Der tägliche Umgang mit gedrucktem Text, ob nun aus eigener oder aus fremder Feder, bringt die beteiligten Personen in Kontakt mit einem eher unscheinbaren Fachgebiet des Druckhandwerks: der Typografie. Der geneigte Leser freut sich, wenn der Autor (oder Setzer) seine Aufgabe verstanden und ernst genommen hat, gibt es doch weniger Stolpersteine, an denen der Lesefluss gestört werden kann.

Bisweilen trifft man dort im Dschungel der Regeln und Ausnahmen auf interessante Kompositionen, besonders wenn es um Zeichen geht, die im gewohnten Sprachumfeld nicht gebräuchlich sind. Da gibt es plötzlich ein e mit zwei Punkten oben drüber, ein kleines i ohne und ein großes I mit Punkt oder eine fast in Vergessenheit geratene ›lange‹ Variante des kleinen s. Kleine Haken, Striche oder Punkte tragen Namen wie Ogonek, Gravis oder Diärese.

Einfallsreichtum war gefragt bei der Benennung von Zeichen, die eher zu Gestaltungszwecken in die Zeichentabellen Einzug gehalten haben. Eines der schönsten Beispiele dürfte das an Unicode-Position 2746 befindliche, im Original als »Heavy Chevron Snowflake« bezeichnete Abbild einer symmetrischen Figur sein. Die etwas umständlich wirkende Übersetzung ins Deutsche zwang sich hier zur Verwendung als Benutzername auf.

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Leicht wird es einem nicht gemacht, die bereits oben erwähnten typografische Grundregeln zu berücksichtigen. Deutlich vereinfacht wird es aber durch die von diesem Nutzer entwickelte erweiterte Tastaturbelegung, jetzt in Version 1.1 verfügbar.