Entwurf!


In der Petrinetzanalyse ist der Überdeckungsgraph ein endlicher Graph, der sich aus einem P/T-Netz berechnen läßt, und an dem sich gewisse Eigenschaften des Netzes ablesen lassen.

Definition

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Ein Überdeckungsgraph von   (adaptiert aus [1]) ist ein Graph, dessen Knotenmenge   eine Überdeckungsmenge für das Netz   darstellt, d.h. für jede im Netz erreichbare Markierung   muß es in   eine Pseudomarkierung geben, die   repräsentiert. Die Kanten ergeben sich aus der Schaltregel des Netzes, wobei gilt: bei einer unendlichen Markierung ändert die Addition einer endlichen Zahl nichts.

Semantik

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Ein   bedeutet: es ist durch wiederholtes Durchlaufen eines Pfades im Graphen eine Markierung erreichbar, in der auf der  -Stelle beliebig viele Marken liegen.

Bedeutung

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Mit dem Ü. läßt sich prüfen, ob ein Netz beschränkt ist.

Komplexität / Größe

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Minimaler Überdeckungsgraph

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Ein Überdeckungsgraph, der nach dem Karp-Miller-Algorithmus berechnet wurde, wird auch Karp-Miller-Graph (bei Karp und Miller allerdings noch "der Überdeckungsgraph") genannt. Dieser Graph ist im Allgemeinen nicht der kleinstmögliche Überdeckungsgraph. Der kleinstmögliche ist aber eindeutig bestimmt und kann berechnet werden[1].

Literaturverweise

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  1. a b Alain Finkel: The minimal coverability graph for Petri nets, Advances in Petri nets 1993, pp. 210-243, Springer 1993