Bambi-Verleihung 1998

Verleihung des Bambi 1998

Die 50. Bambi-Verleihung fand am 7. November 1998 im Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe statt. Carmen Nebel moderierte die Verleihung. Am 13. November zeigte die ARD eine Aufzeichnung.[1]

Veranstaltung Bearbeiten

Veranstaltungsort Bearbeiten

Da Karl Fritz, der Stifter des Bambi, aus Karlsruhe kam, wurde die Verleihung des Bambi seit 1955 dort ausgerichtet. Ende 1962 ging die Verantwortung für den Preis an Burda über. Burda war skeptisch gegenüber Karlsruhe als Verleihungsort, blieb aber zunächst aus Tradition dort. 1964 übernahm Franz Burda die Organisation der Verleihung, brachte eigene Ideen ein und stellte sich wohl auch sehr in den Mittelpunkt. Dies führte zu Kritik von Seiten der Badischen Neuesten Nachrichten, was Burda übel nahm.[2] Er erklärte der Lokalpresse daraufhin: „Das Reh macht kehrt. Es wird nicht mehr nach Karlsruhe zurückkommen. Karlsruher Journalisten haben es vertrieben.“[3] Tatsächlich war die Jubiläumsverleihung 1998 die erste, die danach wieder in Karlsruhe stattfand, unter der Regie von Dieter Pröttel.

Jubiläumsbambi Bearbeiten

Zum 50. Jubiläum erhielt die erste Preisträgerin, Marika Rökk einen „Jubiläumsbambi.“ Passend dazu sollte der damals noch unumstritten als erster Preisträger geltende Jean Marais die Laudatio halten. Er sagte jedoch mit Hinweis auf sein fortgeschrittenes Alter und gesundheitliche Probleme ab. Die Laudatio übernahm Pierre Brice.

Ehrenbambi Bearbeiten

Der Ehrenbambi stand 1998 ganz unter dem Eindruck des Eisenbahnunfalls von Eschede fünf Monate zuvor. Ausgezeichnet wurden:

  • Der damalige Oberkreisdirektor von Celle Klaus Rathert. Er leitete den Rettungseinsatz.[4]
  • Ewald Hüls, damals Unfallchirurg am Allgemeinen Krankenhaus in Celle und Ärztlicher Leiter Rettungsdienst im Katastophenstab.[5][6]
  • Die zum Zeitpunkt des Unfalls 13 Jahre alte Passagierin Sybille Czichon, die trotz eigener Verletzungen Erste Hilfe und Beistand leistete, bis sie einen Schwächeanfall hatte.[7]

Preisträger Bearbeiten

Aufbauend auf die Bambidatenbank.[8]

? Bearbeiten

Jörg Knör

Charity National Bearbeiten

Christiane Herzog für ihren Einsatz für Lungenkranke
Laudatio: Leah Rabin

Comeback des Jahres Bearbeiten

Thomas Anders und Dieter Bohlen (Modern Talking)

Ehren-Bambi Bearbeiten

Klaus Rathert, Ewald Hüls und Sybille Czichon (ICE Katastrophe)

Film National Bearbeiten

Franka Potente für Lola rennt

Jubiläumsbambi Bearbeiten

Marika Rökk
Laudatio: Pierre Brice

Klassik Bearbeiten

Montserrat Caballé

Kreativität Bearbeiten

Riverdance

Kultur Bearbeiten

Pina Bausch

Leser Comedy Bambi Bearbeiten

Bernd Stelter, Kalle Pohl, Michael Mittermeier, Mike Krüger, Gaby Köster, Rudi Carrell und Jochen Busse für 7 Tage, 7 Köpfe

Lifetime Bearbeiten

Horst Tappert für 281 Folgen Derrick

Mode Bearbeiten

Giorgio Armani

Pop International Bearbeiten

Bryan Adams

Pop National Bearbeiten

Guildo Horn

Schauspieler National Bearbeiten

Heinz Hoenig für Der König von St. Pauli

Sport Bearbeiten

Heike Drechsler

TV Moderation Bearbeiten

Gabi Bauer für die Tagesthemen

Wirtschaft Bearbeiten

Erich Sixt

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bambi. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 15. Juni 2017.
  2. René Gilbert: Bambiverleihung. In: Stadtlexikon Karlsruhe. 2016, abgerufen am 11. Mai 2017.
  3. Rüdiger Klausmann: Ein BAMBI für die erste Siegerin. In: Bambi.de. 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Oktober 2017; abgerufen am 11. Mai 2017.
  4. Klarheit im Kopf und im Team. In: Die Welt. 3. Juni 1999 (online [abgerufen am 11. Mai 2017]).
  5. „Das überlebt man nicht“. In: Der Spiegel. 8. Juni 1998 (online [abgerufen am 11. Mai 2017]).
  6. „Wirklich optimal gelaufen“. In: Die Zeit. 10. Juni 1998 (online [abgerufen am 11. Mai 2017]).
  7. Die Heldin: Ruhe nach dem Rummel. In: Der Spiegel. 2. Juni 1999 (online [abgerufen am 11. Mai 2017]).
  8. Bambi Preisträger. In: Bambi.de. Archiviert vom Original am 22. März 2016; abgerufen am 8. Oktober 2022.