Antonio José López Castillo

venezolanischer Geistlicher, Erzbischof von Barquisimeto

Antonio José López Castillo (* 9. Juli 1945 in San Rafael de Mara; † 18. Juli 2021 in Maracaibo[1]) war ein venezolanischer Geistlicher und römisch-katholischer Erzbischof von Barquisimeto.

Bischofswappen von Antonio José López Castillo

Leben Bearbeiten

Antonio José López Castillo besuchte das Kleine Seminar in Maracaibo. Anschließend studierte er Philosophie und Katholische Theologie am interdiözesanen Priesterseminar Santa Rosa de Lima in Caracas. López Castillo wurde am 18. Dezember 1969 zum Diakon geweiht und empfing am 18. Juli 1970 durch den Erzbischof von Maracaibo, Domingo Roa Pérez, das Sakrament der Priesterweihe.[2]

López Castillo war zunächst als Pfarrvikar in drei Pfarreien und als Leiter des erzbischöflichen Sekretariats für Katechese tätig, bevor er 1972 Verantwortlicher für die Berufungspastoral im Erzbistum Maracaibo wurde. 1979 wurde Antonio José López Castillo für weiterführende Studien nach Rom entsandt, wo er 1981 an der Päpstlichen Lateranuniversität ein Lizenziat im Fach Katholische Theologie erwarb. Nach der Rückkehr in seine Heimat wurde er Pfarrer der Pfarrei Sagrada Familia in Maracaibo. Zudem war López Castillo von 1981 bis 1985 Pro-Generalvikar und von 1985 bis 1988 Generalvikar des Erzbistums Maracaibo.[2] Daneben erwarb er später an der Universidad del Zulia in Maracaibo ein Lizenziat im Fach Philosophie.[1] Ferner wirkte Antonio José López Castillo als Richter am Kirchengericht des Erzbistums Maracaibo und als Direktor der Kirchenzeitung La Columna.[3]

Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 26. Februar 1988 zum Weihbischof in Maracaibo und zum Titularbischof von Theuzi. Die Bischofsweihe spendete ihm der Erzbischof von Maracaibo, Domingo Roa Pérez, am 28. Mai desselben Jahres in Maracaibo; Mitkonsekratoren waren Medardo Luis Luzardo Romero, Erzbischof von Ciudad Bolívar, und Roberto Lückert León, Bischof von Cabimas. Sein Wahlspruch El Señor es mi pastor nada me falta („Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen“) stammt aus Ps 23,1 EU.

Am 1. August 1992 wurde er durch Johannes Paul II. zum Bischof von Barinas ernannt und am 31. Oktober desselben Jahres in das Amt eingeführt. Am 27. Dezember 2001 wurde er zum Erzbischof von Calabozo ernannt.[2] Benedikt XVI. ernannte ihn am 22. Dezember 2007 zum Erzbischof von Barquisimeto.[3]

Papst Franziskus stellte ihm am 5. Oktober 2018 den Bischof von San Felipe, Víctor Hugo Basabe, als Apostolischen Administrator sede plena zur Seite, wodurch seine Jurisdiktion mit sofortiger Wirkung ruhte.[4] Am 25. März 2020 nahm Papst Franziskus das von Antonio José López Castillo vorgebrachte Rücktrittsgesuch an.[5]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Antonio José López Castillo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Fallece Arzobispo Emérito de Barquisimeto, Mons. Antonio José López Castillo. Venezolanische Bischofskonferenz, 18. Juli 2021, abgerufen am 19. Juli 2021 (spanisch).
  2. a b c Rinuncia dell’Arcivescovo di Calabozo (Venezuela) e nomina del successore. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 27. Dezember 2001, abgerufen am 19. Juli 2021 (italienisch).
  3. a b Rinuncia dell’Arcivescovo Metropolita di Barquisimeto (Venezuela) e nomina del successore. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 22. Dezember 2007, abgerufen am 19. Juli 2021 (italienisch).
  4. Nomina dell’Amministratore Apostoico “sede plena” di Barquisimeto (Venezuela). In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 5. Oktober 2018, abgerufen am 5. Oktober 2018 (italienisch).
  5. Rinuncia dell’Arcivescovo Metropolita di Barquisimeto (Venezuela). In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 25. März 2020, abgerufen am 25. März 2020 (italienisch).
VorgängerAmtNachfolger
Rafael Angel González RamírezBischof von Barinas
1992–2001
Ramón Antonio Linares Sandoval
Helímenas de Jesús Rojo Paredes CIMErzbischof von Calabozo
2001–2007
Manuel Felipe Díaz Sánchez
Tulio Manuel Chirivella VarelaErzbischof von Barquisimeto
2007–2020
N. N.