Der 1959 von Alfred Kaae (1892–1973)[1] untersuchte Nymark Brandhøj im Norden von Torsted, in der Ringkøbing-Skjern Kommune, in Jütland in Dänemark ist eines der 25 in Jütland liegenden Ganggräber mit Nebenkammern (dänisch Jættestue med bikammer). Das Ganggrab wurde zwischen 3500 und 2800 v. Chr. während der Jungsteinzeit errichtet und gehört zu den Megalithanlagen der Trichterbecherkultur (TBK).

Ganggrab mit Nebenkammer - links

Beschreibung

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Der angegrabene Rundhügel hatte etwa 12,0 m Durchmesser. Von seinen einst etwa 40 Randsteinen sind neun erhalten. Der mit Scherben und zerbranntem Feuerstein bedeckte Boden der ovalen, Nordost-Südwest orientierten, etwa 4,0 m langen und 2,0 m breiten Kammer liegt 0,3 bis 0,4 m niedriger als der des Ganges. Die auf schräg zu den Achsen gelegene Nebenkammer aus vier Seitensteinen hat einen rechteckigen Grundriss. Im Zugang zur Kammer befand sich ein Schwellenstein. Vor dem Gang lag eine großflächige Opferschicht.

140 Bernsteinperlen, ein Axtkopf, eine Pfeilspitze (dänisch Pilespid), einige Abschläge und Gefäßscherben.

Die Opferschicht enthielt Fragmente von mindestens fünf Äxten, zwei Meißeln, einigen Pfeilspitzen (alle aus Feuerstein) und die Scherben von fünf Trichterbechern.

Siehe auch

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Literatur

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  • Klaus Ebbesen: Danmarks megalitgrave. Band 2: Katalog. Attika, Kopenhagen 2008, ISBN 978-87-7528-731-4 Nr. 4302.
  • Palle Eriksen: Alfred Kaae som arkæolog In: Hardsyssels Årbog1994 Historisk Samfund for Ringkøbing Amt S. 123–132

Einzelnachweise

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  1. In Hardsyssels Arbog 1956, 1957 und 1960 hat A. Kaae über jene Megalithanlagen geschrieben, die er in Torsted untersuchte.
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Kategorie:Großsteingrab in der Region Syddanmark Kategorie:Nordgruppe der Trichterbecherkultur Kategorie:Ringkøbing-Skjern Kommune Kategorie:Kultbau Kategorie:Ganggrab