Kirbachhof
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Höhe: 281 m ü. NN
Einwohner: 23
Eingemeindung: 1973
Postleitzahl: 74343
Vorwahl: 07046

Karte vom Kirbachhof von 1682

Geografie Bearbeiten

Der Weiler Kirbachhof liegt zwischen Ochsenbach und Häfnerhaslach als Teilort der Gemeinde 74343 Sachsenheim, Landkreis Ludwigsburg und liegt damit im Naturpark Stromberg-Heuchelberg. Er gehört verwaltungstechnisch zum Ortsteil Ochsenbach.

Geschichte Bearbeiten

Jahr Ereignis
Mitte 13. Jhd. Erste vermutete Ansiedlung, urkundlich jedoch nicht belegt
1360 Gründung einer Probstei des Benediktinerklosters Odenheim als Kirchbachhof
1443 Verlagerung des Zisterzienserinnenklosters Mariental in Frauenzimmern in den Kirchbachhof
1543 Auflösung des Klosters durch Misswirtschaft
1556 Abbruch der Kirche
1562 Wandlung der ehemaligen Klostergebäudes in den Amtssitz eines Forstmeisters und in ein württembergisches Hofgut, Teile der Gebäude sind bis heute erhalten (und werden als Rinderstall genutzt)
1664 Anlage eines 200 Morgen grossen Tiergartens zur herzöglichen Jagd östlich des Kirbachhofes (von dem heute nur noch ein Ovalsee mit der "Kibannele"-Statue zu sehen ist (Statue der antiken Fruchtbarkeitsgöttin Kybele oder der römischen Jagdgöttin Diana)) durch Herzog Eberhard III
1666 Bau des zugehörigen Jagdschlosses auf dem Schlosshügel 200 m östlich des Weilers
1750 Abbruch des Schlosses - vermutlich nach einem Brand - durch Herzog Karl Eugen
1945 Teilabbrand der Hauptscheuer nach einem Bombenabwurf der Allierten im 2. Weltkrieg
1947 Zuzug von Pfr. Otto Langer durch die Adenauerische Ansiedlungspolitik in den Kirbachhof (erste katholische Gottesdienste nach der Reformation)

Heute ist der Kirbachhof Heim von 23 Personen in fünf Familien (Stand 01.08.2011) und beherbergt vor allem landwirtschaftliche Betriebe.

Quellen Bearbeiten

  • Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band III: Regierungsbezirk Stuttgart – Regionalverband Mittlerer Neckar, Stuttgart, 1978, ISBN 3-17-004758-2.
  • Stadtarchiv der Stadt Sachsenheim
  • Deutsche Nationalbibliothek, ISBN 3-89735-220-6

Weblinks Bearbeiten