http://de.wikipedia.org/wiki/Samira_Jassam

Das SCUM-Manifest [Bearbeiten] SCUM (dt. Abschaum) ist ein Akronym für Society for Cutting Up Men (dt. wörtlich: Gesellschaft zur Zerstückelung von Männern). Das Manifest beginnt mit folgender Passage: Das Leben in dieser Gesellschaft ist ein einziger Stumpfsinn, kein Aspekt der Gesellschaft vermag die Frau zu interessieren, daher bleibt den aufgeklärten, verantwortungsbewussten und sensationsgierigen Frauen nichts anderes übrig, als die Regierung zu stürzen, das Geldsystem abzuschaffen, die umfassende Automation einzuführen und das männliche Geschlecht zu vernichten. In ihrer Schmähschrift macht Solanas die Männer für alle Übel der Welt verantwortlich. Die Geschichte habe bewiesen, dass Männer weder fähig noch willens seien, menschlich zu handeln und aus diesem Grund vernichtet werden müssen, damit der Aufbau einer menschlichen Gesellschaft überhaupt möglich werde. Noch schlechter als die Männer kommen bei Solanas jene Frauen weg, die sie als „Kollaborateurinnen der Männerherrschaft“ bezeichnet. In einem Interview mit der Zeitschrift Village Voice erklärte Solanas dazu, dass dieses Manifest nicht als ernst gemeinte Handlungsanleitung gedacht war.[2] Die Regisseurin Mary Harron, die Valerie Solanas zur Heldin ihres Films „I Shot Andy Warhol“ machte, war nach eigenen Aussagen von dem Text stark beeindruckt. Harron in einem Zeitungsinterview: „Eine Lektüre, die mein Leben veränderte. Kein Buch hat mich je so angerührt und erschüttert“. Das S.C.U.M. Manifest wurde 2004 von Mario Eick unter dem Titel Manifesto für die Bühne adaptiert und inszeniert.