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== Einzelnachweise ==
<references />

https://www.discogs.com/de/artist/1572712-Roger-Bennet Klaus „Gusche“ Beyersdorff http://www.sir-gusche-band.de/musiker.html

Lukas König (* 1988 in St. Pölten) ist ein österreichischer Jazz- und Improvisationsmusiker (Schlagzeug, auch Marimba, Kontrabass, Synthesizer, Komposition), der in seinen Soloprojekten auch als Kœnig auftritt.

Leben und Wirken

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König erhielt seit 2000 Schlagzeugunterricht in der Musikschule Prinzendorf. Von 2003 bis 2006 besuchte er das Musikgymnasium Wien, wo er seine Matura (Pauke, klassisches Schlagwerk) machte. Dann studierte er Jazzschlagzeug am Gustav Mahler Konservatorium für Musik und darstellende Kunst in Wien, aber auch an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz sowie an der Swiss Jazz School und der Hochschule der Künste Bern.[1]

König ist auf Festivals auf der ganzen Welt aufgetreten und hat mit zahlreichen Musiker zusammengearbeitet. In der Gruppe Aethaphon spielte er mit Matthias Pichler und Mike Tiefenbacher. Mit Martin Eberle, Benny Omerzell und Manu Mayr bildete er das Quartett Kompost 3, das nach dem gleichnamigen Debütalbum (2010) die Alben Epigenesis (2012) und Ballads for Melancholy Robots (2015) vorlegte und auch als 5K HD mit Mira Lu Kovacs arbeitete. Im Trio mit Benny Ommerzell und Martin Siewert entstand 2017 das Album Battleship Euphoria. Auf seinem Soloalbum Messing (2020, Ventil Records) reduzierte er sein Instrumentarium auf ein Becken.[2] Mit seinem Quintett Sound Hazards, zu dem Pat Thomas, John McCowen, Farida Amadou und Luke Stewart gehörten, eröffnete er 2023 das Jazzfestival Saalfelden.[3][4]

Zudem arbeitete König im Improvisationstrio Mopcut mit Audrey Chen und Julien Desprez und in der Clemens Salesny Electric Band. Weiterhin trat er auch mit Karl Sayer, Greenwoman, Ensemble für Neue Musik Zürich, Bilderbuch, der JazzWerkstatt Wien, Gansch & Roses, Die Strottern und Moor Mother auf.

König komponierte auch für das Klangforum Wien das Orchesterstück „Stereogram 1“ (Uraufführung 2018 im Wiener Konzerthaus).

Preise und Auszeichnungen

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König erhielt 2009 das im Rahmen des Hans-Koller-Preises vergebene New-York-Stipendium und wurde 2014 mit dem BMUKK Startstipendium, dem Bremer Jazzpreis (mit Kompost3) und dem Bawag P.S.K. Next Generation Award ausgezeichnet.[1] 2023 verlieh ihm das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport den Outstanding Artist Award 2023 für Musik.[5]

Diskographische Hinweise

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Einzelnachweise

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  1. a b Lukas König. In: musicaustria. Abgerufen am 14. Juni 2024.
  2. Christoph Benkeser & Michael Franz Woels: „Wer das aushält, hat sich den Rest verdient.“ – Kœnig (Lukas König) im mica-Interview. In: mica. 14. Mai 2020, abgerufen am 14. Juni 2024.
  3. Musik für Kopf und Bauch - Lukas König’s "Sound Hazard". In: phonostar.de. 2024, abgerufen am 14. Juni 2024.
  4. Anja Buchmann: Lukas König's Sound Hazard @ Jazzfestival Saalfelden 2023. In: Deutschlandfunk. 28. Mai 2024, abgerufen am 14. Juni 2024.
  5. BMKÖS/Mayer: Preisträger:innen der Outstanding Artist Awards 2023 stehen fest. In: musikaustria. 3. August 2023, abgerufen am 14. Juni 2024.

Mindaugas Tamošiūnas (* 1. Mai 1934 in Kaunas; † 16. September 2011 in Vilnius) war ein litauischer Posaunist, Komponist und Orchesterleiter.

Leben und Wirken

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Tamošiūnas spielte während der Schulzeit Posaune in der schuleigenen Blaskapelle, wurde aber auch Mitglied des litauischen Radsportteams. Dann war er am Polytechnischen Institut in Kaunas eingeschrieben, wurde aber von der Schule verwiesen. Während seines Dienstes in der sowjetischen Armee spielte er auch in einer Militärblaskapelle.

Ab 1956 spielte Tamošiūnas im Jugendorchester der Stadt Kaunas. Von 1958 bis 1963 studierte er nebenberuflich am Konservatorium der LSSR Posaune, das er mit Auszeichnung abschloss. Nach einer Tätigkeit als Musiklehrer war er zwischen 1960 und 1974 Vorsitzender der Methodischen Kommission der Bläserabteilung der J. Gruodis Hochschule in Kaunas und ab 1964 künstlerischer Leiter und Dirigent des Orchesters Oktava, das zunächt in der Kunstfaserfabrik Kaunas angesiedelt war. Von 1975 bis 1977 fungierte er als künstlerischer Leiter der Abteilung für traditionelle Musik der Philharmonie der LSSR. 1977 wurde er künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Staatlichen Blasorchesters "Trimitas", 1983 Künstlerischer Leiter des Ensembles für Unterhaltungsmusik des Orchesters. Ab 1986 leitete er Oktava als Konzertensemble der Philharmonie der LSSR). Mit den genannten Orchestern und Ensembles hat er rund 1000 Konzerte in Litauen, den Republiken der ehemaligen Sowjetunion und vielen anderen Ländern gegeben.[1]

Tamošiūnas wurde als Komponist und Arrangeuer von Orchestermusik bekannt. Er schrieb Märsche und Stücke für Blas- und Bühnenorchester, aber auch Tanz- und Unterhaltungsmusik sowie das Rock-Oratorium "Ugnies zakalbėjimas" ("Beschwörung des Feuers", 1972) und Jazzrock-Stücke, die auf der EP Mindaugo Tamošiūno Dainos (1973) veröffentlicht wurden. 1973 und 1974 erhielt er Preise für die besten Varieté-Lieder des Wettbewerbs Vilnius Towers und der Zeitschrift Jaunimo gretos. Seine Lieder wurden auch später aufgeführt.[2]

Im Jahr 1980 wurde Tamošiūnas der Ehrentitel "Verdienter Künstler" verliehen. Seit 1996 gehörte er dem er Litauischen Komponistenverband an, wo er auch als Vorsitzender der Revisionskommission wirkte.

Literatur

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  • Mindaugas Tamošiūnas: Muzika tikiu lyg meile, aš lyg meile ja tikiu: kūrybinio kelio fotoalbumas. – Vilnius: Spaudmeta, 2011. ISBN 978-609-95257-4-7.
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Einzelnachweise

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  1. Mindaugas Tamošiūnas. In: Tarybų Lietuvos enciklopedija, Bd. 4 (Simno-Žvorūnė). – Vilnius: Vyriausioji enciklopedijų redakcija, 1988. S. 257
  2. Nostalgija“. Kompozitoriaus Mindaugo Tamošiūno dainų vakaras. In: Lietuvos nacionalinis radijas ir televizija. 1. Januar 1998, abgerufen am 13. Juni 2024 (lit).


Peter Somuah (* ≈1997) ist ein ghanesischer Fusion- und Jazzmusiker (Trompete, Komposition).

Leben und Wirken

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Somuah, der in Accra aufwuchs, hat sich das Trompetespielen zunächst als Autodidaktbeigebracht. Mit vierzehn Jahren spielte er in einer Marching Band Highlife und Afrobeat. Als ihm ein Freund ein Musikvideo von Miles Davis zeigte, begann er sich intensiv mit dem Jazz von Davis, Freddie Hubbard und Roy Hargrove zu beschäftigen.[1][2] Nach einem Aufenthalt in China und der Mitgliedschaft in einer Band, die durch Frankreich, Belgien und Spanien tourte, folgte er seiner Partnerin in die Niederlande, wo er bis 2021 am Rotterdams Conservatorium studierte.

2021 wurde Somuah mit dem Erasmus Jazz Award für junge Jazzkünstler ausgezeichnet. 2022 hatte er mit seiner Band einen erfolgreichen Auftritt beim North Sea Festival und erhielt mit seinem Debütalbum Outer Space den Edison Jazz Award in der Kategorie „Global“.[1] Mit seinem Septett und Gästen wie der ghanaischen Sprechgesangslegende Gyedu-Blay Ambolley oder dem Griot Stevo Atambire folgte 2023 das Album Letter to the Universe bei ACT;[3] auch trat er bei den Festivals Eurosonic Noorderslag in Groningen und See More Jazz in Rostock (NDR-Mitschnitt) auf.[2]

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Einzelnachweise

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  1. a b Winnars 2022. In: edisons.nl. 2022, abgerufen am 12. Juni 2024 (niederländisch).
  2. a b Thomas Haak: See More Jazz Rostock 2023: Peter Somuah Group. In: NDR. 4. Juni 2024, abgerufen am 12. Juni 2024.
  3. Josef Engels: Letter to the Universe Peter Somuah. In: Rondo. 23. Juni 2023, abgerufen am 12. Juni 2024.

Luca Perciballi (* 9. Januar 1984 in Modena) ist ein italienischer Jazz- und Improvisationsmusiker (Gitarre, Elektronik, Komposition).[1]

Leben und Wirken

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Perciballi studierte zunächst am Conservatorio A. Boito in Parma, dann am Rotterdams Conservatorium und dem Konservatorium in Mailand.[1]

Perciballi ist Mitglied von Ensembles wie Ivan Valentini Rust and Blue, Kind of Mosh und Leiter des Trios Slanting Dots. Als Assistent von Butch Morris wurde er mit dessen Dirigatsystem vertraut, die er auch bei der Leitung des Fragile Orchester anwendet. 2011 gründete er Fragile, ein Duo mit dem bildenden Künstler Mattia Scappini. Aus ihrer Zusammenarbeit entstand 2016 das Werk Birth of a square.[1] Weiterhin beschäftigte er sich intensiv mit den Möglichkeiten der Gitarre als reiner Klangerzeuger. Seine Performance für Sologitarre und Objekte Sacred Habits erschien 2024 als Album bei Kohlhaas Records.[2] Als Komponist schreibt er auch Filmmusik[3] und Beiträge für zeitgenössische Kunstinstallationen.

Perciballis Musik wurde in Europa und Asien von verschiedenen Ensembles aufgeführt; er gab Konzerte als Musiker in Italien, Belgien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien. Im Laufe seiner Karriere arbeitete er mit Musikern wie Marc Ducret, Bruno Tommaso, Graham Collier, Alberto Tacchini, Renato Sellani, Enrico Intra, Alessandro Bosetti (Didone), Barre Phillips, Anthony Moreno, Thomas de Pourquery, Roberto Bonati, Roberto Dani oder Mauro Ottolini.

Preise und Auszeichnungen

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Perciballi erhielt 2012 den Italian Jazz Graffiti als „neues Talent im italienischen Jazz“. 2016 wurde er mit dem Premio Gaslini ausgezeichnet und 2018 den Preis Audiovisioni Soundscape. Weiterhin erhielt er 2017 die Flux-Residenz als Komponist bei Tempo Reale[1] und war 2019 Composer/Performer in Residence am Institute Culturel Italienne in Paris.

Diskographische Hinweise

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  • How to Kill Complex Numbers (ParmaFrontiere 2016)
  • Trio Eskimo + Luca Perciballi: Fumàna (Setola di Maiale 2020)
  • Sacred Habits (Kohlhaas Records 2024)
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Einzelnachweise

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  1. a b c d Kurzbiographie. In: CartellaStampa ParmaJazz Frontiere Festival 2018. 2018, abgerufen am 11. Juni 2024 (italienisch).
  2. Portfuzzle: Release Tipp: Luca Perciballi – Sacred Habits / Kohlhaas Records. In: radiohoerer.info. 8. Juni 2024, abgerufen am 11. Juni 2024.
  3. Engelbaet/Baustelle bei IMDb
 
Garth Knox (2008)

Garth Knox (8. Oktober 1956 in Dublin) ist ein irischer Bratschist und Komponist im Bereich der zeitgenössischen Musik.

Leben und Wirken

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Knox wuchs in einer musikalischen Familie in Schottland auf. Als jüngstes von vier Kindern, die alle Saiteninstrumente spielten, entschied er sich für die Bratsche als sein Hauptinstrument. Er absolvierte ein Instrumentalstudium am Royal College of Music bei Frederic Riddle.

1983 holte Pierre Boulez Knox als Mitglied in sein Ensemble InterContemporain, mit dem er Uraufführungen bestritt und Alben aufnahm. 1990 schloss er sich dem Arditti Quartet an, dem er bis 1997 angehörte und mit dem er zahlreiche Aufnahmen vorlegte. Als Interpret Neuer Musik arbeitete er mit Komponisten wie Iannis Xenakis, Boulez, György Kurtág, Karlheinz Stockhausen (Helikopter-Streichquartett), Wolfgang Rihm, Bruno Maderna oder Olga Neuwirth und führte ihre Werke auf.

Seit 1998 konzentrierte sich Knox auf seine Solokarriere. Als Solist hat er Werke von Hans Werner Henze (die Bratschensonate ist ihm gewidmet), György Ligeti, Alfred Schnittke, Brian Ferneyhough, James Dillon, George Benjamin und anderen uraufgeführt. Mit Tabea Zimmermann führte er ein Bratschenduo von Peter Eötvös auf; auch spielte er eine Reihe von Duo-Konzerten mit Kim Kashkashian. Sein Debütalbum Works for Viola bei Naïve Records wurde mit dem Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet.[1] Es folgte das Album Spectral Viola bei Zeitklang Records.

Daneben begann Knox die Möglichkeiten der Viola d’amore in der zeitgenössischen Musik zu erkunden und ein neues Repertoire für das alte Instrument zu schaffen. Auf Einladung des Internet-Labels Shsk'h nahm Garth Knox mit Solo Viola d’amore Vol. 5 2009 eine Sammlung von Solo-Improvisationen für dieses Instrument in New York auf. Mit der Cellistin Agnès Vesrerman entstand das Album D’amore für ECM Records;[2] beim selben Label folgte das Album Saltarello. [3] In gleicher Besetzung arbeitete er mit John Zorn zusammen. Im Bereich der Improvisationsmusik spielte er mit Frode Haltli, mit Magali Imbert (Utopian Dances, 2008), mit Benjamin Dwyer, aber auch mit Joëlle Léandre, George Lewis und Steve Lacy.[3]

Seit vielen Jahren ist Knox auch als Komponist tätig, hauptsächlich für sein eigenes Instrument. Daneben verfasste er auch zwei Streichquartette. [4]

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Einzelnachweise

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  1. Garth Knox on the road. In: American Viola Society (archiviert). 2006, abgerufen am 11. Juni 2024 (englisch).
  2. Glyn Pursglove: CD Review: Recording of the Month. In: MusicWeb International. Abgerufen am 11. Juni 2024 (englisch).
  3. a b Hrayr Attarian: Garth Knox: Saltarello. In: All About Jazz. 16. August 2012, abgerufen am 11. Juni 2024 (englisch).
  4. Carlos Maria Solare: Ragazze Quartet, Garth Knox: Open Spaces. In: The Strad. 25. September 2023, abgerufen am 11. Juni 2024 (englisch).

Sophia Lefeber (* 1992) ist eine deutsche Jazzmusikerin (Gesang, Geige, Songwriting).[1]

Lefeber lernte als Kind Geige und erhielt dann Klavier- und Gesangsunterricht. Nach dem Abitur ließ sie sich zunächst an der Berufsfachschule für Musik Nürnberg zur staatlich anerkannten Chor- und Ensembleleiterin ausbilden. Nach einem Bachelorstudium Jazzgesang an der Musikhochschule Würzburg absolvierte sie ein Masterstudium im Fach Gesang „JazzPerformance“ mit Nebenfach Komposition am Konservatorium Maastricht.[1]

Lefeber leitete ihr eigenes Sextett.[2] Mit ihrem Neo-Folk Projekt Stop at Paris trat sie als Vorgruppe für das Alan Parsons Project, Jethro Tull, Roger Hodgson und Ritchie Blackmore auf. Im Trio mit Steve Landgraf und Max Koch legte sie 2024 bei Unit Records das Album Restless Response vor, das gute Kritiken erhielt.[3] Zudem tritt sie mit dem Quartett Scary Good auf.[4]

Weiterhin ist Lefeber als Gesangslehrerin tätig.[1]

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Einzelnachweise

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  1. a b c Sophia Lefeber. In: wimu-ev.de. Abgerufen am 10. Juni 2024.
  2. Sophia Lefeber Sextett – Ophiocordyceps. In: Loft (Köln). 2021, abgerufen am 10. Juni 2024.
  3. Olaf Maikopf: Landgraf / Lefeber / Koch Restless Response. In: Jazz thing. 20. Mai 2024, abgerufen am 10. Juni 2024.
  4. Scary Good. In: saarland.de. 2024, abgerufen am 10. Juni 2024.

Srđan Ivanović (* 1983 in Sarajevo) ist ein bosnischer Fusion- und Jazzmusiker (Schlagzeug, Komposition).

Leben und Wirken

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Ivanović wuchs als Sohn des klassischen Gitarristen Vojislav Ivanović auf, kriegsbedingt seit 1992 in Griechenland. Früh kam er mit Musik in Berührung und entdeckte die Trommeln. Dann begann er Schlagzeug zu spielen und erhielt Unterricht bei George Polychronakos. Ab 2003 studierte er in den Niederlanden am Conservatorium van Amsterdam, wo er seinen Bachelor machte, und ab 2007 am Utrechts Conservatorium. Weiterhin erhielt er ein Stipendium der Prins-Bernhard-Stiftung für einen Studienaufenthalt in New York City.[1]

Als Musiker erhielt Ivanović mehrere Preise; unter anderem gewann er 2008 den Jazzwettbewerb im Rahmen des North Sea Jazz Festivals mit dem von ihm geleiteten Blazin‘ Quartet. Mit dieser Band veröffentlichte er seit 2009 vier Alben und tourte weltweit. Aktuell lebt er in Paris, wo er sein eigenes Quartett leitet, mit dem das Album Modular (2024) entstand.[2] Daneben ist er Co-Leader der Rock-Jazz-Balkan-Gruppe Xénos und des elfköpfigen Nikolov-Ivanovic Undectet. Als Sideman ist er auf mehr als 20 Alben zu hören.[1]

Als Komponist verfasste Ivanović auch Musik für Film[3] und Theater. Seine Musik wird vom britischen Jazz Journal als „raffiniert und sorgfältig inszeniert“ beschrieben.[1]

Diskographische Hinweise

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Einzelnachweise

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  1. a b c Srdan Ivanovic Modular. In: jazz-fun.de. 2024, abgerufen am 9. Juni 2024.
  2. Wolfgang Giese: Srđan Ivanović Modular. In: musikansich.de. 2024, abgerufen am 9. Juni 2024.
  3. Engelbaet/Baustelle bei IMDb

Joachim Lösch (* 3. Mai 1971 in Groß-Gerau) ist ein deutscher Jazzmusiker (Trompete, Flügelhorn, auch Gesang).

Leben und Wirken

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Lösch begann mit elf Jahren Trompete zu spielen; er erhielt zunächst eine klassische Ausbildung an der örtlichen Musikschule, dann am Peter-Cornelius-Konservatorium Mainz. Als Jugendliche gehörte er zur Big-Band der Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim unter Leitung von Horst Aussenhof, der ihn für den Jazz begeisterte. Nach dem Abitur studierte er Jazztrompete am Koninklijk Conservatorium Den Haag bei Ack van Rooyen und Jarmo Hoogendijk sowie klassische Trompete bei Beatrijs Korevaar. Während des Studium war er Mitglied im Landesjugendjazzorchester Hessen unter Leitung von Wolfgang Diefenbach. Das Arbeitsstipendium der Stadt Frankfurt ermöglichte ihm einen mehrmonatigen Studienaufenthalt am Berklee College of Music in Boston.

1994 und 1995 wurde er zu Jugend-Bigband-Projekten des Hessischen Rundfunk mit Don Menza und Bob Florence eingeladen. 1997 und 1998 tourte er mit dem Musical Grease durch die Niederlande und Belgien. Mit Russ Spiegels Big Bang trat er beim Frankfurter Jazzfestival auf. Seit 1999 gehört er zum Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz;[1] daneben ist er Mitglied im Swing Size Orchestra. Gemeinsam mit Horst Aussenhof gründete er das Quartett Hot Four, mit dem er international tourte und vier CDs bei Click Records vorlegte.[2] Seit 2024 ist er Mitglied der Barrelhouse Jazzband und auch auf deren Album Forever New! zu hören.

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Einzelnachweise

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  1. Melanie Denzinger: Zur Person: Joachim Lösch. In: Rheinpfalz. 10. August 2018, abgerufen am 8. Juni 2024.
  2. Wir Vier. In: Hot Four. Abgerufen am 8. Juni 2024.

Ingi Bjarni Skúlason (* 9. September 1987 in Reykjavík) ist ein isländischer Jazzmusiker (Piano, Komposition).[1]

Ingi Bjarni Skúlason erwarb einen Bachelor-Abschluss als Jazzmusiker in Den Haag. Anschließend absolvierte er ein Masterstudium in Komposition an der Universität Göteborg mit Austauschsemestern in Kopenhagen und Oslo.

Ingi Bjarni Skúlason erste Alben Skarkali (2015) und Fundur (2018) entstanden mit seinem Klaviertrio. Dann gründete er sein eigenes Quintett mit dem norwegischen Trompeter Jakob Eri Myhre, dem estnischen Gitarristen Merje Kägu, dem schwedischen Kontrabassisten Daniel Andersson und dem norwegischen Schlagzeuger Tore Ljøkelsøy. Im August 2019 veröffentlichte er mit dem Quintett sein Album, Tenging (connection),[2] das bei den Icelandic Music Awards 2020 fünfmal nominiert wurde; er wurde dort als vielversprechendster isländischer Jazzkünstler ausgezeichnet.[1] 2023 folgte in gleicher Besetzung das Album Farfuglar (Wandervögel) bei NXN Recordings / Naxos Norway.[3] Im Trio mit dem Bassisten Bárður Reinert Poulsen und dem Drummer Magnús Trygvason Eliassen legte er 2024 das selbstproduzierte Album Fragile Magic vor. Als Bandleader trat er auf Festivals wie der JazzAhead, Elbjazz, Vilnius, Copenhagen Jazz Festival, Reykjavík und auf den Färöern auf. Er gehörte auch zur Band von Sigmar Matthiasson und ist auf dessen Album Meridian Metaphor (2021) zu hören.

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Einzelnachweise

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  1. a b Ingi Bjarni Skúlason. In: All About Jazz. Abgerufen am 7. Juni 2024 (englisch).
  2. Friedrich Kunzmann: Ingi Bjarni Skúlason: Tenging. In: All About Jazz. 21. September 2019, abgerufen am 7. Juni 2024 (englisch).
  3. Chris May: Ingi Bjarni Quintet Farfuglar. In: All About Jazz. 4. Januar 2024, abgerufen am 7. Juni 2024 (englisch).


Marcus Anthony Shelby (* 2. Februar 1966 in Anchorage) ist ein amerikanischer Jazzmusiker (Kontrabass, Komposition).

Leben und Wirken

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Shelby wuchs zunächst in Memphis, dann in Sacramento auf. Als Jugendlicher spielte er kurzzeitig Kontrabass, gab aber das Musizieren auf, bis er sich nach dem Besuch eines Konzert von Wynton Marsalis wieder der Musik widmete.[1] Er zog nach Los Angeles und begann mit dem Schlagzeuger Billy Higgins zu arbeiten. Mit dem Charles-Mingus-Stipendium, das er 1990 erhielt, konnte er die Cal Arts besuchen und Komposition bei James Newton und Bass bei Charlie Haden studieren.[2]

Shelby gehörte von 1991 bis 1996 zur Hard-Bop-Band Black/Note, mit denen er tourte und vier Alben veröffentlichte. Seitdem lebt er in San Francisco, wo er sein Marcus Shelby Jazz Orchestra, des Marcus Shelby Septet und des Marcus Shelby Trio leitet. Mit dem großformatigen Marcus Shelby Orchestra, das seit 25 Jahren besteht, hat er fünf Alben veröffentlicht.[3] Seit 2013 ist er Mitglied der San Francisco Arts Commission. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er mit der Equal Justice Society zusammen.

Shelby hat mit einer Reihe von Künstlern zusammengearbeitet, darunter Tom Waitts, aber auch Angela Davis’ „Blues Legacies and Black Feminism“ (2019), Joanna Haigoods „Dying While Black and Brown“ (2014), Margo Halls „Bebop Baby“ (2013) und „Sonny's Blues“ (2008) sowie Produktionen des Oakland Ballets wie „Ella“, dem The SF Girl Choir (2013) oder dem Oakland Youth Chorus (2014). Er sprach außerdem in dem 2020 mit dem Oscar ausgezeichneten Disney-Pixar-Film Soul die Rolle des Ray Gardener.

Shelby hat mehrere Oratorien und Suiten komponiert, darunter „Harriet Tubman“, „Beyond the Blues: A Prison Oratorio", “Soul of the Movement: Meditations on Dr. Martin Luther King Jr.", ‚Black Ball: The Negro Leagues and the Blues‘, ‚Green and Blues‘ und die von Opera Parallel 2018 produzierte Kinderoper ‚Harriet's Spirit‘. Shelby komponierte auch Filmmusik[4] und die Musik für Anna Deavere Smiths Theaterstück und Fernsehfilm „Notes from the Field“.

Darüber hinaus ist Shelby Dozent am Berkeley Young Musician Program, der San Francisco State University und dem Stanford Jazz Workshop.

Diskographische Hinweise

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  • 1997: Un Faux Pas!, Marcus Shelby Trio (Noir)
  • 1998: Midtown Sunset, Marcus Shelby and the Jazzantiqua Music Ensemble (Noir)
  • 1998: Sophisticate, Marcus Shelby Trio (Noir)
  • 2001: The Lights Suite, Marcus Shelby Jazz Orchestra (Noir)
  • 2006: Port Chicago, Marcus Shelby Jazz Orchestra (Noir)
  • 2008: Harriet Tubman, Marcus Shelby Jazz Orchestra (Noir)
  • 2011: Soul of the Movement: Meditations on Dr. Martin Luther King Jr., Marcus Shelby Jazz Orchestra (Porto Franco)
  • 2019: Transitions, Marcus Shelby Jazz Orchestra (Bandcamp)
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Einzelnachweise

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  1. Richard Scheinin: Marcus Shelby brings Ellington's 'Thunder' to Berkeley. In: The Mercury News. 15. April 2016, abgerufen am 6. Juni 2024 (englisch).
  2. Richard Johnston: Hearing the big picture: Marcus Shelby & the art of storytelling on bass. In: Bass Player. Oktober 2008.
  3. Lily O’Brien: Shelby Enriches the Bay Area with Music, Education, Activism. In: Down Beat. 17. Juni 2019, abgerufen am 6. Juni 2024 (englisch).
  4. Engelbaet/Baustelle bei IMDb

Daniel James „Dan“ Phillips (* 8. Dezember 1965) ist ein amerikanischer Jazzmusiker (Gitarre, Komposition). [1]

Leben und Wirken

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Phillips begann als Teenager, Schlagzeug und Perkussion zu spielen und erhielt Unterricht am Community College seiner Heimatstadt Springfield, Illinois. Im zweiten Jahr wechselte er zur Gitarre. Bald begann er Jazz zu spielen. Am Berklee College of Music in Boston erhielt er 1990 seinen Bachelor als Gitarrist. Im selben Jahr repräsentierte er Berklee beim Montreal Jazz Festival.[2]

Nach seinem Abschluss zog Phillips zunächst nach New York City, wo er seine Karriere als Musiker begann und in Ensembles mit Jim Black, Ben Street, Owen Howard, John Arruci, Chris Speed, Pat Zimmerly und Michael Sarin arbeitete. 1996 zog er nach Chicago, wo er mit Tim Mulvenna, Chad Taylor, Krzysztof Pabian, Phil Gratteau und Tatsu Aoki arbeitete. 1997/98 erwarb er einen Master in Jazzpädagogik an der Northwestern Univesity.[2]

2001 zog er nach Bangkok, Thailand, wo er als Direktor für Jazz-Studien am Mahidol University College of Music unterrichtete. 2004 lebte er für einige Monate in Tokio, um sein Trio-Konzept in der dortigen Szene zu entwickeln, bevor er nach Thailand zurückkehrte, um eine neue Stelle am Rangsit University Conservatory of Music als Dozent für Jazzgitarre anzunehmen. Zwischen 1005 und 2008 lehrte er an der Minnesota State University in Moorhead als Assistenzprofessor für Gitarre arbeitete, bevor er 2008 nach Bangkok zurückkehrte, um als Dozent für Gitarre und Jazzstudien an der Silapakorn University zu arbeiten.[2]

Zurück in Chicago leitete Phillips das Chicago Edge Ensemble, das Quartet Next, das Dan Phillips Trio und das Dan Phillips Quartet. Er hat mit Jazzmusikern wie Hamid Drake, Gerald Wilson, Danilo Pérez, Avreeayl Ra, Michael Zerang, Dave Rempis, Jeb Bishop, Jim Baker und Ed Thigpen zusammengearbeitet.[1]

Diskographische Hinweise

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  • Dan Phillips Quartet: Converging Tributaries (2017, mit Jeb Bishop, Timothy Daisy, Hamid Drake)
  • Chicago Edge Ensemble: Decaying Orbit (2017, mit Mars Williams, Jeb Bishop, Krzysztof Pabian, Hamid Drake)
  • Chicago Edge Ensemble: Insidious Anthem (Trost 2018)
  • Chicago Edge Ensemble: The Individualists (2023, mit Josh Berman, Jeb Bishop, Krzysztof Pabian, Hamid Drake)
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Einzelnachweise

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  1. a b Dan Phillips. In: All About Jazz. Abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).
  2. a b c Daniel James Phillips. In: Silpakorn University. Abgerufen am 21. Mai 2024 (englisch).


(en) https://digital.jazzpodium.de/de/profiles/71f255cdf124/editions/b64c5b528acee8047463/pages/page/21

Elke Bartholomäus ist eine deutsche Vokalistin, Komponistin und Klangkünstlerin.

Bartholomäus erhielt ihre Gesangsausbildung bei Lia Montoya-Palmen, Sibylle Wolf und Manfred Billmann in Köln sowie bei Carla Cook und Datevik Hovanesian in New York. Gesang in Köln und New York. Fasziniert von den Möglichkeiten der freien Vokalimprovisation absolvierte sie Masterclasses bei Maria João, David Moss, Jay Clayton, Lauren Newton, Meredith Monk und dem Bobby McFerrin Ensemble.[1]

Bartholomäus veröffentlichte 2023 ihr Debütalbum To Speak bei JazzHausMusik mit vorrangig Eigenkompositionen. Zudem war sie in unterschiedlichen Formationen der Bereiche Nu-/Experimental Jazz aktiv sowie in internationalen Musiktheaterproduktionen, aber auch in Produktionen des WDR Studio Akustische Kunst.[2]

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Einzelnachweise

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  1. Elke Bartholomäus. In: pianoforte-koeln. Abgerufen am 3. Mai 2024.
  2. Elke Bartholomäus To Speak. In: jazz-fun.de. 2023, abgerufen am 3. Mai 2024.

Max Autsch (* um 1999 in Starnberg) ist ein deutscher Jazzmusiker (Schlagzeug, Komposition).

Leben und Wirken

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Autsch spielte bereits mit zwölf Jahren als Schlagzeuger in der Beuerberger Blaskapelle. Mit 16 Jahren belegte er mit der Geretsrieder Big Band den ersten Platz im bayerischen Landeswettbewerb.[1] Bis 2019 gehörte er zum Landes-Jugendjazzorchester Bayern. Zwischen 2018 und 2022 studierte er im Bachelorstudiengang an der Hochschule für Musik Würzburg bei Bill Elgart und Bastian Jütte. Seit Oktober 2022 absolviert er den Masterstudium an der Hochschule für Musik und Darstellenden KunstMannheim bei Peter Gall.

2021 gründete Autsch ein Quartett unter eigenem Namen, mit dem er seine eigenen Kompositionen auf dem Debütalbums „Moodgym“ (Unit Records 2023) präsentierte.[2] Ferner ist er mit dem Julia Langenbucher Quintett, als Schlagzeuger der mongolischen Singer-Songwriterin Sarateamusican und mit der Band Leonida unterwegs; mit Leonida erschien 2022 das Album Everlasting (What Will Remain).[3]

2022 erhielt Autsch mit seinem Quartett das „Bayern innovativ“ Stipendium des Freistaats Bayern.[4]

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Einzelnachweise

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  1. Die Musiker. In: Walter Autsch Band. 2022, abgerufen am 29. März 2024.
  2. Rolf Thomas: Max Autsch Moodgym (Unit). In: Jazz thing. 1. Januar 2024, abgerufen am 29. März 2024.
  3. Leonida. Abgerufen am 29. März 2024.
  4. Max Autsch Quartett - Gewinner der Jazzband Challenge 2023. In: Jazzfestival Viersen. 2023, abgerufen am 29. März 2024.


Malina Mantcheva (* 1976 in Sofia) ist eine bulgarische Geigerin.

Leben und Wirken

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Mantcheva erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von 5 Jahren. Danach wurde sie am Musischen Gymnasium und am Musikkonservatorium in Sofia und anschließend am Konservatorium ihrer Heimatstadt unterrichtet. Orchestererfahrungen sammelte sie unter anderem im Gustav-Mahler-Jugendorchester und in der Nationalen Jugendphilharmonie. Zwischen 1995 und 2002 studierte sie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Ingeborg Scheerer. Im Jahr 2006 legte sie das Diplom für barocke Kammermusik beim Ensemble Vox Anima von Reiner Zipperling und 2007 das Diplom für Barockvioline in der Klasse von Richard Gwilt ab.

Mantcheva bildete mit der Klarinettistin Annette Maye und der Pianistin Dusica Cajlan-Wissel das Trio Musai, das mehrere Programme mit Neuer Kammermusik aufführte.[1] Als Improvisationsmusikerin arbeitete sie mit Georg Wissel. Im Trio Dilma interpretierte sie bulgarische Folklore. Mit dem Schauspieler Michael Witte und dem Trio Magalin führte sie das Mozartprogramm Sauschwanz auf.[2] Als Orchestermusikerin spielte Mantcheva in der Johann Christian Bach Akademie, im Collegium Cartusialum, Das Neue Orchester, Kölner Akademie, Capella Augustina, Orchester RheinKlang, Musica Sacra, Concerto con Anima, dem Neuen Rheinischen Kammerorchester und bei den Duisburger Philharmonikern. Weiterhin ist sie an Alben von Café du Sport, Die Fantastischen Vier und Matthias Schriefl beteiligt.

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Einzelnachweise

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  1. Transversale: Trio Musai. In: Loft (Köln). 2009, abgerufen am 8. Januar 2024.
  2. Gudrun Mattern: Suppenkonzert im Malersaal in Oberhausen. In: WAZ. 28. März 2014, abgerufen am 7. Januar 2024.


Moritz Renner (* 2001 in München) ist ein deutscher Jazzmusiker (Posaune, Komposition).

Leben und Wirken

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Renner stammt aus einer Musikerfamilie; sein Vater ist der Kirchenmusiker Thomas Renner. Mit 13 Jahren erfolgte der erste Posaunenunterricht bei Christofer Varner am Pestalozzi Gymnasium München. Auf der Schule sammelte er erste Combo und Big Band Erfahrung. Mit 15 Jahren wurde er Mitglied im in Landesjugendjazzorchester Bayern unter Leitung von Harald Rüschenbaum. Von 2019 bis 2022 studierte er Jazzposaune am Jazzcampus Basel bei Adrian Mears, wo er mit dem Bachelor mit Höchstleistung abschloss. Seit Herbst 2022 studiert er Komposition bei Guillermo Klein am Jazzcampus Basel.

Bereits in dieser Zeit gründete er ein eigenes Quintett, mit dem auch die Alben Motus (2019) und A Given Meaning (2022) entstanden und mit der er beim LAG-Jazzpreis 2022 Rang 3 erreichte.[1] Zwischen 2020 und 2022 gehörte er zum Bundesjazzorchester.[2] Er ist weiterhin Mitglied in der Jazzrausch Bigband (Alle Jahre wieder), dem Christian Elsässer Jazz Orchestra, Sunday Night Orchestra und dem Song Yi Ensemble sowie dem Posaunenquartett Millennium.[3] Auch spielt er im Trio mit seinem Bruder, dem Schlagzeuger Valentin Renner, und Bassist Nils Kugelmann. Weiterhin arbeitete er mit der WDR Big Band, Gregory Porter, Seamus Blake, Alex Sipiagin, New York Voices, Patti Austin, Tim Hagans, Adrian Mears, Matthieu Michel, Carlo Mombelli, Bastian Stein, Vanessa Mai, Roberto Blanco und Nachtblau von Dominik Hoyer. Zudem ist er auf den Alben Frica von Moritz Nepomuk und First Summit der FPS Big Band zu hören.

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Einzelnachweise

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  1. Neun Tage Kemptener Jazzfrühling 2022. In: Jazzzeitung. 22. Mai 2020, abgerufen am 21. Dezember 2022.
  2. Besetzung 2020/2021/2022. Bujazzo, abgerufen am 21. Dezember 2022.
  3. Sabine Zeuner: Schwetzinger Zeitung, 28. März 2022, abgerufen am 21. Dezember 2022.

Richard Nelson (* 16. Juni 1960 in Singapur) ist ein irischer Jazz- und Unterhaltungsmusiker (Pedal Steel Guitar, Dobro).

Leben und Wirken

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Nelson wuchs zunächst in Sarawak in Malaysien auf, dann in der nordirischen Grafshaft Antrim. Seitdem er acht Jahre alt war, erhielt er Klavierunterricht. Mit zwölf Jahren kaufte er seine erste Gitarre. Nach einer Buchhalterlehre wurde er professioneller Musiker und begann seine Karriere in der Countrymusik.

Beeinflusst von Gitarristen wie Rory Gallagher, Jimi Hendrix und Django Reinhardt begann er 1978 in Belfast als Sessionmusiker, zunächst für Anne Breen und Crawford Bell. Ab 1979 arbeitete er zehn Jahre lang mit Crawford Bell. 1990 gehörte er zur Mary Duff Band, um dann mit Logue und McCoole, mit Daniel O'Donnell, mit Johnny Loughrey und mit der Mick Flavin Band zu arbeiten. Er ist auch auf Alben von De Dannan, Paul Brady (Unfinished Business), Bap Kennedy, Noel Cassidy oder Derek Ryan zu hören.

Mit Daniel O'Donnell und Mary Duff war er mehrfach international auf Tournee in Mitteleuropa, den USA sowie Australien und Neuseeland. Fernsehauftritte hatte er in Make Mine Country auf BBC, The Sandy Kelly Show, der Late Late Show auf RTE mit Pat Kenny, Glor Tire auf TG4, und mit Gloria Hunniford auf UTV und BBC. Er konzertierte auch auf dem Montreux Jazz Festival und dem North Sea Jazz Festival und trat auch mit Van Morrison auf.

Nelson hat unter eigenem Namen zunächst ein Album mit Country-Songs namens Story Book aufgenommen. 2005 veröffentlichte er als Eigenproduktion ein Album mit Jazzstücken namens Moment’s Notice, auf dem er vom Phil Ware Trio begleitet wurde.[1] Auf dem Label Modal Citizen Records folgte 2018 das Album Song for My Father, 2020 No More Blues.

2002 begründete er das Irish Steel Guitar Festival, das bis 2019 jährlich stattfand.

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https://myspace.com/ricknelsteel


Albert Weiss (* 22. April 1991) ist ein französischer Jazzmusiker (Gitarre, Komposition).


Patrick Porsch (* 1968) ist ein deutscher Jazzmusiker (Saxophon).

Leben und Wirken

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Porsch spielte bereits als Schüler Jazz und war zwischen 1984 und 1988 mehrmals Preisträger im NRW-Landeswettbewerb „Jugend jazzt“. Von 1989 bis 1998 studierte er in den Jazz- bzw. Popularmusik-Studiengängen der Musikhochschulen in Hilversum, Köln und zuletzt Maastricht im Fachbereich Jazz/Popularmusik bei Uwe Plath, Herman Schoonderwalt, Wolfgang Engstfeld und Toon Roos bis zur künstlerischen Reifeprüfung.

Porsch bildet mit dem Pianisten Klaus Schneider den Kern von Jazz Indigo, die seit 20 Jahren besteht. Seit 2005 gehört er zum Soester Jazzensemble. Zudem spielte er in der Westfalia Big Band, Latin Cargo, Groove Kartell, den Saxophonics, den Jive Cats und der hellway2high big band. Als Solist trat u.a. mit Silvia Droste, Stefan Bauer, Dennis Rowland, Udo Lindenbergs Panikorchester, aber auch mit dem Comedian Johann König auf.

Seit 1995 ist er als Instrumentallehrer für Saxophon und Klarinette sowie für Big Band und Ensembleleitung an Musikschulen in Aachen und Geseke tätig, seit 2000 ist er an der Musikschule Soest. Dort ist er stellvertrender Schulleiter. Überdies hatte er zwischen 2002 und 2011 einen Lehrauftrag für Saxophon an der Universität Gesamthochschule Paderborn.

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  1. Besprechung (Irish Times, 24. Juni 2005)