Andreas Schelfhout

niederländischer Maler (1787-1870)

Andreas Schelfhout (* 16. Februar 1787 in Den Haag; † 19. April 1870 ebenda) war ein niederländischer Maler.

Andreas Schelfhout, nach einem Bildnis von Eugène Verboeckhoven, 1828
Andreas Schelfhout: Het Loo, 1838

Leben Bearbeiten

Schelfhout war ein Schüler des Theatermalers Johannes Breckenheimer, spezialisierte sich aber in der Landschaftsmalerei. Mit 28 Jahren schaffte er mit einer „Winterlandschaft“ seinen künstlerischen Durchbruch.

Neben den Landschaften seiner Heimat thematisierte Schelfhout zeit seines Lebens immer wieder Winterlandschaften. In seinem Frühwerk dominierte noch der Stil der alten Meister, doch nach einigen Jahren hatte Schelfhout seinen eigenen Stil gefunden und sich – gerade in seinen Winterlandschaften – seinen Zeitgenossen künstlerisch angeschlossen. Er zählt zu den Vorreitern der Haager Schule. Er hat überwiegend kleinformatige Bilder gemalt; diese Art der Malweise nennt man deshalb in Malerkreisen auch „Schelfhoutjes“. Bilder von ihm besitzen das Museum Fodor in Amsterdam und die Museen von Haarlem, Rotterdam, Enschede und Gent.

Seit 1822 gehörte er der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften (damals Koninklijk Instituut) an, zunächst als korrespondierendes und ab 1851 als ordentliches Mitglied.

Im Alter von 83 Jahren starb der Maler Andreas Schelfhout am 19. April 1870 in Den Haag. Der Maler und Grafiker Lodewijk Schelfhout (1881–1943) ist ein Enkel.

Sein Grab befindet sich auf dem niederländischen Friedhof Oud Eik en Duinen in Den Haag.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Winterlandschaft mit Schlittschuhläufern (1838, Öl auf Holz), Luxemburg, Villa Vauban, Sammlung Jean-Pierre Pescatore (Inv.-Nr. 326)[1]

Schüler Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Andreas Schelfhout – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • A. Schelfhout Eintrag bei der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Guy Thewes (Hrsg.): Ein Spaziergang durch die Kunst. Europäische Malerei und Skulptur, 17.-19. Jahrhundert. Luxemburg 2021, S. 134.