Autobahnkreuz Herne

Autobahnkreuz in Nordrhein-Westfalen

Das Autobahnkreuz Herne (Abkürzung: AK Herne; Kurzform: Kreuz Herne) ist ein Autobahnkreuz in Nordrhein-Westfalen in der Metropolregion Rhein-Ruhr. Es verbindet die Bundesautobahn 42 (Emscherschnellweg) mit der Bundesautobahn 43 (MünsterWuppertal). Besonders stark belastet sind die Verbindungsfahrbahnen Gelsenkirchen-Wuppertal und umgekehrt.[1]

Autobahnkreuz Herne
A42 A43
Karte
Übersichtskarte Autobahnkreuz Herne
Übersichtskarte Autobahnkreuz Herne
Lage
Land: Deutschland
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinaten: 51° 32′ 40″ N, 7° 12′ 0″ OKoordinaten: 51° 32′ 40″ N, 7° 12′ 0″ O
Höhe: 44 m ü. NN
Basisdaten
Bauart: Windmühle mit indirekten Rampen
Brücken: 5 (Autobahn) / 4 (Sonstige)
Baujahr: 1968
Blick von Süden über die A 43 am Autobahnkreuz Herne
Blick von Süden über die A 43 am Autobahnkreuz Herne
Blick von Süden über die A 43 am Autobahnkreuz Herne

Geografie Bearbeiten

Das Autobahnkreuz liegt auf dem Stadtgebiet von Herne, im Stadtbezirk Herne-Mitte. Nächstgelegene Stadtteile sind Holsterhausen, Eickel, Mitte und Baukau. Es befindet sich etwa 20 km westlich von Dortmund, etwa 8 km nördlich von Bochum und etwa 15 km nordöstlich von Essen.

Nordöstlich des Kreuzes schließt sich der Nordfriedhof Kaiserstraße, nordwestlich das Kraftwerk Herne an.

Das Autobahnkreuz Herne trägt auf der A 42 die Anschlussstellennummer 21, auf der A 43 die Nummer 14.

Geschichte Bearbeiten

Das Kreuz wurde 1968, mit der Fertigstellung des ersten Teilabschnittes der A 42, dem Verkehr übergeben. Damals wurde es zur Verknüpfung des Emscherschnellweges mit der EB 51 (Ersatzbundesstraße) errichtet, deren Planung später durch die der A 43 ersetzt wurde. Mitte der 1970er Jahre wurde das Kreuz, mit dem Bau der A 43, nochmals erweitert.

Bauform und Ausbauzustand Bearbeiten

Beide Autobahnen sind vierstreifig ausgebaut. Bis auf die Relationen A 43-Nord – A 42-Ost und A 42-West – A 43-Süd (beide zweispurig) sind alle Verbindungsrampen einspurig ausgeführt.

Da das Kreuz im Nordosten durch einen Friedhof und im Südwesten durch die Cranger Straße begrenzt wird, konnten dort keine indirekten Verbindungsrampen installiert werden. Anstatt eines Kleeblatts wurde das Autobahnkreuz platzsparend als Windmühle mit indirekten Rampen angelegt.

Prinzipgleiche Straßenkreuzungen Bearbeiten

Verkehrsaufkommen Bearbeiten

Das Kreuz wird täglich von rund 143.000 Fahrzeugen befahren.

Von Nach Durchschnittliche
tägliche Verkehrsstärke
Anteil Schwerlastverkehr[2]
AS Herne-Crange (A 42) AK Herne 76.600 09,3 %
AK Herne AS Herne-Baukau (A 42) 58.600 11,0 %
AS Recklinghausen-Hochlarmark (A 43) AK Herne 72.900 05,2 %
AK Herne AS Herne-Eickel (A 43) 77.000 06,3 %

Umbau auf drei Fahrspuren Bearbeiten

Die Erweiterung der A43 auf jeweils drei Fahrspuren, zunächst zwischen den Autobahnkreuzen Bochum (A40) und Recklinghausen (A2) konzentriert sich nach weitgehender Fertigstellung (2020) der Kreuzung mit der A2 zunehmend auf das Autobahnkreuz Herne.[3] Dies gestaltet sich sehr komplex, da die Platzverhältnisse beengt sind, weitere Verkehrsbauten wie Stadtstraßen und mehrere Bahnstrecken zu berücksichtigen sind und zusätzlich der gesamte Umbau unter laufendem Verkehr ablaufen muss. Für den Übergang aus Süden von der A43 auf die A42 in Richtung Herne-Crange und Gelsenkirchen soll der Verkehr durch einen zweispurigen Tunnel unter der A42, A43 und den Bahnstrecken Herne-Recklinghausen und Herne-Gelsenkirchen-Bismarck hindurch auf die A42 geführt werden.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. AK Herne. Autobahnkreuze & Autobahndreiecke in Deutschland, 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Mai 2014; abgerufen am 14. August 2013.
  2. Manuelle Verkehrszählung BAB 2015. (PDF) BASt Statistik, 2015, abgerufen am 14. September 2017.
  3. Projekt: Neubau des Tunnels Baukau im Kreuz Herne. Abgerufen am 4. Februar 2023.