtschlamm der Kläranlagen mit permanenter Sauerstoffarmut durch das Auftreten von Fäulnisvorgängen ist diese Artenzusammensetzung vorherrschend.

Forschungsgeschichte Bearbeiten

1860 wurde von Friedrich von Stein die Infusorienart Paramaecium colpoda (Ehrenberg, 1831, zuvor beschrieben als Paramaecia kolpoda von Losana, 1929) zur Gattung Colpidium (Colpidium colpoda) erhoben.[1]

Eine wesentliche Veränderung [2]

Die Art Colpidium campylum (Stokes, 1886) wurde 1967 von A. W. Jankowski als einzige Art Dexiostoma campylum in eine neue Gattung Dexiostoma gestellt.[3] 1989 wurde die Art Colpidium truncatum (Stokes, 1885) von Wilhelm Foissner und Bruno Ganner als einzige Art Paracolpidium truncatum in die neue Gattung Paracolpidium gestellt.[4]

Systematik Bearbeiten

Nach der Revision der Gattung Colpidium durch Ganner und Foissner 1989 verbleiben die Arten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Friedrich Stein: Über die Eintheilung der holotrichen Infusionsthiere und einige neuere Gattungen und Arten dieser Ordnung. Sitzungsberichte der königlich böhmischen Ges. Wiss., S. 56-62, 1860
  2. F. Iftode, G. Fryd-Versavel und D. H. Lynn: New details of the oral structures of Colpidium and Turaniella and transfer of the genus Colpidium to the Turaniellidae Didier, 1971 (Tetrahymenima, Hymenostomatida). Protistologica, Vol. 20, No. 3, S. 463-474, Centre national de la recherche scientifique, Paris, 1984
  3. A. W. Jankowski: The boundaries and composition of the genera Tetrahymena and Colpidium. Zool. Zh. Vol. 46, S. 17-23, 1967
  4. Bruno Ganner und Wilhelm Foissner: Taxonomy and ecology of some ciliates (Protozoa, Ciliophora) of the saprobic system. III. Revision of the genera Colpidium and Dexiostoma, and establishment of a new genus, Paracolpidium nov. gen. Hydrobiologia, Volume 182, Number 3, S. 181-218, Verlag Springer Netherlands, September 1989

Literatur Bearbeiten

  • Wilhelm Foissner und Hubert Schiffmann: Taxonomie und Phylogenie der Gattung Colpidium (Ciliophora, Tetrahymenidae) und Neubeschreibung von Colpidium truncatum Stokes, 1885. Naturkundliches Jahrbuch der Stadt Linz, Vol. 24, S. 21-40, 1978 Online-Fassung (deutsch, PDF)
  • Thomas Posch und Hartmut Arndt: Uptake of sub-micrometre- and micrometre-sized detrital particles by bacterivorous and omnivorous ciliates. Aquatic Microbial Ecology, Vol. 10, S. 45-53, März 1996
  • Janusz Fyda, Gabrielle Kennaway, Katarzyna Adamus und Alan Warren: Ultrastuctural Events in the Predator-induced Defence Response of Colpidium kleini (Ciliophora: Hymenostomatia). Acta Protozoologica, Vol. 45, S. 461 - 464, 2006 Online-Fassung (engl., PDF)

Weblinks Bearbeiten

Kategorie:Wimpertierchen Kategorie:Ciliphora