RE 1 (Berlin/Brandenburg/Sachsen-Anhalt)
RE1 im Bf. Fangschleuse
RE1 im Bf. Fangschleuse
Strecke der कार/Baustelle/RE1 Brandenburg
Kursbuchstrecke (DB):201
Streckenlänge:256 km
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Bundesland: Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt
Zuglauf
km 104,7 Eisenhüttenstadt RE11
km 98,1 Ziltendorf RE11 (einige)
km 93,9 Wiesenau RE11 (einige)
km 91,7 Finkenheerd RE11 (einige)
km 90,1 Kraftwerk Finkenheerd RE11 (einige)
km 81,4 Frankfurt (Oder) RE11, OE36, OE60
km 76,1 Frankfurt (Oder)-Rosengarten
km 70,9 Pillgram
km 67,9 Jacobsdorf (Mark)
km 62,5 Briesen (Mark)
km 54,6 Berkenbrück
km 47,3 Fürstenwalde (Spree) OE35
km 37,2 Hangelsberg
km 30,5 Fangschleuse
km 24,4 Erkner S3 nach Berlin Ostbahnhof
km 0 Berlin Ostbahnhof Übergang Fernverkehr,
S5, S7, S75, S9
RE2,RE7, RB14, Endbahnhof S3
km 2,2 Berlin Alexanderplatz S5, S7, S75, S9
U2, U5, U8
RE2, RE7, RB14
km 4,0 Berlin Friedrichstraße S1, S2, S25, S5, S7, S75, S9
U6
RE2, RE7, RB14
km 5,4 Berlin Hauptbahnhof Übergang Fernverkehr,
S5, S7, S75, S9
RE2, RE3, RE4, RE5, RE7, RB14
km 9,0 Berlin Zoologischer Garten S5, S7, S75, S9, U2, U9
RE2, RE7, RB 14
km 24,1 Berlin Wannsee S1, S7, RE7, MR33
km 33,1 Potsdam Hauptbahnhof Endbahnhof S7,
Übergang Fernverkehr
RB20, RB21, RB22
km 28,2 Potsdam Charlottenhof RB20, RB21, RB22
km 30,1 Potsdam Park Sanssouci RB20, RB21
km 36,0 Werder (Havel)
km 46,8 Groß Kreutz
km 50,2 Götz
km 56,6 Brandenburg (Havel) Hbf MR51
km 73,1 Kirchmöser
km 76,5 Wusterwitz
km 91,5 Genthin
km 106,2 Güsen
km 117,6 Burg (bei Magdeburg)
km 125,0 Möser (einige)
km 130,5 Gerwisch (einige)
km 133,7 Biederitz (einige)
km 136,7 Magdeburg-Herrenkrug (einige)
km 139,6 Magdeburg-Neustadt
km 141,8 Magdeburg Hauptbahnhof Übergang Fernverkehr
S-Bahn Magdeburg,
Regionalverkehr
(einige): Nur einige Züge des RE1 halten hier

Die RegionalExpress Linie RE1 in Berlin und Brandenburg ist eine der meist genutzten RE-Linien in ganz Deutschland. Mit täglich ca. 30.000 Fahrgästen kann der RE1 (BB) mit dem NRW-Express mithalten. Er verbindet die Städte Eisenhüttenstadt, Frankfurt (Oder), Fürstenwalde/Spree, Erkner, Berlin, Potsdam, Werder (Havel), Brandenburg an der Havel, Genthin, Burg (b. Magdeburg) und Magdeburg. Dieser RE1 gilt als Mutter aller RegionalExpress-Linien in Deutschland.

Geschichte

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Am 29. Mai 1994 wurde der erste RegionalExpress Deutschlands feierlich vom Berliner Ostbahnhof (damals noch Berlin Hauptbahnhof) auf die Fahrt nach Frankfurt(Oder) geschickt. Die Fahrzeit betrug etwa eine Stunde. Die neue Zuggattung, kurz RE, war der Nachfolger des bisherigen Eilzuges, doch sollte seine Reisegeschwindigkeiten höher als bei diesem liegen. Gleichzeitig wurden die bisherigen Personenzüge durch RegionalBahnen (RB) ersetzt, die normalerweise an allen Unterwegsbahnhöfen halten. Der Verkehr wurde anfänglich mit Doppelstockwagen aus Reichsbahnzeiten und den Elektrolokomotiven der BR143 bewältigt, auch Wagen der Bauart Halberstadt kamen zum Einsatz. 1997/1998 wurden dann die ersten neuen Doppelstockwagen aus Görlitz nach Berlin und Cottbus geliefert. Diese kamen auf dem RE1 als erstes um Einsatz, die Züge werden meist als Wendezüge gefahren.

Seit 2000 wird nun im Halbstunden Takt gefahren, wobei jeweils zwischen Eisenhüttenstadt und Magdeburg ein Stundentakt besteht, das selbe zwischen Frankfurt(Oder) und Brandenburg Hbf. Somit wird zwischen Brandenburg (Havel) und Frankfurt (Oder) alle 30 Minuten ein Zug angeboten. Seit 2001 wird auf dem RE1 mit 5-Wagenzügen gefahren, trotzdem sind die Züge heute voller den je.

Im Jahr 2004 feierte der RE1 in Berlin und Brandenburg seinen 10jährigen Geburtstag. Im Beisein von Bahnchef Hartmut Mehdorn wurde dazu auf dem Bahnhof Fürstenwalde (Spree) ein großes Fest gefeiert.

Streckenverlauf

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Bahnhof Fürstenwalde (Spree)
 
RE1 in Berlin Rummelsburg
 
RE im Berlin Hbf
 
Potsdam Hbf
  • Eisenhüttenstadt
  • Frankfurt (Oder), in den letzten Jahren komplett modernisiert und teilsweise neugebaut, erstrahlt der Bahnhof Frankfurt (Oder) heute im neuen Glanz und ist nun auch Behinderten gerecht. Vier Bahnsteiggleise sind in der Bahnhofshalle untergebracht, zwei weitere an einem außerhalb der Halle liegenden Mittelbahnsteig.
  • Fürstenwalde (Spree), auch dieser Bahnhof wurde in den letzten Jahren komplett saniert, ein Busbahnhof direkt angeschlossen. Von hier zweigt eine Nebenbahnstrecke nach Beeskow ab, derzeit wird diese Strecke von der Ostdeutschen Eisenbahn nur bis Bad Saarow-Pieskow bedient.
  • Erkner. Von hier fährt die Berliner S-Bahn ihre Linie S3 zum Berliner Ostbahnhof. In der historischen Triebwagenhalle hat sich der Verein Historische S-Bahn e.V. ein Quartier geschaffen, jährlich im Mai findet der Tag der Offenen Tore statt und so können Nietenzähler und Pufferküsser ihrem Hobby frönen. Der Bahnhof Erkner wird ab Sommer 2008 komplett um- und ausgebaut.
  • Berlin Ostbahnhof, seit Mai 2006 sind der ehemalige Berliner Hauptbahnhof und die Stadtbahn vom Verkehr entlastet, trotzdem ist er noch immer ein wichtiger Umsteigebahnhof.
  • Berlin Hauptbahnhof, seit Mai 2006 soll er im Rahmen des Pilzkonzeptes der zentrale Umsteigebahnnhof Berlins werden. Hier kreuzt der neue Nord-Süd-Tunnel die Berliner Stadtbahn.
  • Berlin Zoologischer Garten, seit Mai 2006 vom Fernverkehr abgekoppelt, was immer wieder für Diskussionen sorgt. Nun überwiegend von Regionalverkehr genutzt, wichtiger Umsteigebahnhof zum Nahverkehr der BVG und der S-Bahn.
  • Potsdam Hbf, am 1.09.1999 wurde der Neubau feierlich eröffnet, seitdem ist er das Tor zur Stadt im integriertem Einkaufszentrum. Er ist ein Fahrgast freundlicher und Behinderten gerechter Bahnhof, denn alle Bus- und Straßenbahnlinien kommen hier vorbei und halten genau vor dem südlichen Ausgang.
  • Werder (Havel), die Bahnsteige sind an den Ausweichgleisen des Bahnhofs, so dass hier auch Überholungen stattfinden können. Zudem besitzt der Bahnhof noch ein Stumpfgleis mit Bahnsteig, das jedes Jahr nur zum Baumblütenfest in Betrieb ist.
  • Brandenburg Hbf ist einer der größten Bahnhöfe entlang des RE1. Hier enden die Züge des RE1, die in Frankfurt (Oder) starten. Auch die Nebenbahn nach Rathenow (MR51) beginnt hier, der Betrieb in Richtung Belzig ist eingestellt.
  • Magdeburg Hbf, hier treffen die Strecken aus Richtung Braunschweig, Halle (Saale), Dessau, Stendal und Halberstadt aufeinander. 2008 wird in Magdeburg groß gebaut, deshalb fahren die RE1 ab Ende Mai 2008 über den Hauptbahnhof hinaus nach Magdeburg-Buckau, um den Anschluss zum InterCity herstellen zu können.

Streckengeschwindigkeiten

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Die Strecke Berlin-Frankfurt (Oder) wurde seit 1997 schrittweise auf 160km/h ausgebaut. Seit Dezember 2007 können ab Erkner bis kurz vor den Bahnhof Frankfurt(Oder) die 160km/h ausgefahren werden. Alle Bahnhöfe auf diesem Teilstück wurden umfangreich modernisiert und dem betrieblichen Aufkommen angepasst.

Nur in Berlin sehen die Streckenverhältnisse ein wenig anders aus. Von Berlin Ostbahnhof bis Berlin-Karlshorst beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit nur 60km/h. Auf einem kurzen Stück kann auf 120km/h beschleunigt werden, die ca. 100 Jahre alten Eisenbahnbrücken in Berlin-Köpenick erlauben aber nur 50km/h. Dann dürfen bis Erkner 120km/h gefahren werden. Im Bf. Erkner selbst liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 50km/h.

Auf der Berliner Stadtbahn sind nur 60km/h erlaubt, ab Berlin-Charlottenburg dürfen dann schrittweise 100km/h, im Gruenwald 120km/h gefahren werden. Im Bahnhof Berlin-Wannsee sind dann maximal 90km/h erlaubt.

Da nach Öffnung der Innerdeutschen Grenze der Verkehr zwischen Ost und West zunahm, wurde die Strecke Berlin-Potsdam-Brandenburg-Magdeburg ab Potsdam für höhere Geschwindigkeiten ausgebaut. Ab Potsdam Park Sanssouci sind 120km/h zulässig, dann schon vor Werder 160km/h. Somit kann eine Fahrzeit von Potsdam nach Magdeburg von etwas über einer Stunde erzielt werden.

Fahrzeugmaterial

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Seit einigen Jahren werden alle Züge des RE1 mit der Eletrolokomotiven der Baureihe 112 gefahren, die eine Geschwingkeit von 160km/h erreichen und sehr zuverlässig sind. Sollte es doch mal zu einem Ausfall einer 112 kommen, wird der RE1 von der Baureihe 114 gefahren, die ebenfalls eine Geschwindigkeit von 160km/h erreicht. Nur in den Abendstunden kommen auch Lokomotiven der Baureihe 143 zu Einsatz.

Seit 1997 werden die modernen Doppelstockwagen aus Görlitz eingesetzt. Für die Fahrgäste gibt es hier einen Komfort, der auch für andere Regionalverkehrsstrecken wünschenswert ist. Nicht nur der 1. Klasse Komfortbereich, der als „Wolke 7“ beworben wird, verfügt über eine Klimaanlage. Im 1.&nbsp:Klasse-Wagen ist ein Getränke- und Imbissautomat zu finden, meist auch das Dienstabteil des Kundenbetreuer des Zuges. Die Doppelstocksteuerwagen verfügen über eine ausfahrbare Rollstuhlrampe und ein behindertengerechtes WC.

Alle diese Wagen sind für eine Höchstgeschwindigkeit von 160km/h zugelassen.

Besonderheiten

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RE160 Logo

Die Doppelstockwagen der DB Regio NordOst sind die einzigen, die sich RE160 nennen dürfen, da der Name eine Marke von DB Regio NordOst ist. Mit der Marke RE160 sollen die Höchstgeschwindigkeit von 160km/h, Klimaanlage, 1. Klassebereich „Wolke7“ und der Getränke- und Imbissautomat im Servicewagen verbunden werden und dem Kunden als Schlagwort für Komfort stehen. Ebenfalls nur bei DB Regio NordOst wird vor der automatischen Haltestellenansage die Melodie des jeweiligen Bundeslandes gespielt. Auf Bildschirmen gibt es Informationen zum Zuglauf und Anschlüsse sowie Veranstaltungstipps.

Zukunft des RE1

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Zur Zeit werden im Bahnhof Frankfurt (Oder) alle Weichenverbindungen erneuert, um auch hier fit für die Zukunft zu sein. In den nächsten Jahren wird der Abschnitt Berlin Ostbahnhof - Erkner komplett saniert. Dabei wird der Bahnhof Erkner ab 2008 neugestaltet. Nachdem Ausbau dieses Abschnitts wird man hier mit 120km/h fahren können und zusätzlich am neuen Regionalbahnsteig in Berlin-Köpenick ein und aussteigen können. Außerdem entsteht am Ostkreuz ein Regionalbahnsteig, der dann noch bessere Umsteigemöglichkeiten zur S-Bahn bieten wird.

Kategorie:Verkehr (Berlin) Kategorie:Verkehr (Brandenburg)