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David Chipperfield Architects Berlin

David Chipperfield Architects Berlin ist ein international tätiges Architekturbüro.

Bürogründung Bearbeiten

Das Architekturbüro David Chipperfield Architects Berlin ist das Berliner Büro von David Chipperfield Architects. 1985 hatte David Chipperfield das erste Büro in London gegründet. Nachdem das Büro das Gutachterverfahren zum Wiederaufbau des Neuen Museums auf der Museumsinsel Berlin gewonnen hatte, gründeten Harald Müller, Eva Schad und Mark Randel als Geschäftsführende Direktoren das Berliner Büro. Heute wird das Büro von Harald Müller, Eva Schad und Martin Reichert als Managing Directors sowie Christoph Felger und Alexander Schwarz als Design Directors geführt. Seit 2011 sind die Geschäftsführer auch Partner. Von 2005 bis 2014 hatte das Büro eine Repräsentanz in Shanghai. Seit 2014 ist David Chipperfield Architects Shanghai ein eigenständiges Büro unter der Geschäftsführung von Mark Randel und Libin Chen. Heute arbeiten ca. 130 Mitarbeiter für David Chipperfield Architects Berlin (Stand März 2016).

AS, Kulturimmobilie: Der Wettbewerb (zum LiMo) war der erste unseres jungen Berliner Büros, der zu einem Auftrag geführt hat und fällt in die Planungspause nach der Einreichung der Genehmigungsplanung des Neuen Museums. In dieser Zeit wandelt sich das Berliner Büro vom reinen Planungsbüro für die Museumsinsel zu einem eigenständigen Standort von David Chipperfield Architects mit eigenem Profil, das stark durch die insgesamt zwölfjährige Arbeit am Neuen Museum geprägt wird.

Die Geschäftsführer werden regelmäßig eingeladen, öffentlich über die Projekte und die Büroführung von David Chipperfield Architects Berlin zu sprechen. Zu den Architekturfakultäten, an denen Gastvorlesungen stattfanden, zählen die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, die xxx

(darunter an der ETH Zürich, xxx und xxx). Daneben werden sie immer wieder (tbc) als Mitglieder von Juries berufen, um über den Ausgang von Architekturwettbewerben mitzuentscheiden.

Alexander Schwarz hat seit 2015 eine Professur inne am Lehrstuhl für 'Öffentliche Bauten und Entwerfen' an der Universität Stuttgart.


Zuvor war er Gastprofessor an der Hochschule für Technik Stuttgart (2007-2008), an der Münster School of Architecture (2009-2011) und an der Bauhaus-Universität Weimar (2012-2013). Christoph Felger hatte einen Lehrauftrag an der Architectural Association School of Architecture in London (1998-1999) und war war Externer Prüfer am Department of Architecture and Spatial Design an der London Metropolitan University (2005-2009).

Für ihre Projekte wurde das Büro vielfach ausgezeichnet. David Chipperfield Architects hat zahlreiche internationale Preise und Auszeichnungen erhalten, darunter 2007 den RIBA Stirling Prize für das Literaturmuseum der Moderne in Marbach und 2011 den Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur – Mies van der Rohe-Preis sowie den Deutschen Architekturpreis für den Wiederaufbau des Neuen Museums.

Neue Nationalgalerie Sticks and Stones DCD


Bürostandort Bearbeiten

Das Büro hat seinen Sitz in Berlin im Bezirk Mitte. Es liegt in fußläufiger Entfernung zu den Hackeschen Höfen und der Museumsinsel. Die Architekten hatten ihr bestehende Bürogebäude zwischen 2007 und 2013 erweitert. Das wurde erweitert: Vier neue Baukörper ergänzen den 1895 als Klavierfabrik errichteten fünfgeschossigen Backsteinbau, der sich im rückwärtigen Teil des Grundstücks befindet. Während das neue, viergeschossige Vorderhaus an der Straße den Blockrand schließt, interpretieren die in die Höfe eingestellten Baukörper die vorgefundene Situation neu. Sie verharren in einer Ambivalenz zwischen Wiederherstellung des Zustands vor der Kriegszerstörung und einer neuen Idee des Blockinneren. Einfache Volumen bilden eigenständige, mehrseitig wahrnehmbare Baukörper, greifen zugleich die Geschichte der typischen Hofstruktur auf und verwandeln diese in einen fließenden Außenraum. Im Vorderhaus befinden sich Ausstellungs- und Veranstaltungsräume sowie ein Apartment. Das viergeschossige Mittelhaus und das Gartenhaus schließen direkt an den Bestand an und erweitern ihn um Besprechungs- und Büroräume. In dem freistehenden, zweigeschossigen Mittelhaus ist eine Kantine untergebracht. Zusammen mit dem Gartenhof bildet sie einen halböffentlichen Ort, an dem man sich trifft und austauscht. Die aus Dämmbeton bestehenden monolithischen Außenwände der Baukörper übernehmen fast alle architektonischen Funktionen. Sie tragen, dämmen, schützen und definieren den Innen- wie den Außenraum. Große, geschossweise versetzte Fensteröffnungen ermöglichen abwechslungsreiche Ein-, Aus- und Durchblicke und variieren so den einfachen gestapelten Grundriss. Der Innenausbau ist reduziert. Geschliffener Estrich dient als Bodenbelag, handlackierte Holzpanele werden für Türen und Einbauten verwendet, geäderter Marmor für die Küchen- und Badbereiche. Der von Peter Wirtz gestaltete Außenraum bildet mit seinen Bepflanzung und den verwendeten Materialien einen Kontrapunkt zur Architektur.


Fertiggestellte Gebäude in Deutschland (Auswahl) Bearbeiten

Die Treppenhalle im wiederaufgebauten Neuen Museum, Museumsinsel Berlin, Deutschland
Das Galeriehaus ‚Am Kupfergraben 10’in Berlin, Deutschland
  • Forum Museumsinsel, Berlin, Deutschland, Projektbeginn 2010, Fertigstellung 2016
  • Haus am See, Berlin, Deutschland, 2011-2015
  • Revitalisierung Kaisergalerie, Hamburg, Deutschland 2011-2014
  • Joachimstraße, Berlin, Deutschland, 2007-2013
  • Stadthaus Killesberg, Stuttgart, Deutschland 2009-2013
  • Gesellschaftshaus Palmengarten, Frankfurt am Main, Deutschland, 2002-2012
  • Museum Folkwang, Essen, Deutschland, 2007-2010
  • Innensanierung Schiller-Nationalmuseum, Marbach am Neckar, Deutschland 2006-2009
  • Privathaus Blankenese, Hamburg, Deutschland, 2006-2009
  • Townhouse O-10, Berlin, Deutschland, 2005-2009
  • Wiederaufbau Neues Museum, Museumsinsel Berlin, Deutschland, 1997-2009
  • Privathaus Elbchaussee, Hamburg, Deutschland, 2004-2008
  • Galeriehaus ‚Am Kupfergraben 10’, Berlin, Deutschland, 2003-2007
Hamburgs Hafenkrone mit dem Empire Riverside Hotel (links)
Das Literaturmuseum der Moderne in Marbach am Neckar, Deutschland

Fertiggestellte Gebäude außerhalb Deutschlands (Auswahl) Bearbeiten

  • Kattendijkdok Towers, Antwerpen, Belgien, Projektbeginn 2002, Fertigstellung 2016
  • Villa Eden, Gardone, Italien, 2008-2015
  • Xixi Wetland Estate, Hangzhou, China 2007-2015
  • Municipal Building, Seoul, Südkorea, 2013-2014
  • Bürogebäude Moganshan Road, Hangzhou, China, 2009-2013
  • Bürogebäude Europaallee 21, Zürich, Schweiz, 2007-2013
  • Peek & Cloppenburg-Weltstadthaus, Wien, Österreich, 2007-2011
  • Kaufhaus Tyrol, Innsbruck, Österreich, 2007-2010
  • Laborgebäude, Basel, Schweiz, 2006-2010
Das Rockbund Art Museum in Shanghai, China
  • Rockbund Art Museum, Shanghai, China, 2006-2010
  • Ninetree Village, Hangzhou, China, 2004-2008
  • Liangzhu Museum, Liangzhu Cultural Village, China, 2003-2007
  • Bailujun Residential District, Hangzhou, China, 2003-2007
  • Hotel Beaumont, Maastricht, Niederlande, 2002-2005

Laufende Projekte (Auswahl) Bearbeiten

  • Morland, Paris, Frankreich, Projektbeginn 2015, Fertigstellung 2020
  • Kunsthaus Zürich, Zürich, Schweiz, 2008-2020
  • Nobel Center, Stockholm, Schweden, 2013-2019
  • Bötzow Brauerei Berlin, Deutschland, 2013-2019
  • Grundinstandsetzung Neue Nationalgalerie, Berlin, Deutschland, 2012-2019
  • TAP Headquarters, Paderborn, Deutschland 2014-2018
  • Mogul-Museum, Agra, Indien 2015-2017
  • Carmen-Würth-Forum, Künzelsau, Deutschalnd, 2011-2017
  • Amorepacific Headquarters, Seoul, Südkorea, 2010-2017
  • James-Simon-Galerie, Museumsinsel Berlin, Deutschland, 2007-2017
  • Palais Varnhagen, Berlin, Deutschland, 2012-2016
  • Privathaus Seoul, Südkorea, 2011-2016
  • Marina Hotel, Resort and Village, Bad Saarow, Deutschland, 2015-
  • Grundinstandsetzung Haus der Kunst, München, Deutschland, 2014-
  • Stadthöfe, Hamburg, Deutschland, 2011-
  • Hotel Ortaköy, Istanbul, Türkei, 2009-
  • Naqa Museum, Naqa, Sudan, 2008-



Ehrungen und Auszeichnungen (Auszug) Bearbeiten

Publikationen Bearbeiten

  • Rik Nys (Red.): David Chipperfield Architects Monograph. Verlag der Buchhandlung Walther König, Deutschland, 2013, ISBN 978-3-86335-134-2.
  • Rik Nys (Red.): David Chipperfield Architects - Form Matters Verlag der Buchhandlung Walther König, Deutschland, 2011, ISBN 978-3-86560-688-4.
  • Rik Nys, Martin Reichert (Red.): Neues Museum Berlin. Verlag der Buchhandlung Walther König, Deutschland, 2009, ISBN 978-3-86560-704-1.
  • Giuseppe Zampieri (Red.): David Chipperfield - Idea e Realtà Federico Motta Editore, Italien, 2005, ISBN 88-7179-544-X.
  • David Chipperfield (Autor), Joseph Rykwert (Einleitung): Theoretical Practice, British Library, UK, 1994, ISBN 1874056714.

Literatur Bearbeiten

  • Philipp Jodidio: Chipperfield, Taschen, Deutschland, 2015, ISBN 978-3-8365-5179-3.
  • Fernando Marquez Cecilia, Richard Levene (Red.): David Chipperfield 2006–2010 El Croquis El Croquis Editorial, Spanien, 2010, ISBN 978-84-88386-59-5.
  • Andreas Lepik (Red.): Neues Museum, Friederike von Rauch | David Chipperfield Hatje Cantz Verlag, Deutschland, 2009, ISBN 978-3-7757-2376-3.
  • Luis Fernandez-Galiano (Red.): David Chipperfield Architects Arquitectura Viva Arquitectura Viva SL, Spanien, 2008, ISSN 0213-487X.
  • Marco Casamonti (Red.): David Chipperfield Motta Architettura Motta Architettura, Italien, 2007, ISBN 978-88-6116-015-6.
  • Fernando Marquez Cecilia, Richard Levene (Red.): David Chipperfield 1991–2006 El Croquis El Croquis Editorial, Spanien, 2006, ISBN 84-88386-38-9.
  • Fernando Marquez Cecilia, Richard Levene: David Chipperfield 1998–2004 El Croquis El Croquis Editorial, Spanien, 2004, ISSN 0212-5683(?!?!).
  • Nobuyuki Yoshida (Hrsg.): A+U David Chipperfield / Continuity Nobuyuki Yoshida, Japan, 2003.
  • Francisco Rei, Thomas Weaver: David Chipperfield Architectural Works 1990–2002 Ediciones Poligrafa, Spanien, 2003, ISBN 84-343-0945-9.
  • Fernando Marquez Cecilia, Richard Levene: David Chipperfield 1991–2001 El Croquis El Croquis Editorial, Spanien, 2001, ISBN 84-88386-20-6.
  • Fernando Marquez Cecilia, Richard Levene: David Chipperfield 1991–1997 El Croquis El Croquis Editorial, Spanien, 1998, ISSN 0212-5683(?!?!).
  • Monica Gili (Red.): 2G International Architecture Review: David Chipperfield 1997 Editorial Gustavo Gili s.a., Spanien, 1997, ISSN 1136-9647.
  • Xavier Guell, Rik Nys: David Chipperfield Editorial Gustavo Gili s.a., Spanien, 1992, ISBN 84-252-1555-2.
  • Uwe Guntern: So viel Mies wie möglich in: Phoenix - Bauen im Bestand, Nr. 2 (2015), S.28-33., über die Grundinstandsetzung Neue Nationalgalerie in Berlin
  • Kaye Geipel: Schönstes Museum der Welt... in: Bauwelt Nr. 5 (2010), S. 14-23, über das Museum Folkwang in Essen
  • Axel Sowa: Einfühlung und Erfindung. Zum wiedergewonnenen Neuen Museum Berlin von David Chipperfield in: Werk, Bauen + Wohnen. Deutsche Ausgabe, Nr. 7/8 (2009), S. 4–13., über den Wiederaufbau Neues Museum in Berlin
  • Kaye Geipel: Die Aura des Authentischen in: Bauwelt, Nr. 13 (2009), S. 14–25, über den Wiederaufbau Neues Museum in Berlin, Online-Text (PDF-Datei; 1,29 MB).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Joachim Berlin/Artikelentwurf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Mitteilung des BMVI zum Deutscher Architekturpreis 2011 Website des BMVI. Abgerufen am 1. Februar 2016
  2. Mitteilung des DAM zum DAM Preis für Architektur in Deutschland 2010 Website des DAM. Abgerufen am 1. Februar 2016
  3. Mitteilung des DAI zum Großen DAI Preis für Baukultur 2010. Website des DAI. Abgerufen am 1. Februar 2016
  4. Mitteilung des BDA zur Großen Nike und Nike für Detailvollkommenheit 2010 Website des BDA. Abgerufen am 1. Februar 2016