e-fellows.net
Einführungsjahr: 2000
Förderungshöhe: Kostenlose Zeitungsabonnements (ZEIT, Handelsblatt etc.), Gratis-Zugriff auf Fach-Recherche-Datenbanken, Networking, Mentoren, Seminare etc.
Stifter: Deutsche Telekom, McKinsey, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck
Stipendiaten: 22.000
Voraussetzungen
Region: bundesweit, Österreich, Schweiz
Zielgruppe: Abiturienten, Studierende, Promovierende, Berufstätige
Website: www.e-fellows.net

e-fellows.net ist ein Online-Karrierenetzwerk, das an (nach Lebenslauf ausgewählte) Abiturienten, Studenten und Promovierende ein sogenanntes Online-Stipendium vergibt und ihnen Netzwerk-Möglichkeiten in der "e-fellows.net community" bietet sowie über Neuigkeiten zu Karriere und Studium informiert. Die dahinter stehende e-fellows.net GmbH ist ein Personaldienstleister. Mit dem Online-Stipendium versucht e-fellows.net, besonders gute Abiturienten, Studierende und Promovierende an sich zu binden und sie gleichzeitig auf Karriereangebote seiner Partnerunternehmen aufmerksam zu machen. So soll sowohl für die Stipendiaten als auch für die Unternehmen ein Mehrwert entstehen.

Abgesehen vom Stipendium kann man sich auch kostenfrei als "Member" registrieren, dann aber nur einen kleinen Teil der Angebote nutzen.

Derzeit betreut e-fellows.net ca. 22.000 Stipendiaten (genannt "e-fellows"), 21.000 Alumni und 75.000 weitere registrierte Nutzer ("Member") (Stand: Oktober 2010)[1].

Gründer und Partnerunternehmen Bearbeiten

e-fellows.net wurde 2000 von den Gesellschaftern Deutsche Telekom, McKinsey, Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck gegründet. Weitere Partnerunternehmen sind Accenture, Allianz AG, Bertelsmann, Robert Bosch GmbH, Clifford Chance, Deutsche Bank, Detecon Consulting, Freshfields Bruckhaus Deringer, Hengeler Mueller, KPMG, Roche, TNG Technology Consulting und Unister. Zudem kooperiert e-fellows.net mit Hochschulen, Initiativen und Verbänden.

Stipendium Bearbeiten

Empfänger des e-fellows.net-Stipendium erhalten sogenannte "geldwerte" Leistungen (Gratis-Abonnements von DIE ZEIT, Handelsblatt, Tagesspiegel, Wirtschaftswoche u.a., Recherche in Fachdatenbanken wie beck-online oder juris, 15 Euro monatlicher Zuschuss auf bestimmte Telekom-Verträge etc.), aber keine direkte finanzielle Unterstützung. Entscheidend ist der Netzwerkgedanke: Stipendiaten erhalten Zugang zur e-fellows.net community, einem sozialen Netzwerk, und können sich in ihrer Stadt mit anderen Stipendiaten in ihrer "City Group" treffen, zum Beispiel zu Stammtischen, Firmenbesichtigungen etc. Zur Online-Community (29.000 registrierte Mitglieder, Stand: November 2010) haben auch ehemalige Stipendiaten ("Alumni") Zugang.

Des Weiteren gibt es ein Mentorenprogramm, über das sich Stipendiaten bei einzelnen Mitarbeitern der Partnerfirmen (oftmals Alumni von e-fellows.net) als Mentees bewerben können. E-fellows.net vermittelt auch Seminare, Workshops, Praktika, Diplomarbeiten und Jobs, die von den Partnerfirmen und zum Teil auch von der e-fellows.net GmbH selbst angeboten werden.

Nach dem Stipendium erhält man auch als "Alumnus" weiterhin einige wenige Leistungen wie zum Beispiel kostenlose Abos von Handelsblatt und Wirtschaftswoche[2].

Bewerbung Bearbeiten

Für das e-fellows.net-Stipendium können sich Abiturienten, Studierende und Promovierende selbst bewerben. Die Bewerbung erfolgt online. Zusätzlich werden jedes Jahr Gymnasien angeschrieben, die das Stipendium an den jahrgangsbesten Abiturienten sowie zwei weiteren Abiturienten mit einer Note von mindestens 1,5 und Interesse an einem wirtschafts-, ingenieur-, rechts- oder naturwissenschaftlichen Studium vergeben können.

Für die Vergabe des Online-Stipendiums spielen unter anderem die Abiturnote, das Fach, die Studienleistungen, Praxiserfahrung sowie Auslandsaufenthalte eine Rolle. Die Stipendiaten gehören nach Angaben von e-fellows.net im Schnitt zu den jeweils besten zehn Prozent ihres Jahrgangs[3], die durchschnittliche Abiturnote beträgt 1,4 [4]). Mindestens einmal pro Jahr muss der eingestellte Lebenslauf aktualisiert werden, worauf dann über eine Verlängerung des Stipendiums entschieden wird.

Kritik Bearbeiten

e-fellows.net wirbt mit dem Begriff "Stipendium", der suggeriert, dass man de facto auch eine finanzielle Unterstützung erhält, es bleibt aber bei den genannten "geldwerten" Leistungen. Des Weiteren haben Partnerunternehmen ein Interesse daran, die Stipendiatenauswahl zu beeinflussen. Da dieser Prozess nach außen nicht transparent abläuft (bspw. durch ein Punktesystem), lässt sich dies nicht überprüfen, auch wenn nach eigenen Angaben der Vergabeprozess völlig unabhängig ist.[5]

Weblinks Bearbeiten

Quellen Bearbeiten

  1. e-fellows.net-Website
  2. e-fellows.net-Website
  3. Welt online 17.11.2010
  4. e-fellows.net-Website
  5. Spiegel Online, 29.6.2001

[[Kategorie:Stipendium]] [[Kategorie:Online-Community]]