Film
Titel Die Megageile Küken-Farm
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahre 2002
Länge ca. 80 Minuten
Stab
Regie Nils Molitor
Kamera Freddy Dalton
Schnitt Linda Diskret
Besetzung

Die Megageile Küken-Farm ist der Titel eines deutschen Pornofilms mit den Schauspielerinnen Sibel Kekilli, Anja Juliette Laval und Tyra Misoux von Magmafilm aus dem Jahr 2002.

Handlung

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Es handelt sich um einen Pornofilm, der überwiegend die Darstellung von heterosexuellem Geschlechtsverkehr zwischen wechselnden Personen zum Ziel hat. Wie bei Filmen dieses Genres üblich, hat der Film einen einfachen Handlungsablauf und eine lineare Erzählform. Ein gesellschaftspolitisch aktuelles Thema - die Genforschung - wird hier mit Männerphantasien von der „sexhungrigen“ (nymphomanen) Frau zu einer trivialen Handlung verknüpft.

Im Labor von Professor Hirsel geht es heiß her. Er züchtet eine spezielle Art von Hühnern, federlos, mit Brüsten und Vaginas. Die Kulisse bildet eine Mischung aus Labor und Stall, in der eine – nach Vertriebsangaben – „spaßige Story mit lustigen Dialogen und lockerer Atmosphäre“ inszeniert wurde.[1]

Der Film wird nach Angaben von DVD-Vertriebsfirmen als „Sanfter Sex“ eingestuft und als „geeignet für das Betrachten alleine oder zu zweit“ ausgewiesen. [2] Dabei werden die „hübschen Darstellerinnen“, wie unter anderem Sibel Kekilli hervorgehoben.

Öffentliche Wahrnehmung

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Vor und nach der Berlinale 2004 entwickelte sich ein Porno-Skandal um die Schauspielerin Sibel Kekilli, die die weibliche Hauptrolle in Fatih Akıns deutsch-türkischem Film und Berlinale-Gewinner Gegen die Wand spielte. Dieser Skandal wurde von der Boulevardpresse provoziert, als diese über die frühere Beteiligung von Kekilli an mehreren Pornofilmen berichtete. Es ergab sich eine öffentliche Diskussion, in der insbesondere auch der Pornofilm Die Megageile Küken-Farm mit Kekilli wiederholt in den Medien zitiert[3] und dessen Titel mehrfach zu Wortspielen in den Schlagzeilen dieser Berichterstattungen benutzt wurde.

Medienberichte solcher Art erfolgten unter anderem im SPIEGEL[4], in der WELT[5], in der niederländischsprachigen, in Belgien erscheinenden Tageszeitung Het Nieuwsblad[6], in dem Online-Magazin Telepolis[7], in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ)[8], in der Rheinischen Post [9], in der Berliner Morgenpost [10], in dem Online-Medien-Magazin kino.de, herausgegeben vom Verlagshaus Gruner + Jahr[11], im Berliner Kurier[12], in der ZEIT[13] und im Online-Magazin Jetzt der Süddeutschen Zeitung [14].

Auch die Pornodarstellerin und Schauspielerin Tyra Misoux, die in dem auf der Berlinale 2006 gezeigten Film Elementarteilchen von Oskar Roehler eine Nebenrolle übernommen hatte, wurde in der Berichterstattung über diesen Film mehrfach mit ihrer Rolle in dem Pornofilm Die Megageile Küken-Farm konfrontiert.[15][16]

Rezeption

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Die B.Z. zählt den Film zu den „5 künstlerisch wertvollsten Pornos“.[17]

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Einzelnachweise

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  1. vgl. Internetwerbung von diversen DVD-Vertriebsfirmen
  2. vgl. Internetwerbung wie vor
  3. cinema.de: Artikel in der Zeitschrift Cinema, Ausgabe 04/2006
  4. DER SPIEGEL: Sibel Kekilli: Die Mechanik der Erregung, in: Ausg. 9/2004 vom 21.02.2004
  5. Welt.de: Megageile Küken von der Farm: Der Fall Kekilli: Sollte man Erfahrungen im Pornofilm als Voraussetzung für eine Medienkarriere einführen?, erschienen am 17.02.2004
  6. Nieuwsblad.be: Artikel im Het Nieuwsblad, Belgien, vom 16.10.2004 (niederländischsprachig)
  7. Artikel im Online-Magazin Telepolis vom 11.03.2004
  8. Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 17.02.2004 und 23.02.2004 - in der Online-Ausgabe FAZ.net als (kostenpflichtiger) Archivabruf verfügbar
  9. RP Online: Artikel in der Rheinischen Post vom 16.02.2004
  10. Online-Auftritt: Artikel in der Berliner Morgenpost vom 17.02.2004
  11. KINO.DE: Seite 2 des Artikels vom 03.11.2006
  12. Artikel im Berliner Kurier vom 17.02.2004
  13. zeit.de: Artikel in der Zeit vom 26.02.2004
  14. jetzt.sueddeutsche.de: Artikel vom 05.04.2007
  15. vgl. Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 05.04.2007 ebenda
  16. Bild.de: Artikel in der Bild-Zeitung vom 28.03.2006
  17. Arte wird Pornokanal In: bz-berlin.de vom 2. Januar 2007.