Audun Kleive

norwegischer Jazz-Schlagzeuger

Audun Kleive (* 20. Oktober 1961) ist ein norwegischer Jazz-Schlagzeuger.

Audun Kleive bei einem Konzert mit Nils Petter Molvær (2009)

Leben und Wirken Bearbeiten

 
Audun Kleive, 2017

Der Sohn des Organisten Kristoffer Kleive und Bruder des Organisten Iver Kleive wuchs in Skien auf. Er studierte in Oslo an der Musikkhøyskolen. Von 1981 bis 1983 war er Mitglied der Rock-Jazz-Band Lotus, daneben von 1981 bis 1984 der Band Oslo 13. 1983 erschien sein erstes Album Anti-Therapy.

Ab 1983 spielte er in verschiedenen Jazzformationen, unter anderem mit dem Anne-Marie Giørtz Quintet, dem Quartett von Frode Alnæs und Nils Petter Molvær, dem Brødrene Balke Etno Funk, dem Knut Riisnæs Quartet und Terje Rypdals Trio The Chasers. Daneben hatte er eine eigene Band mit Sidsel Endresen. In den späteren 1980er Jahren arbeitete er mit der schwedischen Gruppe Entra Live, erneut mit der Gruppe Oslo 13 und mit Trio 87. 1989 wurde er von der Norwegischen Jazzmusikervereinigung zum Jazzmusiker des Jahres gewählt.

In den 1990er Jahren stand die Zusammenarbeit mit Jon Balke und Per Jørgensen im Vordergrund, mit denen er das Trio Jøkleba bildete; er gehörte ab 1993 auch Jon Balkes Magnetic North Ensemble an. Daneben arbeitete er im Quartett mit Nils Petter Molvær, Jens Bugge Wesseltoft und Bjørn Kjellemyr und spielte gemeinsam mit Jon Eberson das Album Music for Men and Machines ein. Außerdem trat er auch mit Musikern wie Per Husby, Jan Gunnar Hoff, Marilyn Mazur, Gunnar Andreas Berg, Bugge Wesseltoft, Jouni Järvelä und Bendik Hofseth sowie mit David Murray und Pierre Dørge (The Jazzpar Prize, 1991) auf.

1996 spielte Kleive mit Olga Konkova und Carl Morten Iversen das Album Going with the Flow ein, seit 2000 arbeitet er im Trio mit Samuli Mikkonen und Anders Jormin.

Diskographische Hinweise Bearbeiten

  • Anti-Therapy, 1983
  • Breaking Out, 1983
  • Keep Nose in Front, 1984
  • Jamaha, 1986
  • Accent, 1987
  • Off Balance, 1987
  • Extended Noise Slow but Sudden, langsam aber plötzlich, 1990
  • Jon Balke, Per Jørgensen, Audun Kleive On and On, 1991
  • Åpent Øre, 1991
  • Kleive • Eberson Music for Men and Machines, 1991–1992
  • Live, 1992
  • Jøkleba!, 1992
  • Jøkleba Live, 1994
  • New Conception of Jazz, 1995–1996
  • Going with the Flow, 1996
  • Bitt, 1996–1997
  • Generator X, 2000
  • Live in the North, 2001
  • Omagoddabl, 2004 (mit Ståle Storløkken, Christian Wallumrød, Jan Bang, Arve Henriksen)
  • Hans Ulrik, Kasper Tranberg, Eivind Aarset, Anders Jormin, Audun Kleive Slow Procession, 2009
  • Audun Kleive Generator X Attack, 2012
  • Jøkleba Outland, 2014
  • Scheen Jazzorkester & Audun Kleive PoliturPassiarer, 2017

Weblinks Bearbeiten

Commons: Audun Kleive – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien