Bin Kasparas Dikšaitis, gebürtiger Litauer, geboren in 1932 in Gudeliai/Litauen. 1941, nach der Okkupation Litauens durch die Sowjetunion, mussten meine Eltern, um nicht nach Sibirien deportiert zu werden, ihre Heimat Richtung das Deutsche Reich verlassen.

Nach dem Kriegsende besuchte ich zuerst in Lübeck, dann in Neustadt/Holst. und schließlich in Diepholz und Lampertheim-Hüttenfeld (Hessen) ein litauisches Gymnasium, von denen es in den ersten Nachkriegsjahren mindestens zwanzig in Westdeutschland gab. Sie wurden gegründet von den litauischen Flüchtlingen, von denen es etwa 60.000 gab. Es herrschte ein reges kulturelles Leben

Nach dem Abitur (1954) studierte ich an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität zu Bonn Volkswirtschaft.

Neben meiner beruflichen Tätigkeit war ich in der Litauischen Volksgemeinschaft in der Bundesrepublik aktiv tätig.

1989 hat mich das das Oberste Komitee zur Befreiung Litauens (litauisch - Vyriausias Lietuvos Išlaisvinimo Komitetas -VLIK) zu seinem Vertreter beim Europäischen Parlament und Europarat in Straßburg ernannt. Meine Aufgabe, zusammen mit meiner Frau Irene (Autorin ihrer Lebenserinnerungen "Sehnsucht nach den Störchen von Sagavas"), war es, die Parlamentarier zu informieren und für die Unabhängigkeitsbestrebungen der Litauer, aber auch der Esten und der Letten zu gewinnen.

Bin Mitarbeiter in der litauischen Enzyklopädie ELIP (Enzyklopädie für Litauen und die Welt) und Vikipedija.