Benutzer:Fromouterspace/Medienprojektzentrum Offener Kanal

Medienprojektzentrum Offener Kanal Bearbeiten

Mit der im Januar 2006 vollzogenen Namenserweiterung zu „Medienprojektzentren Offener Kanal“ hat die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk der Öffentlichkeit vorgestellt, wie sich die Arbeitsbereiche in ihren Einrichtungen in Kassel, Gießen, Offenbach/Frankfurt und Fulda verlagert haben: Neben dem „Offener Kanal“ genannten und seit 1992 in Hessen eingeführten Bürgerfernsehen sind im Laufe der letzten Jahre durch eine Vielzahl von medienpädagogischen Angeboten „Medienprojektzentren“ gewachsen, die beides unter einem Dach vereinen:

Das lokale bzw. regionale Fernsehen für jedermann und jedefrau mit der Aufgabe, möglichst vielen gesellschaftlichen Gruppen, Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen die Gelegenheit – und die dafür notwendige Unterstützung – zu geben, eigene Fernsehbeiträge zu produzieren und zu verbreiten. Die Unterstützungsleistungen umfassen von Einführungskursen in technische und journalistische Produktionsprozesse über die – ebenfalls gebührenfreie – Ausleihe der Produktionstechnik bis hin zu Beratung bei der Produktion alles, was für die Ausstrahlung eines interessanten und abwechslungsreichen lokalen Fernsehprogramms notwendig ist. In den vier hessischen Kommunen sind die Offenen Fernsehkanäle fest verankert und werden von breiten Bevölkerungskreisen mit den unterschiedlichsten Sendeinhalten und –formen gerne und rege genutzt. Die lokale und regionale Presse begleitet sowohl die praktische Medienarbeit der Laienproduzenten als auch das ausgestrahlte Programm wohlwollend positiv.

Das Schwerpunktangebot medienpädagogisch begleiteter Projektarbeit mit dem Ziel der Vermittlung von Medienkompetenz an vorrangig Kinder, Jugendliche und Multiplikatoren. Im Interesse des präventiven Jugendmedienschutzes werden verstärkt Projekte in Kooperation mit schulischen und außerschulischen Kinder- und Jugendbildungseinrichtungen angeboten. Die Förderung der Medienkompetenz ergänzt damit den gesetzlichen Jugendmedienschutz: Während dieser durch Sendeverbote, zeitliche Ausstrahlungsbegrenzungen oder Zugangsbeschränkungen Kinder und Jugendliche vor möglichen Schädigungen zu schützen versucht, hat die Förderung der Medienkompetenz zum Ziel, Kinder und Jugendliche so zu qualifizieren, dass sie mit den Medien und ihren Inhalten eigenverantwortlich und kritisch umgehen können. Die Medienprojektzentren Offener Kanal haben in hunderten von Projekten Kinder und Jugendliche, Studenten, Lehrer und Erzieher medienpraktisch fortgebildet. So sind die Medienprojektzentren Offener Kanal wie auch die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk beim Hessischen Institut für Qualitätsentwicklung offiziell als Lehrerfortbildungsinstitutionen akkreditiert.