Benutzer:Monika Gubler/GeGeArtikelentwurf

Georg Gessler

Georg Gessler (6. März 1924 in Zürich; † 11. April 2012 in Ottenbach) (GeGe genannt) war ein Schweizer Maler, dessen künstlerisches Schaffen sich in einer Synthese von Fauvismus, Expressionismus, Orphisumus und Kubismus bewegte.

Georg Gessler

Leben Nach der Schulzeit trat Georg Gessler eine Halbtagsstelle als Assistent bei Röbi Furrer im Schauspielhaus Zürich an. Bis 1943 arbeitete er zusätzlich als Hospitant der Architekturabteilung an der ETH und machte Aktstudien für Professor Gisler. Es folgte die Ausbildung zum Bühnenbildner. 1946 heiratete GeGe Bettina Reber. GeGe hatte mit ihr die Kinder Marius und Cesare. Bis 1954 war GeGe an verschiedenen Theatern tätig, u.a. war er Chefassistent von Teo Otto und und Mitarbeiter von Caspar Neher.

GeGe entschliesst sich, sich selbständig zu machen. Die Familie zieht im Jahre 1958 in ein Grotto nach Maggia, Tessin. Sein Sohn Marius stirbt bei einem Unfall 1968. Im Jahre darauf trennt sich GeGe von seiner Frau. 1970 bezieht er in sein Atelier in Ottenbach. Katharina Boeschenstein, seine 2. Ehefrau schenkt ihm 1981 die Tochter Nina. GeGe bricht immer wieder zu kürzeren und längeren Reisen in Europa, Afrika und in den Nahen Osten auf. Die letzten Jahre fährt er vor allem mit Katharina nach Südfrankreich. Kurz vor seinem Tode besucht er Tenerife.

GeGe hat 2003 mit Malen aufgehört. Er konnte die in sich gesetzten qualitativen Kriterien an seine grossen, in mehreren Schichten präzis gemalten Werke nicht mehr erfüllen. Die Farben hat GeGe nach eigenen Rezepten selbst angerieben. Sein Vorbild waren die mittelalterlichen Künstler, deren Farben jahrhundertelang unverändert bewahrt bleiben.

GeGe starb am 12. April 2012 in seinem Haus in Ottenbach.


Wichtigste Ausstellungen

  • 1954 Ausstellungen in der Galerie Kirchgasse und im Helmhaus, Zürich
  • 1960 Ausstellung in der Kunstgalerie Wolgang Gurlitt, München
  • 1971 Ausstellung, Séguret
  • 1991 Narrenfreiheit, Landespavillon, Stuttgart
  • 1993 Ausstellung in Kunsthalle St. Moritz
  • 1994 Ausstellung in der Galerie 44 EJS, Stuttgart
  • 1999 Ausstellung im „Haus der Stille“ in der Klosterkirche, Kappel
  • 2009 Ausstellung zum Buch von Bernhard Schneider „Georg Gessler, ein Leben in Bildern"


Einige Werke in öffentlichen Gebäuden

  • 1974 Wandgemälde im Altersheim in Affoltern am Albis
  • 1989 Bezirksspital Affoltern, Boulespieler und 10 Aquarelle


Werkauswahl

  • 1940 Lausanne, Ouchy, Aquarell 35x25 cm
  • 1945 Uetliberg, Gouache 27x36 cm
  • 1949 Canal St. Martin, Oel 57x31 cm
  • 1956 Rue Jacob, Paris, Aquarelle 34x45 cm
  • 1976 Montmartre, Paris, Harzoel/Tempera 60x75 cm
  • 1981 Tänzerin, Pakistan, Harzoel/Tempera 75x60 cm
  • 1990 Meditation, Pakistan, Harzoel/Tempera 75x120 cm
  • 1997-2004 Zyklus Odalysken, 4 Bilder, 100x60 cm


Reisen/Studienaufenthalte

  • Frankreich: Paris, Provence, Côte d’Azur
  • Spanien: Andalusien, Sevilla, Cordoba, Granada, La Mancha
  • Italien: Rom, Amalfi, Neapel, Sizilien, Stromboli, Lipari, Sardinien, Toskana
  • Pakistan: Peshawar, Swat-Tal, Lahore
  • Jugoslawien: Küste bis Dubrovnik, Bosnien, Kosovo, Mazedonien
  • Marokko, Tunesien, Algerien


Literatur

  • Bernhard Schneider: Georg Gessler, Ein Leben in Bildern, Schneider Communications AG, Ottenbach, 2009, ISBN: 978-3-9523203-4-1
  • Lars Pfenninger, Ge Gessler: Ge Ge: ein Ausschnitt aus Leben und Werk, G. Gessler, 1995
  • Ueli Ott, Kunst sehen lernen, Christliche Verlags-Anstalt, Konstanz, 1988
  • Kurt Marti, Georg Gessler: Der Aufstand Gottes gegen die Herren, Radius Verlag, 1981

Weblinks