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Grazer Mahnmal für die beiden Weltkriege

Das Grazer Mahnmal für die beiden Weltkriege steht vor einer Mauer am Grazer Schloßberg nähe Paulustor im Grazer Stadtpark in der Innenstadt der Stadtgemeinde Graz in der Steiermark. Das Kriegerdenkmal steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

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In den 1950er Jahren hatte Graz als einzige österreichische Stadtgemeinde kein repräsentatives Kriegerdenkmal. Nach mehreren Wettbewerben gewann der Bildhauer Alexander Silveri den Auftrag zur künstlerischen Gestaltung. Die Platzwahl und die räumliche Gestaltung mit einem Mensatisch vor dem fünften Relief plante der Architekt F. Leitmeier.

Da Silveri kein eigenes Atelier besaß, baute Silveri für das Mahnmal ein Modell im Maßstab 1:3 im Aktsaal der Ortweinschule auf. In Folge arbeiteten mehrere Lehrerkollegen der Ortweinschule an den fünf Reliefs. Der Steinmetz Sepp Ineichen aus Zug arbeitete am mittigen Relief einer Ruinenstadt, der Bildhauer und Restaurator Othmar Klemencic arbeitete beidseits der Mitte links an einem Soldat und rechts an einer Mutter mit Kind, der Bildhauer Siegfried Croce arbeitete ganz links am ersten Relief eines Panzers und Silveri selbst ganz rechts am fünften Relief einer Lichtgestalt. Der Mensatisch mit der Schrift schuf Siegfried Croce.

Das Denkmal wurde 1961 an der Ostseite des Karmeliterplatzes der Öffentlichkeit übergeben und wurde 2003 wegen der Errichtung einer Tiefgarage entfernt und im Grazer Stadtpark an der Stelle einer ehemaligen Erschießungsstätte neu situiert.

Die Neue Galerie Graz besitzt die Entwurfszeichnungen Silveris zum Mahnmal.

Beschreibung

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Die Mahnmahl aus St. Margarethener Kalksandstein hat eine Länge von 12,6 m, eine Höhe von 2,8 m und eine Tiefe von 0,5 m. Der Text am Mensatisch lautet: Den Toten zur Ehre. Den Lebenden zur Mahnung. 1914–1918. 1939–1945.

Literatur

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  • Das Grazer Mahnmal für die beiden Weltkriege, 1961. S. 180–183. In: Ingeborg Radimsky: Alexander Silveri. 1910–1986. Das bildhauerische Werk. deutsch und englisch, ins Englische übersetzt von Helmut Spielmann, Verlag Dr. Ingeborg Radimsky, Bad Gleichenberg 2011, 207 Seiten.
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Commons: Silveri-Mahnmal Graz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien