„Den Pluralismus bejahen heißt Freude haben am Erleben immer wieder anderer Menschen, am Neuen, Andersartigen, trotz der damit verbundenen Konflikte, Schmerzen und Ärgernisse.

Wer – wie der Volksmund genial formuliert – den anderen leiden mag, wem eine heile Welt nicht Wunschtraum sondern Alptraum ist, der wird versuchen, sein Urteil über andere zurückzuhalten, die Menschen zu akzeptieren, wie sie sind:

ohne Herrschafts-, Missions- oder Manipulationsabsichten.“


W.-E. Barkhoff: Wir können lieben, wen wir wollen. Stuttgart: Freies Geistesleben 1995, S. 95