ACHTUNG: Grössen müssen mehrmals überprüft werden.. Beispielsweise die genannten 65.06 km². Diese beziehen sich laut AWEL auf den Zürichsee ohne Obersee (!). Auf konkrete korrekte Zahlen warte ich nun.

Für den gesamten Zürichsee wurde mir nur "rund 90.00 km²" genannt. Ich bleibe dran.


Zürichsee
Zürichsee vom Uetliberg aus gesehen
Geographische Lage Schweiz, nordöstliches Mittelland, (Anrainerkantone: Zürich, St. Gallen, Schwyz)
Zuflüsse Linth (Linthkanal), Jona, Aabach, Wägitaler Aa
Abfluss Limmat
Inseln Ufenau und Lützelau
Daten
Koordinaten 691603 / 234802Koordinaten: 47° 15′ 28″ N, 8° 38′ 56″ O; CH1903: 691603 / 234802
Phzh/Werkstatt/See (Kanton Zürich)
Phzh/Werkstatt/See (Kanton Zürich)
Höhe über Meeresspiegel f1406 m ü. M.[2]
Fläche 65.06 km²[2]dep1
Länge 26.5 kmdep1[1]
Breite max. 3.85 km[1]dep1
Volumen 3364 Millionen m³[2]dep1
Umfang 87.6 kmdep1
Maximale Tiefe 136 m[2]
Mittlere Tiefe 51.7 m[2]

Besonderheiten

Seedamm von Rapperswil

Der Zürichsee (zürichdeutsch: Zürisee [ˈt͡syɾiˌz̥eː]) ist ein xyz Hektar grosser See, welcher südöstlich von Zürich in den Schweizer Kantonen Zürich, St. Gallen und Schwyz liegt.

Der subalpine Randsee besitzt einen Seespiegel von 408 Meter über Meer, eine Länge von 26.5 Kilometer und eine maximale Breite von 3.85 Kilometer. Die mittlere Wassertiefe im Hauptbecken beträgt rund 51.7 Meter, das Maximum erreicht 136 Meter. Das oberflächliche Einzugsgebiet umfasst 1'811 Quadratkilometer.

Der See bietet zahlreiche Wassersportmöglichkeiten und verfügt über eine sehr gute Wasserqualität.

Etymologie Bearbeiten

Im Jahr 610 hiess der See lacus Tureginensis und 744 wurde er erstmals Zurihsee.[3]

Geographie Bearbeiten

Der Zürichsee gilt als eutropher, subalpiner Randsee bei einem Seespiegel von 408 Meter über Meer, mit einer Länge von 42 Kilometer und einer maximalen Breite zwischen Stäfa und Richterswil von 3,85 Kilometer. Unmittelbar hinter den Zürichseegemeinden liegen die Hügel des Zimmerbergs (linkes Ufer) und des Pfannenstiels (rechtes Ufer). Insbesondere der Zimmerberg mit der Region Hirzel, im südlichsten Zipfel des Kantons Zürich, ist vergleichsweise dünn besiedelt.

Der banenenförmige See ist in zwei Teile gegliedert. Der durch den Seedamm von Rapperswil abgegrenzte Seeteil zwischen Rapperswil und Schmerikon wird Obersee genannt, welcher bei flacher Wannengestalt nur 20 bis 30 Meter Maximaltiefe erreicht, während der zwischen Herrliberg und Oberrieden untere 136 Meter Maximaltiefe besitzt.[1]

Die Uferlänge beträgt 87,6 km. Beide Ufer des Zürichsees sind praktisch lückenlos überbaut. Am Zürichsee gibt es nur wenige natürlich strukturierte Uferabschnitte. Rund ein Drittel der Seeufer sind künstlich und z.B. mit Hafenanlagen oder Mauern verbaut. Diese Befestigungen verhindern die Erosion der Ufer, haben aber zu einer mehr oder weniger starken Beeinträchtigung der natürlichen Ufer geführt. Nur 6% der Ufer auf Kantonsgebiet sind noch naturnah. Das rechte Ufer wird aufgrund seiner sonnigen Lage und der überdurchschnittlich einkommensstarken Bevölkerungsschicht als Goldküste bezeichnet, während das linke Ufer manchmal leicht abwertend Pfnüselküste[4] genannt wird.

Abhängig davon, ob politische Gemeinden oder Ortschaften (Ortsteile) gezählt werden, grenzen an den Zürichsee und den Obersee 31 Ortschaften: Zum Kanton Zürich gehören 20 (alle am Zürichsee) und acht zum Kanton Schwyz, davon drei am Obersee, Pfäffikon und Hurden teilweise. Zwei der drei St. Galler Zürichsee-Gemeinden liegen vollständig am Obersee, wobei das Gemeindegebiet von Rapperswil-Jona mehrheitlich dem Obersee zuzuzählen ist. Zürich ist das wichtigste wirtschaftliche und gesellschaftliche Zentrum der Schweiz und damit der Zürichseeregion. 4.1 km² Gemeindegebiet der Gesamtfläche von 87.78 km² entfallen auf den Zürichsee.

Die Ausdehnung des Bodens ist namentlich in der Gegend von Zürich früher grösser gewesen. Er erfuhr durch künstliche Bauten, Quaianlagen, Aufschüttungen Einschränkung. Heute sind am unteren Zürichsee nur noch ganz kleine Strecken des ursprünglichen Ufers erhalten, in einzelnen Abschnitten, wie von Zollikon über Zürich bis Wollishofen gar keine mehr.[5]

Geologie und Hydrographie Bearbeiten

Entstehung Bearbeiten

Die Zürichsee-Talung ist eine ursprünglich tektonisch angelegte Talung, die aber der Linthgletscher formte, indem er mehrmals in die Talung vorgestoßen und abgeschmolzen ist. Die verkitteten Gesteine auf Albis und Üetliberg kommen von ausgeschmolzenem Mittelmoränenmaterial. Die Theorie, die Zürichsee-Talung wäre ein durch eine Ur-Linth ausgeräumtes Flusstal, gilt als überholt. Ebenso die Deutung, dass die verkitteten Gesteine auf Albis und Üetliberg glaziale Schotter der ältesten Kaltzeit[A 1] wären.[6]

Bei Tuggen in der Linthebene existierte bis ins Mittelalter ein weiterer, um 1550 verlandeter Seeteil, der Tuggenersee.

Der letzte Wiedervorstoss des Linth-Walensee-Rheingletschers erfolgte 20'000 Jahren BP bis vor Zürich und wird Zürichstadium oder Stand von Zürich genannt. Hinter den verbliebenen Moränenwällen wurde der Zürichsee gestaut.[7] Als der Linthgletscher ungefähr 15.000 Jahre BP beim Stand von Hurden war, hinterliess er eine Kameterrasse, die heute als Halbinsel vom linken Seeufer bis in die Mitte des Zürichsees vorstösst. Anschliessend setzten sich an der Stirn der Kameterrasse Seeablagerungen an, die von spätglazialen Seebodenlehmen bedeckt wurden.[8] Als der Linth-Walensee-Rheingletscher abgeschmolzen war, war der Bodensee und der Zürichsee um 14'000 bis 12'000 Jahren vor heute über das Walensee- und das Alpenrheintal miteinander verbunden.[9] Vor circa 11.500 Jahren BP begann das Delta der Linth, den Zürichsee auzuschütten und vom Walensee zu trennen. Die Trennung erfolgte nahe der Grenze Spätwürm/Holozän, bei Ende des Spätglazials während dem Rückzug der Gletscher. Der Zürichsee hatte damals eine Pegelhöhe von 403-404 m. ü. M.[10]


Die entscheidende landschaftliche Überprägung erhielt die Region durch den Vorstoss des Rhein-Linth-Gletschers während der verschiedenen Eiszeiten. Durch den Gletscher wurden bereits existierende Talmulden vertieft und erweitert sowie neue Täler geschaffen. Das Limmattal und das Glattal sind mit Schottern des Eiszeitalters sowie mit weiteren Sedimenten der Nacheiszeit aufgefüllt. Noch am deutlichsten sichtbar sind die Spuren der Würm-Vergletscherung. Während des sogenannten Stadiums von Zürich (etwa 20000 Jahre vor heute) entstand der Moränenwall, der den Zürichsee im Norden abschliesst. Er wird durch den Höhenrücken zwischen dem See und dem Sihltal, durch die Höhe beim Lindenhof in der Altstadt und durch das Burghölzli markiert, während das Sihltal den Schmelzwasserstrom am Rand des Gletschers aufnahm.

Nach Gerhard Wagner hat eine Mittelmoräne den Lindenhof aufgeschüttet. Von derselben Mittelmoräne stammen auch die Erhebungen Kleiner Hafner und Grosser Hafner, welche mit dem Lindenhof auf einer Linie liegen. Die Theorie liesse sich auch auf zahlreiche weitere geologische Formen rund um den Zürichsee anwenden.[11] Von einem Autorenteam um Hans Rudolf Graf wird die Theorie aber abgelehnt, weil sie nicht wissenschaftlich fundiert ist.[12]

Einzugsgebiet, Zuflüsse und Entwässerung Bearbeiten

Das reliefreiche oberflächliche Einzugsgebiet des Zürichsee umfasst 1'811 Quadratkilometer. Davon gehören 7 Prozent zur Siedlungsfläche, 8 Prozent sind Gewässer, 19 Prozent gelten unproduktive Fläche, 29 Prozent sind Wald und 37 Prozent Landwirtschaft.[2]

Bedeutendere Zuflüsse empfängt der See nur am oberen Ende.[1] Neben kleineren Flüssen wird der Zürichsee hauptsächlich von vier Flüsse, die zum Teil aus den umliegenden Seen kommen, gespeist. Der Hauptzufluss ist mit ungefähr 75 Prozent die Linth, welche bei den Gemeinden Schmerikon und Tuggen in den See mündet. Seit der Linthkorrektion (von 1807 bis 1816) zum Linthkanal bricht der Walensee die Spitzen der Linth und er dient als Retentionsbecken für den Zürichsee.[13] Weitere wichtige Zuflüsse sind die Jona, der Aabach und die Wägitaler Aa.

Aus dem Zürichsee fliesst in der Stadt Zürich die Limmat.[14] Der Abfluss bei einem Volumenstrom von 347 beträgt 38‘200 Liter pro Sekunde und der durchschnittliche Abfluss beträgt 89'200 Liter pro Sekunde.[2] Der Schanzengraben wurde 1830 als zweiter Seeabfluss als notwendig erachtet, weshalb er der Schleifung der barocken Wehranlagen entkam.[15] 1862 wurde seine Mündung von der Limmat an die Sihl verlegt. 1865 wurde der Fröschengraben zugedeckt, der bis dahin auch als Nebenfluss diente. Zur Kompensation wurde der Schützengraben erweitert.[16]

Pegelstände und deren Regelung Bearbeiten

Der Pegel der Zürichsees wird seit dem Rückzug des Linthgletschers von Zürich von dessen Moränenwall bei Zürich bestimmt. Zeitweise spielten auch Alluvionen der Sihl eine Rolle. Der Pegel verblieb bei ungefähr 417 bis 418 Meter über Meer, mindestens bis zum Stand von Schänis, circa 14.500 Jahre BP

Regelmässige Messungen der Pegelstände erfolgten erst ab 1811.[16][17] Natürlicherweise war der Pegelstand des Zürichsees im Frühling und im Winter am tiefsten. Im frühen Sommer sind sie aufgrund der hohen Niederschläge und der Schneeschmelze in den Glarner Alpen am höchsten. Durch die Linthkorrektion werden die Zulaufspitzen abgeflacht, zusätzlich halten die Wasserkraftwerke im Glarnerland, Wägital und an der Sihl das Schmelzwasser teilweise bis zum Winter zurück.[16]

 
Limmatraum um 1910, mit oberem und unterem Mühlesteg

Erste tiefgreifende Veränderungen der Wasserführung wurden mit der Linthkorrektion nötig, um dem schnelleren Abfluss aus dem Walensee einen angemessenen Abfluss zu ermöglichen. Dabei ist die Sihlmündung vom unteren Mühlesteg unter den Platzspitz verlegt worden, ein Grossteil der Festungsbauten Zürichs entfernt, unter anderem zwei Pallisadenreihen, Grendelgebäude und der Wellenbergturm (1835[18]). Zeitgleich wurde die Quaibrücke errichtet, die den Abfluss aber wesentlich eingeschränkte. Dem wurde durch Ausbaggern des Bettes 1885 bis 1893 und mit der Entfernung einer Mühle am oberen Mühlesteg entgegnet. In der Folge verkleinerten sich die Seespiegelschwankungen zwischen 1811 und 1906 auf 2,52 Meter.[19][14] Seitdem sind Überschwemmungen wie sie anno 1343, 1553, 1664, 1726, 1735 vorkamen, wobei das Wasser in die Seitengassen des Niederdorfes und ins Fraumünster eindrang, verschwunden.[14] Stand 1937 betrugen die Seespiegelschwankungen 2 Meter.[19]

1949 begann der Bau des Kraftwerks Letten (Lettenwehr)[16] an der Limmat, mit dem seit 1951 der Auslauf kontrolliert wird. Die durchschnittlichen monatlichen Pegelschwankungen liegen seitdem bei 33 Zentimeter.[20]

Wegen den ausbleibenden Schwankungen fehlten regelmässige Überflutungen der Uferzonen, infolgedessen das Laubholz den Strand und dessen Vegetation zurückgedrängte.[21] Im Hitzesommer 2003 fiel der Pegelstand des Sees in den Monaten August und September auf ein neues Minimum seit der Regulierung 1951. Der Pegelstand fiel sogar unter die Untergrenze des Regulierreglements und aus Rücksicht der nachfolgenden Gewässer des Lettenwehrs wurde der Auslauf der Limmat nicht gestoppt, sondern dem Zulauf der Linth angeglichen.[22]

Ab einer Seespiegel-Höhe von 406,60 m. ü. M. treten vermehrt Schäden auf wie überflutete Keller. Diese Höhe gilt daher als Alarmgrenze, die einen "Hochwasserinformationsbetrieb" auslöst, nach dem die Feuerwehr, die Polizei und die Medien informiert werden sowie ein 24-Stunenden-Informationsdienst eingerichtet wird.[18]

Inseln und Buchten Bearbeiten

 
Zürichsee mit Ufenau

Natürliche Inseln sind nur zwei vorhanden, die bewohnte Ufenau (10,3 ha) und die unbewohnte, unter Naturschutz stehende Lützelau (3 ha) zwischen Freienbach und Rapperswil. Sie sind stehen gebliebene Erosionsreste der oberen Molasse aus dem Tertiär. Geprägt wurde der See und die Insel im Diluvium mit Eis- und Zwischeneiszeiten vom Rheingletscher. Mit den daraus kommenden Flüssen, die sich aus dem folgenden warmen Klima ergaben, wurde der See und die Insel geformt, wobei der härtere Felsen bestehen blieb.[23] Das Inselchen Schönenwerd bei Richterswil ist wohl eine künstlich erhöhte Delta-Sandanhäufung.[5]

Hurden
Halbinsel Au
Bächau

Das Hauptbecken besitzt grössere Buchten nur bei Tiefenbrunnen, Rapperswil, Richterswil und Pfäffikon (Frauenwinkel).[5]

Klima und Hydromorphologie Bearbeiten

Klima Bearbeiten

 
Klimadiagramm von Zürich

Das Zürichseegebiet gehört mit dem Sihltal klimatisch ins Übergangsgebiet zwischen dem ozeanischen Klima Westeuropas und dem kontinentalen Osteuropas.[24] Das Niederschlagsmaximum wird im Sommer bis Herbst erreicht. Die mittleren Temperaturen im Sommer liegen bei 17-18 °C und im Winter bei 0 °C.[25]

Der See wirkt temperierend auf die Umgebung, was ein höheres Jahresmittel in der Temperatur zur Folge hat und sich auch in der Phänologie äussert. Im Frühling kann der Vorsprung der Flora eine Woche betragen. Diese Verhältnisse waren im Neolithikum und der Bronzezeit vermutlich ähnlich.[25]

Seegfrörni
 
Seegfrörni 1880 vor Wollishofen

Im harten Winter 1962/1963 fror der See letztmals zu, die Seegfrörni zog Hunderttausende auf die Eisfläche. In den folgenden Jahren war der Zürichsee vollständig zugefroren:

  • 1223, 1259, 1262
  • 1407, 1491
  • 1514, 1517, 1573
  • 1600, 1660, 1684, 1695
  • 1709, 1716, 1718, 1740, 1755, 1763, 1789
  • 1829/30, 1880, 1891, 1895
  • 1907, 1929, 1963

Schichtung und Zirkulation Bearbeiten

Die theoretische Erneuerungszeit des Obersees beträgt 59 Tage, sie kann aber je nach Zuflussvolumen und Schichtungsverhältnissen schwanken zwischen 23 Tagen im Juni und 100 Tagen von Dezember bis Februar. Ab der Temperaturschichtung im April findet bis November der Wasseraustausch nur in den oberern 20 Metern statt. Im Winter zirkuliert der Obersee wegen seiner geringen Tiefe vollständig. Bei kalten Temperaturen kann eine inverse Schichtung entstehen, wobei in windgeschützten Orten das Wasser zufrieren kann.[26]

Vom Frühling an erwärmt sich das Wasser an der Oberfläche. Das warme Wasser (rot) ist leichter als das kalte (blau) in den tieferen Seeschichten. Die Wassermassen sind daher im Sommerhalbjahr stabil geschichtet (Stagnationsphase). Während der herbstlichen Abkühlung werden die Temperatur- und Dichteunterschiede zunehmend geringer. Das Wasser aus der Tiefe mischt sich mit jenem der Oberfläche. Dieser Zustand wird als Zirkulationsphase bezeichnet. stadt-zuerich.ch

Eine mit den Vorgängen von Stagnation und Zirkulation verknüpfte Besonderheit des Zürichsees ist seine im Winter und Sommer unterschiedlich hohe Wasseraustauschrate. Die 'theoretische Erneuerungszeit' wird berechnet als diejenige Zeit, in der die Zuflüsse den leeren See auffüllen würden (Volumen / jährliche Zuflussmenge) und beträgt beim Zürichsee 1.2 Jahre. Diese Grösse trägt zwar nicht den in jedem See speziellen Durchmischungsvorgängen Rechnung, doch sie gibt beim Vergleich verschiedener Seen einen Hinweis auf ihre Ansprechzeit auf Veränderungen im Einzugsgebiet (z.B. Phosphor-Eintrag).

Eine mit den Vorgängen von Stagnation und Zirkulation verknüpfte Besonderheit des Zürichsees ist seine im Winter und Sommer unterschiedlich hohe Wasseraustauschrate. Die 'theoretische Erneuerungszeit' wird berechnet als diejenige Zeit, in der die Zuflüsse den leeren See auffüllen würden (Volumen / jährliche Zuflussmenge) und beträgt beim Zürichsee 1.2 Jahre. Diese Grösse trägt zwar nicht den in jedem See speziellen Durchmischungsvorgängen Rechnung, doch sie gibt beim Vergleich verschiedener Seen einen Hinweis auf ihre Ansprechzeit auf Veränderungen im Einzugsgebiet (z.B. Phosphor-Eintrag).

stadt-zuerich.ch

Der grösste Teil des Zürichseezuflusses (85%) stammt aus dem Obersee, dessen Wasser wiederum zu 70% aus dem Walensee stammt. Das via Durchstiche im Seedamm in den Zürichsee einfliessende Wasser wird im Sommerhalbjahr im Obersee soweit erwärmt, dass es sich in den obersten 10 m des Zürichsees einschichtet. Dadurch wird während der Stagnationsphase praktisch nur das Wasser der obersten 10 m ausgetauscht. Die Aufenthaltszeit dieses Wassers beträgt weniger als 3 Monate und wird somit während der sommerlichen Schichtung gut zweimal ausgetauscht. Das hypolimnische Wasser wird dagegen im Sommerhalbjahr überhaupt nicht angetastet. Zwischen Oktober und März wird der Zufluss über eine grössere Tiefe verteilt. In dieser Zeit fliesst dem Zürichsee jedoch nur etwa halb soviel Wasser zu wie im Sommer, so dass theoretisch im Winterhalbjahr höchstens 1/6 des Seevolumens ausgetauscht wird: Die eigentliche Erneuerungszeit beträgt somit rund 6 Jahre.

stadt-zuerich.ch

Chemische und trophische Charakteristik Bearbeiten

Der pH-Wert des Zürichsees schwankt zwischen 6,8 und 8,2.[27]

Wasserqualität Bearbeiten

Die Wasserqualität des Zürichsees wird monatlich erfasst. Mit der regelmässigen Untersuchung wird überprüft, ob die Anforderungen gemäss Gewässerschutzverordnung eingehalten werden. Es werden zudem der Phospor- sowie Sauerstoffgehalt und die Algenmenge gemessen.

Die Phosphorkonzentration Zürichsee wird als gut beurteilt und das Seewasser hat Trinkwasserqualität. Seit den 70er Jahren hat sich der See auch in hygienischer Hinsicht wesentlich verbessert, so gehört er seit 10 Jahren wieder zu den Badegewässern der höchsten Qualitätsklasse, die mit A bezeichnet wird.

Flora und Fauna Bearbeiten

Die Uferflora, welche noch im 19. Jahrhundert reich an Röricht- und Feuchtgebieten bestand, ging wegen Verbauungen rund um den See vollständig verloren.[28]

Naturschutzgebiete und ökologische Landwirtschaft Bearbeiten

Phytoplankton und Zooplankton Bearbeiten

Jahr Art
1896 Tabellaria fenestrata
1897 Oscillatoria rubescens
1904 Melosira islandica ssp. helvetica
1907 Stephanodiscus hantzschii
1920 Mougeotia und andere planktische Grünalgen
1940 Nassula aurea, ein Wimpertierchen
1945 und später einzellige Grünalgen
1947 Anabaena plantonica
1951 Oscillatoria planctonica, Lyngbya limnetica
1955/56 Rhizosolenia eriensis, Anabaena augstumalis
1963 Anabaena flos aquae, Microcystis flos aquae,
Aphanizomenon flos aquae
1964/65 Pediastrum duplex; Rückgang und Verschwinden
von Oscillatoria rubescens
1975/76 Oscillatoria rubescens wieder vorhanden
1976 Melosira Binderana

Planktoninvasionen von 1896 bis 1976[29]

Die Farbe des Seewassers im vor allem von der Menge und der Art der im Oberflächenwasser vorhandenen Planktonalgen. Von 1897 bis 1965 wandelte sich die Farbe des Untersees von blau und blaugrün zu gelbgrün bis braungrün.[30]

Bakterien Bearbeiten

Die unperiodisch auftretende rote Färbung des Sees im Herbst rührt vom Bakterium mit dem missverständlichen Namen Burgunderblutalge. Noch im Sommer leben sie in einer Tiefe von zehn bis zwölf Metern, werden mit der Herbstzirkulation aber an die Oberfläche befördert und wachsen dort weiter. Im Winter kann der Zürichsee bis zu 4000 Tonnen Burgunderblutalgen beherbergen, welche das Wasser noch bis in den Frühling betrüben.[31] Erste massenhafte Vermehrungen der Burgunderblutalge, die die zuvor im See dominanten Kieselalgen zurückdrängten, wurden 1897 und 1898 registriert.[32]

Pflanzen Bearbeiten

Wasserpflanzen und Schilfgürtel Bearbeiten

Die ursprüngliche Ufervegetation wurde wegen ausbleibender Ausuferungen nicht nur landseitig vom Hartholz verdrängt, sondern leidet auch unter dem Wellenschlag des Schiffverkehrs, insbesondere das Röhricht.[21]

Pflanzen der Umgebung Bearbeiten

Weitere Tiere Bearbeiten

Amphibien und Reptilien Bearbeiten

Insekten und Spinnentiere Bearbeiten

Fische und Krebstiere Bearbeiten

Vögel Bearbeiten

Auf der Insel Ufenau sind circa 50 Brutvogelarten und 100 Gastvogelarten anzutreffen. Auf und im Gemäuer der Klosteranlage der Insel Ufnau brüten unter anderem Schleiereulen[33], Mauersegler[33], Dohlen, Haus- und Feldspatzen, Bachstelzen, Kohlmeisen, Grauschnäpper, Amseln, Mehl- und Rauchschwalben, Stare und Turmfalken. In der Vegetation der Insel sind auch zu finden: Baumfalke, Schwarzer Milan, Rabenkrähe, Elster, Grün-, Distel- und Buchfink, Girlitz, Gartenbaumläufer, Blau- und Nonnenmeise, Sommergoldhähnchen, Wendehals, Buntspecht und Kleiber. Im Schilf und Uferbereich der Insel leben Teichrohrsänger, Zwergreiher, Haubentaucher, Stockente und Blesshuhn. Zur Zugzeit Rasten nordische Enten und Möwen sowie einige Kormorane bei der Insel.[34]

Säugetiere Bearbeiten

Die Insel Ufenau bietet mit ihren Altbaum-Beständen auch vier Fledermausarten einen Lebensraum, Grosser Abendsegler (Nyctalus noctula), Wasserfledermaus (Myotis daubentonii), Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) und der in der Schweiz seltenen Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus).[33]

Bevölkerungsgeschichte Bearbeiten

 
Holzsteg, im Hintergrund Rapperswil und der Bachtel

Die Gegend um den Zürichsee wurde bereits 4300 Jahre v. Chr. mit Ufersiedlungen und Bauernkultur bewohnt und endete erst mit der Spätbronzezeit.[25]

Archäologische Funde aus dem Zürichsee, insbesondere Funde von einfachen und zweckmässigen Keramiken aus einer Ufersiedlung, sind namensgebend für die Horgener Kultur, eine jungsteinzeitliche Kulturepoche, die zwischen 3500 und 2800 v. Chr. bestand hatte und durch Feuchtbodensiedlungen und Pfahlbauten gekennzeichnet ist. Benannt ist die Kultur nach ihrem ersten Fundort, Horgen-Scheller am Zürichsee, weitere wichtige Fundstellen sind Sipplingen am Bodensee oder Bad Buchau am Federsee.

Prähistorische Pfahlreste und Anhäufungen von Quadersteinen, die Taucher im Jahre 2000 fanden, deuten darauf hin, dass bereits um 1500 v. Chr. eine Brückenverbindung zwischen Rapperswil und Hurden bestand.[35] Diesem alten Holzsteg nachempfunden, wurde 2001 ein neuer Steg errichtet, so dass der Jakobsweg, via Pfäffikon SZ über den Etzelpass nach Einsiedeln, in seiner frühen Form begangen werden kann – auch eine beliebte Strecke für Wanderer.

Im Januar 1854 wurden bei Obermeilen die ersten Überreste von Pfahlbauten gefunden. Der See hatte damals einen sehr niedrigen Wasserstand, was Arbeiten auf dem sonst überfluteten Seegrund erlaubte.[36]

Auch an anderen Orten fanden Unterwasserarchäologen frühgeschichtliche Siedlungen und Objekte: Neben zahlreichen anderen Pfahlbau-Dörfern im unteren Seebecken bei Zürich, ein römischer Tempel beim Grossen Hafner (Zürich-Riesbach), einer ehemals kleinen Insel, sowie rund um den Seedamm Überreste des oben erwähnten historischen Stegs und zahlreiche Einzelstücke wie Münzen und Waffen, die die Benutzer des Stegs verloren hatten.


Ortschaften am Zürichsee
linksseitiges Seeufer ¹rechtsseitiges Seeufer
Anmerkung: ¹ Bezugspunkt für 'linksseitiges Seeufer'
ist die Flussrichtung von Linth und Limmat,
d.h. das südwestliche Ufer des Zürichsees.

ZH, SG und SZ bezeichnen die Kantonszugehörigkeit.

Wirtschaft Bearbeiten

Weinbau Bearbeiten

 
Rebberg «Lattenberg»: die grösste zusammenhängende Rebfläche am Zürichsee

Für den Anbau der Rebe wurde keine Gegend der Ostschweiz so wie das Zürichseegebiet von der Natur begünstigt. Die Ufer des Zürichsees sind altes Rebgebiet. Einen massgebenden Einfluss auf die Bevölkerung, ihr Leben und ihre Arbeit übte der Weinbau aus.[37]

Als erste sollen die Römer die günstigen Verhältnisse für den Rebbau am Zürichsee erkannt haben; sie brachten die Reben in die Ostschweiz.[38] Im 9. Jahrhundert, wahrscheinlich um 874, wurde der Rebbau im Zürichseegebiet erstmals schriftlich erwähnt. Die Bodmer Chronik der Gemeinde Stäfe gibt an, dass mit grosser Wahrscheinlichkeit im 9. Jahrhundert die ersten Reben in Stäfa angepflanzt wurden und sich ab dem 12. Jahrhundert immer weiter ausdehnten.[39] 1290 wurde erstmals eine Trotte am Zürichsee erwähnt, nämlich diejenige von Küsnacht.[40]

Obstbau Bearbeiten

Fischerei Bearbeiten

2008 betrug der Ertrag der Angelfischerei 50'272 kg Fisch, während die Berufsfischerei 2009 278'817 kg Fisch fing.[41]

Bausteine Bearbeiten

Als Transportmöglichkeiten noch begrenzt waren, wurden in Stadt und Kanton Zürich lokale Steinvorkommen in der nähe des Zürichsees genutzt und per Schiff transportiert. Ab dem 10. Jahrhundert wurde in Küsnacht, Herrliberg und Meilen und ab dem 12. Jahrhundert in der Umgebung der Stadt Zürich Sandstein oberer Süsswassermolasse abgebaut. In Bollingen und am Buchberg wurden ab dem 10. Jahrhundert Granit und Sandstein der unteren Süsswassermolasse verschifft. In Benken wurde ab dem 12. Jahrhundert Kalksandstein der unteren Süsswassermolasse abgebaut und nach Zürich gebracht. Ab dem 17. Jahrhundert wurde in Bäch Plattensandstein der oberen Süsswassermolasse abgebaut, in Richterswil ab dem 18. Jahrhundert schwarzer Kalkstein.[42]

Trinkwassergewinnung Bearbeiten

70 Prozent des Stadtzürcher Trinkwassers stammen aus dem Zürichsee.[43] Dafür betreibt die Stadt Zürich das Seewasserwerk Moos und das Seewasserwerk Lengg. Weitere solche Seewasserwerke existieren in Horgen, Küsnacht, Lachen, Männedorf, Meilen, Stäfa und Thalwil. Dank des Gewässerschutzes hat sich in den letzten Jahrzehnten die Qualität des Rohwassers stark verbessert. Deshalb und aufgrund einer guten Seewasseraufbereitung wird in der Regel auf die Beimischung von Chlordioxid ins Trinkwasser verzichtet. Die Qualität des Wassers auf allen Aufbereitungsstufen permanent überwacht.[44]

Verkehr Bearbeiten

Fast überall am Zürichseeufer existieren Verkehrswege aller Art. Neben zahlreichen Fuss- und Radwegen sind nahezu alle Uferbereiche gut an das öffentliche Strassen- und Schienennetz angeschlossen. Die überregionalen Strassen führen vielerorts durch die Ufergemeinden, da Umgehungsstrassen oft nicht vorhanden sind.

Kursschifffahrt Bearbeiten

 
Die beiden von Escher, Wyss & Cie. gebauten Raddampfer «Stadt Zürich» (links) und «Stadt Rapperswil» bei der ZSG-Werfthalle in Zürich-Wollishofen

Die Kursschifffahrt wird geprägt von der Zürichsee-Schiffahrtsgesellschaft, deren Flotte aus insgesamt 17 Schiffen (Stand 2007) auf dem Zürichsee, dem Obersee und auf der durch die Stadt Zürich führenden Limmat den fahrplanmässigen, ganzjährigen Personenverkehr garantiert sowie von der Zürichsee-Fähre Horgen-Meilen.

Eisenbahn Bearbeiten

 
Zwei modernisierte RABDe 12/12 "Mirage" in ihrem ursprünglichen Einsatzgebiet, dem nördlichen Zürichseeufer. Zwischen Herrliberg-Feldmeilen und Winkel

1859 verkehrte die erste Dampfeisenbahn in Rapperswil, als Knotenpunkt der Bahnlinien von Rapperswil nach Rüti und von Rapperswil dem Obersee entlang nach Schmerikon. Über den Seedamm von Rapperswil führt seit 1878 die Bahnstrecke der SOB und die Strasse nach Pfäffikon im Kanton Schwyz.

Der legendäre Orient-Express fuhr eine Zeit lang von Warna, Budapest, Wien über Rapperswil und Uster nach Zürich und weiter nach Basel, Paris und Calais. Die beiden Bahnlinien links und rechts des Zürichsees entstanden 1875 beziehungsweise 1894.

Individualverkehr Bearbeiten

Rund um den See Autobahn...

Freizeit, Tourismus und Sport Bearbeiten

Bootsport und Freizeitschifffahrt Bearbeiten

Surfen und Kitesurfen Bearbeiten

Tauchen und Schwimmen Bearbeiten

Sicherheit Bearbeiten

Organisation der Seepolizei, Löschboote..

Der See in der Kunst Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Der Zürichsee und dessen Landschaft inspirierte mehrere Dichter, beispielsweise Robert Weber. Johann Jakob Honegger, Gottfried Keller, Conrad Ferdinand Meyer, Georg Herwegh, Ferdinand Freiligrath erwähnen in Gedichten neben dem See auch die Insel Ufnau und ehren den darauf begrabenen Ulrich von Hutten.[45] In der Beschreibung des Zürichsees von Hans Erhard Escher im Jahr 1692 wird auf die herrliche Gegend aufmerksam gemacht. Am 30. Juni 1750 besuchte der deutschte Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock die Au und wurde durch den Reiz der Landschaft zu seiner berühmten Ode an den Zürichsee inspiriert, welche im August 1750 gedruckt wurde.[46]

Johann Wolfgang von Goethe verfasster als er in der Schweiz war ein Gedicht über den Zürichsee. Das Gedicht Auf dem See wurde 1775 während einer Bootsfahrt auf dem Zürichsee verfasst.

Bildende Kunst Bearbeiten

Matthäus Merian radierte um 1610/1613 eine Szene beim Zürichsee und zeigte unter anderem auf, dass die Gesellschaft den Zürichsee bereits in der Barockzeit zur Erholung und als Landschaftsmotiv schätzte.[47] Ab dem Schnabelberg gegen Rappersweil [sic!] heisst eine Radierung von Johann Balthasar Bullinger, die den Zürichsee und dessen umgebende Wälder, Voralpen und Alpen vom Blickpunkt auf der Schnabelburg zeigt.[47]

Kartographie Bearbeiten

Die 1566 erschienene Zürcher Kantonskarte von J. Murer zeigte die Verbreitung der Rebe am Zürichsee. Die Weinberge zogen sich damals am rechten Ufer von Schirmensee, am linken Ufer von Oberrieden seeabwärts bis nach Zürich.[48]

Literatur Bearbeiten

  • Albert Schoch: Beiträge zur Siedelungs- und Wirtschaftsgeographie des Zürichseegebietes, in: Jahresberichte der Geographisch-Ethnographischen Gesellschaft in Zürich, Band 17, 1916-1917 (Digitalisat)
  • Stefanie Jacomet: Archäobotanik am Zürichsee. Orell Füssli Verlag, Zürich 1989, ISBN 3-280-01981-8, S. 14.
  • Ulrich Gut (Hrsg.): Ufnau – die Klosterinsel im Zürichsee. Th. Gut & Co. Verlag, Stäfa, Zürich 1971.
  • Geologie und Geotope im Kanton Schwyz. Vierzehntes Heft. Berichte der Schwyzerischen Naturforschenden Gesellschaft, Einsiedeln 2003, ISBN 3-9521189-3-1.
  • Coigny, Didier (Leitung): Der Zürichsee und seine Nachbarseen. Office du Livre, Fribourg, 1979. Keine ISBN.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Emil Soracreppa: Die biologisch bedingten Korrosions-Eigenschaften des Zürichseewassers. Buchdruckerei Vogt-Schild, Solothurn 1934, S. 22 (ethz.ch [PDF; abgerufen am 1. August 2012]).
  2. a b c d e f g Zürichsee. (PDF) In: AWEL - Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft. S. 1, abgerufen am 5. Juli 2012.
  3. Zur Ortskunde. In: Gemeinde Freienbach. Abgerufen am 8. Juni 2012 (Unter dem Begriff Zürichsee erwähnt).
  4. Richard Deiss: Schicksalsberg und Himmelsauge: 777 Beinamen von Bergen, Tälern, Inseln, Flüssen und Seen. 3. Auflage. Books on Demand, Norderstedt 2010, ISBN 978-3-8391-8833-0, S. 59, urn:nbn:de:101:1-20100703530 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. a b c A. Schoch: Beiträge zur Siedelungs- und Wirtschaftsgeographie des Zürichseegebietes (= Jahresberichte der Geographisch-Ethnographischen Gesellschaft in Zürich. Band 17). Geographisch-Ethnographische Gesellschaft Zürich, S. 12 (retro.seals.ch).
  6. René Hantke, Elsbeth Kuriger: Geologie und Geotope im Kanton Schwyz. Bezüglich der vorherrschenden Theorie wird verwiesen auf: Wagner, G. 2001. Mittelmoränenen eiszeitlicher Alpengletscher in der Schweiz. In: Eclogae geol. Helv. 94/2. S. 221–235. sowie auf: R. Hantke, G. Wagner: Eiszeitliche Mittelmoränen und „Deckenschotter“ im Thurgau. In: Mitt. Thurg. Naturf. Ges. 59, 2003. Bezüglich der veralteten Theorie wird verwiesen auf: Heim, Alb. 1894. Die Entstehung der alpinen Randseen. In: Vischr. Naturf. Ges. Zürich. 39/1, S. 66–84. sowie auf: A. Penk, E. Brückner: Die Alpen im Eiszeitalter 1–3. Leipzig 1909. (Tauchnitz).
  7. Thomas Bolliger (Herausgeber): Geologie des Kantons Zürich. Ott Verlag Thun, 1999, ISBN 3-7225-6769-6, S. 90. Es wird verwiesen auf: Schindler, C. 1974: Zur Geologie des Zürichsees. Eclogae geol. Helv. 67/1, S. 163–196.
  8. Conrad Schindler: Zum Quartär des Linthgebiets zwischen Luchsingen, dem Walensee und dem Zürcher Obersee. Beiträge zur Geologischen Karte der Schweiz, herausgegeben von der Landesgeologie, BWG, 2004. S. 109. Schindler verweist auf: Moos, A. von (1943): Zur Quartargeologie von Hurden-Rapperswil (Zürichsee). - Eclogae geol. Helv. 36/1, 125-137. Sowie auf: Lister, G. (1988): A 15,000-year isotopic record from lake Zurich of deglaciation and climatic change in Switzerland. Quaternary Res. 29, 129-141.
  9. Thomas Bolliger (Herausgeber): Geologie des Kantons Zürich. Ott Verlag Thun, 1999. ISBN 3-7225-6769-6. S. 90. Es wird verwiesen auf: Müller, B. U. 1995: Das Walensee-/Seeztal (SG) - Eine Typusregion alpiner Talgenese. Vom Entstehen und Vergehen des grossen Rheintal-/Zürichsees. Eigenverlag, Sarganserländer Druck AG, Sargans.
  10. Conrad Schindler: Zum Quartär des Linthgebiets zwischen Luchsingen, dem Walensee und dem Zürcher Obersee. Beiträge zur Geologischen Karte der Schweiz, herausgegeben von der Landesgeologie, BWG, 2004. S. 93. Schindler verweist auf: Schindler, C. (1981): Geologische Unterlagen zur Beurteilung archãologischer Probleme in den Seeufergebieten. - Helvetica archaeol. 12/45-48, 71-87.
  11. Gerhart Wagner: Eiszeitliche Mittelmoränen im Kanton Zürich. 1. Teil: Gebiet des Linthgletschers in der Zürichsee-Talung und im Knonauer Amt.] Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich (2002) 147/4. S. 151–163
  12. Hans Rudolf Graf, Reto Burkhalter, Thomas Gubler, Oskar Keller, Max Maisch, Conrad Schindler, Christian Schlüchter, Georg Wyssling: Das «Mittelmoränen-Modell» - aus wissenschaftlicher Sicht. Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich (2003) 148/3, S. 79–87.
  13. Zürichsee Landschaftsschutz: Seeregulierung Zürichsee, Kurzgutachten. OePlan Rapperswil, Balgach, juli 2007. S. 2.
  14. a b c A. Schoch: "Beiträge zur Siedelungs- und Wirtschaftsgeographie des Zürichseegebietes", Jahresberichte der Geographisch-Ethnographischen Gesellschaft in Zürich, Geographisch-Ethnographische Gesellschaft Zürich, Band 17, Seite 13 (Online)
  15. Schanzengraben. In: Stadt Zürich: Tiefbau- und Entsorgungsdepartement. Abgerufen am 3. August 2012.
  16. a b c d Daniel L. Vischer: Die Geschichte des Hochwasserschutzes in der Schweiz. Berichte des BWG, Serie Wasser – Rapports de l’OFEG, Série Eaux – Rapporti dell’UFAEG, Serie Acque Nr. 5 – Bern, 2003. Bundesamt für Wasser und Geologie BWG. S. 178 bis 181
  17. Zürichsee Landschaftsschutz: Seeregulierung Zürichsee, Kurzgutachten. OePlan Rapperswil, Balgach, juli 2007. S. 5. Zürichsee Landschaftsschutz verweist auf: Bertschi, H. (1935): Die Abflussregulierung des Zürichsees. Wasser- und Energiewirtschaft 28 (1936), S. 11-20, 29-33. Und verweist ausserdem auf: Bertschi, H. (1952): Die Zürichseeregulierung. Wasser- und Energiewirtschaft 44 (1953), S. 191-206.
  18. a b Zürichsee Landschaftsschutz: Seeregulierung Zürichsee, Kurzgutachten. OePlan Rapperswil, Balgach, Juli 2007.
  19. a b H. Brockmann-Jerosch: Zürichsee-Regulierung. Gutachten der Natur- und Heimatschutzkommission des Kantons Zürich. Buchdruckerei Stäfa, 1937. Einzelabdruck aus: Jaresbericht des Verbandes zum Schutze des Landschaftsbildes am Zürichsee für das Jahr 1936.
  20. Zürichsee Landschaftsschutz: Seeregulierung Zürichsee, Kurzgutachten. OePlan Rapperswil, Balgach, juli 2007. S. 4.
  21. a b Thomas Oesch et al.: Synthesebericht; Analyse und Schlussfolgerungen zum Projekt ‚Uferleben – Leben am Ufer’. Zürichsee Landschaftschutz, 2006. S. 7.
  22. BAFU (Hrsg.): Auswirkungen des Hitzesommers 2003 auf die Gewässer. 2004. S. 57. Abgerufen am 27. April 2011.
  23. P. Ulrich Kurmann: Ufnau - die Klosterinsel im Zürichsee. Th. Gut & Co. Verlag, Stäfa, Zürich 1971, S. 15.
  24. A. Schoch: "Beiträge zur Siedelungs- und Wirtschaftsgeographie des Zürichseegebietes", Jahresberichte der Geographisch-Ethnographischen Gesellschaft in Zürich, Geographisch-Ethnographische Gesellschaft Zürich, Band 17, Seite 17 (Online)
  25. a b c Stefanie Jacomet: Archäobotanik am Zürichsee. Orell Füssli Verlag, Zürich 1989, ISBN 3-280-01981-8, S. 14.
  26. Sonja Gammeter, Richard Forster: Langzeituntersuchungen im Zürichobersee 1972-2000. Wasserversorgung Zürich Qualitätsüberwachung, Zürich, im August 2002. S. 12–13.
  27. Emil Soracreppa: Die biologisch bedingten Korrosions-Eigenschaften des Zürichseewassers. Buchdruckerei Vogt-Schild, Solothurn 1934, S. 8 ([1] [PDF; abgerufen am 1. August 2012]).
  28. Elias Landolt: Flora der Stadt Zürich (1984–1998). S. 31 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  29. Thomas, Eugen A. im Kapitel: Planktonleben und Stoffkreisläufe; physikalische und chemische Einflüsse. Im Werk: Der Zürichsee und seine Nachbarseen. Office du Livre, Fribourg, 1979. Keine ISBN. S. 62.
  30. Thomas, Eugen A. im Kapitel: Planktonleben und Stoffkreisläufe; physikalische und chemische Einflüsse. Im Werk: Der Zürichsee und seine Nachbarseen. Office du Livre, Fribourg, 1979. Keine ISBN. S. 62. Für die Einschätzung der Farbe um 1897 wird verwiesen auf: Pfenninger, A.: Beiträge zur Biologie des Zürichsees. Diss. der Universität Zürich 1902; 61. S., 44 Taf. Druck v. A. Pries, Leipzig.
  31. Daniel Richard: Burgunderblutalgen im Zürichsee. Stadtpolizei, Kommissariat Wasserschutzpolizei, 2011. Abgerufen am 13. März 2011.
  32. BAFU (Hrsg.): Der Zustand der Seen in der Schweiz. 1995. S. 64. Abgerufen am 27. April 2011.
  33. a b c Hubert Krättli: Fledermausvorkommen Insel Ufenau. Bericht des Kantonalen Fledermausschutz-Beauftragten im Hinblick auf die geplanten Renovationsarbeiten 2006.
  34. Wendelin Fuchs: Ufnau - die Klosterinsel im Zürichsee. Th. Gut & Co. Verlag, Stäfa, Zürich 1971, S. 25.
  35. Das «Pfahlbaufieber» rückt näher. In: Linth-Zeitung. 7. April 2004, abgerufen am 25. März 2011.
  36. 150 Jahre Entdeckung der schweizerischen Pfahlbauten (1854-2004) - Jubiläumsausstellung Landesmuseum Zürich, 27. Februar bis 27. Juni 2004. In: Die Pfahlbauer. Abgerufen am 25. März 2011.
  37. Kurt Pfenninger: Reben und Wein am Zürichsee (Seperatdruck). In: Jahrbuch vom Zürichsee 1962/63. Buchdruckerei, Stäfa, S. 1.
  38. Kurt Pfenninger: Reben und Wein am Zürichsee. In: Jahrbuch des Verbandes zum Schutze des Landschaftbildes am Zürichsee 1962/1963. Buchdruckerei Stäfa AG, S. 5/6.
  39. Regula Rohner-Egli: Der Rebbau an den Ufern des Zürichsees und insbesondere in Stäfa – eine kulturgeographische Darstellung. Juris, Zürich 1976, S. 12–13.
  40. Verein der Ehemaligen des Seminars Küsnacht: Küsnachter Weinbüchlein. 1971, S. 16.
  41. Jahreserträge der Angelfischerei in Seen 2008 (PDF, 55.6kB) und Jahresertrag Berufsfischerei 2009 (PDF, 55.4kB). Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK.
  42. Thomas Bolliger (Herausgeber): Geologie des Kantons Zürich. Ott Verlag Thun, 1999. ISBN 3-7225-6769-6. S. 115. Bolliger verweist auf: Quervain, F. de (1962): Die nutzbaren Gesteine der Schweiz.
  43. Wasserversorgung - Stadt Zürich. In: Stadt Zürich: Departement der Industriellen Betriebe. Abgerufen am 29. Januar 2011.
  44. Wasserwerke - Stadt Zürich. In: Stadt Zürich: Departement der Industriellen Betriebe. Abgerufen am 29. Januar 2011.
  45. Fritz Hunziker: Ufnau - die Klosterinsel im Zürichsee. Th. Gut & Co. Verlag, Stäfa, Zürich 1971, S. 141–155.
  46. Verband zum Schutze des Landschaftbildes am Zürichsee: Jahrbuch vom Zürichsee 1954–1955. Zur Geschichte der Halbinsel Au, S. 56.
  47. a b Hanspeter Rebsamen: Zürichsee Landschaftsschutz 1927-2002. Th. Gut Verlag, Stäfa, Stäfa 2002, ISBN 3-85717-148-0, S. 175.
  48. Andres M. Altwegg: Vom Weinbau am Zürichsee: Struktur und Wandlungen eines Rebgebietes seit 1850. Gut, Stäfa 1980, S. 13–18.

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Laut Glossar der mittels Einzelnachweise angegebenen Literatur ist eine «Kaltperiode» eine «kalte Periode in der jüngsten Erdgeschichte mit Jahresmittel-Temperaturen um -4 °C bis 2 °C». Der Gletscher ist zu dieser Zeit in das baumlose Mittelland vorgestossen, das einer Tundra glich.