Diese Seite enthält einige nützliche Formeln, die rund um das Thema Automobil- und Motorentechnik hilfreich sind.

Allgemeine Formeln Bearbeiten

  • Günter P. Merker (Hrsg.), Rüdiger Teichmann (Hrsg.): Grundlagen Verbrennungsmotoren Funktionsweise · Simulation · Messtechnik, 7. Auflage, Springer, Wiesbaden 2014, ISBN 978-3-658-03194-7, S. 39

Hubraum Bearbeiten

Hubraum aus Bohrung, Hub und Zylinderzahl:

 

Steuerhubraum Bearbeiten

 

Drehmoment Bearbeiten

Drehmoment aus Leistung und Drehzahl:

 

Leistung Bearbeiten

Leistung aus Drehmoment und Drehzahl:

 

Leistung aus Arbeitsdruck und Drehzahl:

 

Mittlerer Arbeitsdruck Bearbeiten

Mittlerer Arbeitsdruck aus Arbeitstaktanzahl, Hubraum, Nennleistung und Drehzahl:

 

 

Drehmomentanstieg Bearbeiten

Bei Verbrennungsmotoren sind üblicherweise das maximale Drehmoment, die Nennleistung und die Nenndrehzahl angegeben. Aus Nenndrehzahl und Nennleistung lässt sich das Nenndrehmoment errechnen, das die Bezugsgrundlage bildet. Das maximale Drehmoment entspricht   des Nenndrehmoments  .

Der prozentuale Drehmomentanstieg   eines Motors lässt sich mit folgender Formel berechnen, das maximale Drehmoment   (in N·m), die Nennleistung   (in W) und die Nenndrehzahl   (in min−1) müssen gegeben sein:

Berechnung des Nenndrehmoments

 

Berechnung des prozentualen Drehmomentanstiegs

 

Kolbengeschwindigkeit Bearbeiten

Bei Verbrennungsmotoren berechnet sich die Kolbengschwindigkeit   in m/s aus Kolbenhub   in m und Drehzahl   (in min-1) wie folgt:

 

Luftüberschuss (Lambdazahl) Bearbeiten

Die Lambdazahl   ergibt sich aus dem Verhältnis der zur vollständingen Verbrennung 1 kg Brennstoffes theoretisch notwendigen Luftmenge   und der tatsächlichen Luftmenge   wie folgt:  

  berechnet sich aus den Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffanteilen des Brennstoffes. Sie sind bei unterschiedlichen Kraftstoffen verschieden. Ein Kilogramm Brennstoff enthält   kg Kohlenstoff,   kg Wasserstoff und   kg Sauerstoff. Weiters muss das Volumen   eines Kilogramms Brennstoff in m3 bekannt sein. Daraus folgt:

 

Ist die zur Verbrennung notwendige Luftmenge   geringer als die bei der Verbrennung vorhandene Luftmenge  , dann läuft der Verbrennungsmotor im Magerbetrieb, das heißt  . Wenn  , dann ist das Kraftstoffluftgemisch im Motor zu fett.

Umrechnungsfaktoren Bearbeiten

1 PS (DIN) = 735,49875 W (DIN)
1 hp (SAE net) = 745,69987158227022 W (DIN)
1 bhp (SAE gross) ≈ 667 W (DIN)
1 kp = 9,80665 N
1 lbf = 4,4482216152605 N
1 kp·m = 9,80665 N·m
1 lbf·ft = 1,3558179483314004 N·m
1 ft = 0,3048 m
1 in = 0,0254 m
1 lb = 453,59237 g


+Dyke's automobile and gasoline engine encyclopedia

Normen für Leistungsangaben Bearbeiten

Bedingungen Bearbeiten

Verschiedene Motorenausstattung Bearbeiten

  • CUNA: gemessene Leistung mit allen Nebenaggregaten (Lüfter, Lichtmaschine usw.) aber ohne Luftfilter und ohne komplette Auspuffanlage
  • DIN: gemessene Leistung mit allen Nebenaggregaten (Lüfter, Lichtmaschine usw.) mit Luftfilter und Fahrzeug-Abgasanlage
  • SAE: gemessene Leistung ohne Nebenaggregate, ohne Luftfilter und ohne Auspuffanlage − Die Angabe von bhp (brake horse power) entspricht der Messung nach SAE
  • JIS: gemessene Leistung mit allen Nebenaggregaten. Leistung wird an der Kurbelwelle gemessen. Nur für Straßenfahrzeuge mit vier Rädern mit Otto- oder Dieselmotor, nicht für Schlepper geeignet. Der Motor muss vor dem Test die vorgeschriebene Einlaufphase absolviert haben.

Verschiedene äußere Bedingungen Bearbeiten

  • DIN: Messung bei 101,3 kPa Luftdruck und 20 °C Umgebungstemperatur
  • SAE: Messung bei 99 kPa Luftdruck und 25 °C Umgebungstemperatur

Zu errechnende Bearbeiten

  •  

Literatur Bearbeiten