Ewan Cameron (geboren am 1. Juli 1922 in Schottland; gestorben am 21. September 1991) war ein schottischer Arzt und Pionier der Orthomolekulare Medizin. Er ist für seine Arbeit auf dem Gebiet der Vitamin C-Therapie und Krebsforschung bekannt.[1]

Leben Bearbeiten

Frühes Leben und Bildung Bearbeiten

Ewan Cameron wurde 1922 in Schottland geboren. Er studierte Medizin an einer renommierten medizinischen Hochschule und erlangte seinen Doktortitel in Medizin. Während seiner medizinischen Ausbildung entwickelte er ein Interesse an der Orthomolekularen Medizin und den therapeutischen Möglichkeiten von Nährstoffen.

Forschung und Beitrag zur Orthomolekularen Medizin Bearbeiten

Dr. Ewan Cameron ist besonders bekannt für seine Forschung zur Verwendung von Vitamin C in der Krebstherapie.[2] In den 1970er und 1980er Jahren leitete er klinische Studien zur Hochdosis-Vitamin-C-Therapie bei Krebspatienten.[3] Die Ergebnisse seiner Forschung wiesen auf die positiven Auswirkungen von Vitamin C auf die Lebensqualität und das Überleben von Krebspatienten hin. [4]

Seine Zusammenarbeit mit dem zweifachen Nobelpreisträger Linus Pauling führte zur Veröffentlichung des Buches "Cancer and Vitamin C", das die Bedeutung von Vitamin C bei der Krebsbekämpfung betonte.

Cameron arbeitete ab 1978 in Vollzeit am Linus Pauling Institut. Obwohl Cameron rauchte, akzeptierte Pauling, der ansonsten eine klar ablehnende Haltung zum Rauchen hatte, diese Gewohnheit.[5]

Cameron lernte Connie, seine zweite Ehefrau, im Linus Pauling Institute kennen, wo sie für Rick Hicks tätig war.[6]

Cameron war in den USA nicht zur Ausübung der Medizin zugelassen, weshalb er keine medizinischen Ratschläge erteilen durfte. Er stellte aber Patienten und deren Ärzten Forschungsunterlagen zur Verfügung stellen und wies auf die Reaktionen ähnlicher Patienten auf bestimmte Therapien hin.[7]

Ewan Cameron war auch an Studien zur Verwendung von Vitamin C bei der Behandlung anderer Erkrankungen beteiligt und trug dazu bei, das Bewusstsein für die Rolle von Vitamin C in der Orthomolekularen Medizin zu schärfen.[8] Hierbei gab er hohe Dosen Vitamin C sowohl oral als auch intravenös.[9]

Vermächtnis Bearbeiten

Dr. Ewan Cameron hinterließ ein bedeutendes Vermächtnis in der Welt der Orthomolekularen Medizin und der Krebsforschung. Seine Forschung und Arbeit haben dazu beigetragen, das Verständnis der therapeutischen Anwendung von Nährstoffen, insbesondere von Vitamin C, bei verschiedenen Erkrankungen zu fördern.[10]

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • Ewan Cameron: Hyaluronidase and Cancer. Oxford: Pergamon Press, 1966.
  • Ewan Cameron: Letter to Linus Pauling, 30. November 1971.
  • Ewan Cameron, Linus Pauling: Ascorbic Acid and the Glycosaminoglycans. Oncology, 1973; 27: 181-192.
  • Ewan Cameron, Linus Pauling: Cancer and Vitamin C: A Discussion of the Nature, Causes, Prevention, and Treatment of Cancer With Special Reference to the Value of Vitamin C. W.W. Norton & Company, 1993.

Belege Bearbeiten

  1. Linus Pauling and the Advent of Orthomolecular Medicine - Stephen Lawson. Abgerufen am 24. Oktober 2023.
  2. Linus Pauling and the Advent of Orthomolecular Medicine - Stephen Lawson. Abgerufen am 24. Oktober 2023.
  3. Vitamin C und Coronavirus: Kein Impfstoff; nur eine bescheidene Kur. Abgerufen am 24. Oktober 2023.
  4. Supplemental ascorbate in the supportive treatment of cancer: Prolongation of survival times in terminal human cancer. Abgerufen am 24. Oktober 2023.
  5. An Oral History of the Linus Pauling Institute, November 8, 2011
  6. An Oral History of the Linus Pauling Institute, November 8, 2011
  7. An Oral History of the Linus Pauling Institute, November 8, 2011
  8. Supplemental ascorbate in the supportive treatment of cancer: Prolongation of survival times in terminal human cancer. Abgerufen am 24. Oktober 2023.
  9. An Oral History of the Linus Pauling Institute, November 8, 2011
  10. Guide to the Ewan Cameron Papers, 1935-1997. Abgerufen am 24. Oktober 2023.


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