Alfred Noack

italienischer Photograph sächsischer Herkunft

Alfred Noack (auch Alfredo) (* 25. Mai 1833 in Dresden; † 1895 in Genua) war ein deutsch-italienischer Fotograf sächsischer Herkunft.

Grabstein mit Konterfei Noacks

Noack studierte zunächst Xylographie bei Hugo Bürkner an der Akademie der Feinen Künste in Dresden.[1] Zudem soll er Schüler von Hermann Krone gewesen sein.[2] Im November 1856 zog er nach Rom und blieb dort vier Jahre lang. Vor Ort war er Mitglied des Deutschen Künstlervereins, danach ging er nach Genua und eröffnete ebenda ein Atelier.[1] Er gilt mit seinen Veduten nachempfundenen Fotografien der Stadt und Liguriens, die in den 1860er-Jahren großen Anklang bei den Touristen fanden, als „Erfinder“ der italienischen Riviera.

Von 1865 bis 1871 war er Mitglied der Freimaurerloge Trionfo Ligure.[3]

Ab den 1880er-Jahren verwendete er jedoch fotografische Verfahren, die es ihm gestatteten, auch die öffentliche Lebensweise in Genua festzuhalten. Nach seinem Tode wurde sein Negativarchiv von Carlo Paganini übernommen; dessen Erbin vermachte die circa 4.000 Negative 1926 der Stadt Genua.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Giuseppe Marcenaro: Alfredo Noack, „inventore“ della Riviera, Genua 1989, Sagep, ISBN 88-7058-315-5

Weblinks Bearbeiten

Commons: Alfred Noack – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Silvia Paoli: Alfredo Noack, in: John Hannavy (Hrsg.), Encyclopedia of Nineteenth Century Photography, Bd. 2, New York u. a.: Routledge 2005, S. 1008–1009. ISBN 978-0-415-97235-2
  2. Giuseppe Marcenaro: Alphonse Bernoud et les photographes ambulants sur la côte ligure: 1839–1870. In: Le Monde alpin et rhodanien, Nr. 2–4 (1995), S. 161–174, S. 174.
  3. Fotomuseum im Münchner Stadtmuseum: eine Auswahl von 150 Fotografien aus der Sammlung, München 1991, S. 188. ISBN 978-3-89466-021-5