Amareleja ist eine Vila (Kleinstadt) und eine Gemeinde im Süden Portugal. 2008 wurde hier das damals größte Photovoltaik-Kraftwerk der Welt eröffnet.[3] 2003 wurde in Amareleja mit 47,4 Grad die höchste bis dahin in Portugal gemessene Temperatur festgestellt.[4]

Amareleja
Wappen Karte
Das Wappen fehlt noch
Amareleja (Portugal)
Amareleja (Portugal)
Basisdaten
Region: Alentejo
Unterregion: Baixo Alentejo
Distrikt: Beja
Concelho: Moura
Koordinaten: 38° 13′ N, 7° 14′ WKoordinaten: 38° 13′ N, 7° 14′ W
Einwohner: 2030 (Stand: 19. April 2021)[1]
Fläche: 108,56 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 19 Einwohner pro km²
Politik
Bürgermeister: Alfredo Manuel Frasquilho Guerra (Bürgerliste ATU’AMARELEJA)
Adresse der Gemeindeverwaltung: Junta de Freguesia de Amareleja
Rua Eng. Luís G Ferronha 21
7885-061 Amareleja
Website: www.jf-amareleja.pt

Amareleja befindet sich in der Nähe des Alqueva-Stausees, des Rio Ardila und des Castelo von Noudar.

Geschichte Bearbeiten

 
Amareleja mit Uhrturm

In der Gemeinde von Amareleja gibt es viele prähistorische Kultstätten (Antas) die auf die keltische Zeit und bis ins 4. Jahrtausend v. Chr. zurückzuführen sind. Aus römischer Zeit sind viele Funde gemacht worden. Im Tal von Valtamujo gibt es Reste einer römischen Brücke und andere Reste am Ufer des Rio Ardila.[5]

Der heutige Ort entstand vermutlich mit den Neuansiedlungen im 13. und 14. Jahrhundert, nach Abschluss der Reconquista.[6]

Am 1. April 1695 wurde in einem Dokument der Ort der Nossa Senhora da Conceição de Mareleja erstmals genannt. Der Uhrenturm von Amareleja geht im Bau auf das Jahr 1793 zurück.

Am 16. August 1991 wurde Amareleja zur Vila (Kleinstadt) erhoben.

Verwaltung Bearbeiten

 
Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Amareleja (1864–2011)

Amareleja ist Sitz der gleichnamigen Gemeinde (Freguesia) im Kreis (Concelho) von Moura im Distrikt Beja. Sie hat eine Fläche von 108,6 km² und 2030 Einwohner (Stand: 19. April 2021). Dies ergibt eine Bevölkerungsdichte von 18,7 Einwohnern pro km².

Folgende Ortschaften und Landgüter liegen im Gebiet der Gemeinde Amareleja:

  • Amareleja
  • Azeiteira
  • Bombas
  • Bracieira
  • Choças
  • Horta do Guinapo
  • Monte da Estepa
  • Monte da Tapada de Baixo
  • Monte das Figueirinhas
  • Monte das Tapadas
  • Monte do Baldio
  • Monte do Carapital
  • Monte do Montinho
  • Monte do Morgado
  • Monte do Palma
  • Monte do Zabelinho
  • Monte dos Esparradinhos Novos
  • Monte dos Patalas
  • Monte dos Valhascos
  • Monte dos Xizes
  • Monte Retiro do Sossego
  • Ordem
  • Valtameijo

Partnergemeinde Bearbeiten

Wirtschaft Bearbeiten

 
Im Solarpark von Amareleja

Ein Schwerpunkt in der Wirtschaft der Gemeinde liegt in der Landwirtschaft mit Weinanbau, Olivenbäumen, Schafskäse und Zucht von schwarzen Schweinen. Damit verbunden gibt es hier auch etwas Nahrungsmittelindustrie, daneben sind noch Bau- und Handwerksbetriebe zu nennen.

Ende 2008 wurde das größte Sonnenkraftwerk (central foto-voltaica) Europas in Amareleja mit 46 MWp eröffnet. Im Jahr werden hier 93 Millionen kWh pro Jahr hergestellt.[8]

Söhne und Töchter der Stadt Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Amareleja (Moura) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
  2. Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
  3. Das größte Solarkraftwerk der Welt: Amareleja, Globometer.com, abgerufen am 28. Januar 2023
  4. Wetter in Europa: Bis zu 47 Grad. In: Spiegel Online. 4. August 2018, abgerufen am 4. August 2018.
  5. Eintrag der römischen Brücke über den Ardila in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 28. Januar 2023
  6. Website zu Amareleja bei der Kreisverwaltung von Moura, abgerufen am 28. Januar 2023
  7. www.anmp.pt, abgerufen am 4. Januar 2012
  8. Acciona pone en marcha la mayor planta fotovoltaica del mundo en Portugal, con una inversão de 261 millones de euros Energía. In: Acciona-energia.com. Archiviert vom Original am 26. Februar 2009; abgerufen am 4. August 2018 (portugiesisch).