Ehrenhof und alte Trauerhalle des Parkfriedhofs, Essens größter Grabstätte

Die Liste Bochumer Friedhöfe zeigt solche im heutigen Bochumerer Stadtgebiet, die noch belegt werden oder bereits geschlossen sind. Die Stadt pflegt zurzeit (Stand: XXX) XXX Ehrengräber ehemaliger Oberbürgermeister, Bürgermeister und anderer verdienter Bürger.


Friedhöfe, die noch belegt werden Bearbeiten

Kommunale Friedhöfe Bearbeiten

Bochum verfügt über folgende 24 städtische Friedhöfe[1] mit einer Gesamtfläche von rund 240 Hektar:

Auf den sieben geschlossenen Friedhöfen werden nur noch bei bestehenden Nutzungsrechten und zur Ehegattenzusammenführung Bestattungen durchgeführt.

Friedhof Lage Eröffnung Größe Kapelle u. a. Kriegsgräber Bemerkungen
Hauptfriedhof Freigrafendamm Altenbochum
Immanuel-Kant-Str. 52
51° 27′ 2,9″ N, 7° 2′ 54,6″ O
1935 xxx ha Trauerhalle unter Denkmalschutz[2] Zweiter Weltkrieg, Bombenopfer, NS-Opfer, Zwangsarbeiter Caroline 1948

Größte zusammenhängende Friedhofsfläche der Stadt Essen; zwei Ehrengräber der Stadt Essen von Gustav Heinemann und der Stifterin Claire Hennes, weitere hier beigesetzte Persönlichkeiten: Christine Hengst (erste Schulrätin in Nordrhein-Westfalen), Karl Imhoff (Bauingenieur), Edmund Körner (Architekt), Max Prüß (Baudirektor), Robert Schmidt (Stadtplaner und erster Verbandsdirektor des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk), Adolf Wagner (Gewichtheber), Uta Ranke-Heinemann (Theologin)

Friedhof Altenbochum Altenbochum
Feldmark
51° 26′ 5,5″ N, 6° 58′ 0,5″ O
vor 1904 xxx ha Hochkreuz unter Denkmalschutz[3] Erster Weltkrieg
Friedhof Laer Laer

Dannenbaumstraße

Geschlossener Friedhof
Alter Friedhof Kortumpark Innenstadt

Am Hain

Geschlossener Friedhof. Hier befindet sich das Grab der Bochumer Ehrenbürger Louis Baare mit seiner Familie, Herman Pieper und seiner Familie.
Friedhof Blumenstraße Innenstadt

Harpener Straße 1

Hier befinden sich die Gräber der Bürgermeister und Oberbürgermeister Fritz Graff (Ehrenbürger), Fritz Claus (Ehrenbürger)

Weiterhin ist hier zwei weitere Ehrenbürger der Stadt Bochum bestattet, der erste Intendant des Bochumer Schauspielhaus Saladin Schmitt und der Stadtrat Carl Rawitzki. Auf dem Friedhof befindet sich vier Grabanlagen und Denkmäler für zwei Grubenunglücke auf der Zeche Constiantin der Große im Jahr 1889 und der Zeche Prinz von Preußen im Jahr 1895.

Friedhof Wiemelhausen Wiemelhausen

Wiemelhauser Straße 202

Friedhof Langendreer Langendreer

Stiftstraße 42

Bruchstr 1941
Friedhof Werne Werne

Im Kerkdahl 6

Friedhof Hiltrop Hiltrop

Hiltroper Busch 9

Friedhof Gerthe Gerthe

Kirchharpener Straße 63

Auf dem Friedhof befindet sich eine Grabanlage und ein Denkmal des Grubenunglücks auf der Zeche Lothringen im Jahr 1912.
Friedhof Grumme Grumme

Heckertstraße 60

Hier befindet sich das Ehrengrab von Dr. Franz Geyer, Ehrenbürger der Stadt Bochum.
Friedhof Querenburg Querenburg

Stiepeler Straße 150

Hier befindet sich das Ehrengrab des Oberbürgermeister und Ehrenbürger Fritz Heinemann.
Friedhof Stiepel Stiepel

Nettelbeckstraße 98

Hier befindet sich das Ehrengrab des langjährigen Oberstadtdirektor und Ehrenbürger Gerhard Petschelt.
Friedhof Weitmar Weitmar

Schloßstraße 96

Geschlossener Friedhof
Friedhof Weitmar Weitmar

Heinrich-König-Straße 125

Hier befindet sich das Ehrengrab von Heinrich König.
Friedhof Dahlhausen Dahlhausen

Im Berge 26

Friedhof Linden Linden

Donnerbecke

Geschlossener Friedhof
Friedhof Eppendorf Eppendorf

Holzstraße 72 a

Friedhof Günnigfeld Günnigfeld

Friedhofstraße 75

Geschlossener Friedhof

Hannover 1939

Friedhof Leithe Leithe

Kemnastraße 75

Geschlossener Friedhof
Friedhof Höntrop Höntrop

Wilkenkamp 6

Friedhof Hordel Hordel

Im Zugfeld 70

Friedhof Riemke Riemke

Verkehrsstraße 39

Trauerhalle Zweiter Weltkrieg, Bombenopfer, NS-Opfer, Zwangsarbeiter
Friedhof Hamme Hamme

Wanner Straße 20

Geschlossener Friedhof.

Carolinenglück 1898 Präsident 1936 xxx Grafik ändern?

Evangelische Friedhöfe Bearbeiten

Friedhof Lage Eröffnung Größe Kapelle u. a. Kriegsgräber Bemerkungen
Evangelischer Friedhof Langendreer Langendreer

Hauptstraße
51° 28′ 5″ N, 6° 57′ 0″ O

Auf dem Friedhof befindet sich eine Grabanlage und ein Denkmal des Grubenunglücks auf der Zeche Neu-Iserlohn im Jahr 1868.
Evangelischer Friedhof Weitmar Weitmar Auf dem Friedhof befindet sich eine Grabanlage des Grubenunglücks auf der Zeche Carl-Friedrich im Jahr 1917.
Evangelischer Friedhof Westenfeld Westenfeld Zeche Centrum, 1953 1954

Katholische Friedhöfe Bearbeiten

Friedhof Lage Eröffnung Größe Kapelle u. a. Kriegsgräber Bemerkungen
Friedhof Katernberg Katernberg
Viktoriastraße
51° 30′ 1,3″ N, 7° 2′ 28,5″ O
nein
Friedhof Haus-Horl-Straße Gerschede
Haus-Horl-Straße 120
51° 29′ 33″ N, 6° 56′ 53″ O
Erster Weltkrieg
Zweiter Weltkrieg

Jüdische Friedhöfe Bearbeiten

Friedhof Lage Genutzt von/bis Größe Kapelle u. a. Bemerkungen
Jüdischer Friedhof auf dem Parkfriedhof Huttrop

Schulzstr. 25
51° 26′ 56″ N, 7° 3′ 1″ O

eröffnet 1931 Trauerhalle unter Denkmalschutz[4]

Friedhöfe, die nicht mehr belegt werden Bearbeiten

Friedhof Lage Genutzt von/bis Größe Kapelle u. a. Bemerkungen
Friedhof Altenessen-Süd, heute Spindelmannpark Altenessen-Süd
Berthold-Beitz-Boulevard
51° 28′ 35″ N, 7° 0′ 12,8″ O
4 ha Der Kaufmann Johann Heinrich Spindelmann (1878–1927) erhielt hier ein Ehrengrab der Stadt Essen, da er sein durch Viehhandel verdientes Vermögen der Stadt vermachte, damit diese eine Stiftung in seinem Namen für die Unterstützung von Waisenkindern einrichtete. Die Stadt verpflichtete sich im Gegenzug zum weiteren Unterhalt seiner Grabstätte.[5][6]
Alter Friedhof Huttrop Huttrop
Steeler Straße
51° 26′ 47″ N, 7° 2′ 42″ O
1878–1991 Leichenhalle (nicht mehr vorhanden) Mehrere Grabmäler stehen heute unter Denkmalschutz.[7]
Alter Friedhof Kray Kray
Leither Straße
51° 28′ 1″ N, 7° 4′ 55,9″ O
Ende 19.

Jahrhundert bis 1991

rund 7000 m² Leichenhalle im nördlichen Teil (nicht mehr vorhanden) Ein Hauptweg trennte den Friedhof in einen evangelischen und einen katholischen Bereich. Im evangelischen fanden 615 und im katholischen Teil 1189 Beisetzungen statt. Nachdem 1948 ein Wiedererwerb der Grabstätten durch die Stadt Essen ausgeschlossen worden war, wurde der Friedhof 1983 außer Dienst gestellt. Schließlich wurde er am 20. März 1991 entwidmet. Die Grabstätten des Pfarrers Beck, des Architekten Carl Hausmann, des Medizinalrats Birkenpesch sowie der Familien Beckmann, Gantenberg und Ridder sind noch vorhanden.[8]
Westfriedhof, heute Gervinuspark Frohnhausen
Kerckhoffstraße
51° 27′ 3″ N, 6° 58′ 11″ O
1895–1959 Trauerhalle (nicht mehr vorhanden) Das Grabmal des ersten und einzigen Bürgermeisters der Bürgermeisterei Altendorf, der damals größten Landgemeinde Preußens, Wilhelm Kerckhoff, wird als Ehrengrab der Stadt Essen erhalten. Weitere Grabmäler sind noch heute vorhanden.

Nicht mehr bestehende Friedhöfe Bearbeiten

Friedhof Lage Genutzt von/bis Größe Kapelle u. a. Bemerkungen
Friedhof am Kettwiger Tor Südviertel
etwa an der Freiheit
51° 27′ 0,5″ N, 7° 0′ 48″ O
1827–1955 Leichenhalle (nicht mehr vorhanden) erster kommunaler Friedhof der Stadt Essen außerhalb ihrer Stadtmauer mit Familiengruften des alteingesessenen, teils bedeutenden Bürgertums
Katholischer Friedhof am Burgplatz Stadtkern
Burgplatz
51° 27′ 19,2″ N, 7° 0′ 50,4″ O
bis 1826 genutzt Friedhof bestand im nördlichen Drittel des Burgplatzes und des Domhofes über 1000 Jahre[9], von 1522 bis 1817 Existenz einer Beinhauskapelle

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Stadt Bochum (Hrsg.): Bestattungsarten auf städtischen Friedhöfen. Eigenvertrieb, Bochum November 1923.
  2. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (Parkfriedhof, Alte Trauerhalle) (PDF; 517 kB); abgerufen am 7. Februar 2018
  3. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (Südwestfriedhof) (PDF; 844 kB); abgerufen am 7. Februar 2018
  4. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (Parkfriedhof) (PDF; 534 kB); abgerufen am 7. Februar 2018
  5. Ehrengräber für verdiente Persönlichkeiten der Stadt Essen (Memento des Originals vom 22. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derwesten.de; in: DerWesten.de vom 10. Mai 2013; abgerufen am 7. Februar 2018 (Anmerkung: Friedhof Segeroth ist in der Quelle falsch)
  6. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen ehrengraeber.
  7. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen (Alter Friedhof Huttrop) (PDF; 2,8 MB); abgerufen am 27. Dezember 2016
  8. Historisches Portal Essen: Alter Friedhof Kray; abgerufen am 27. Dezember 2016
  9. Stadtarchäologie Essen