Aleplasinin ist ein experimenteller Arzneistoff aus der Gruppe der Plasminogen-Aktivator-Inhibitoren (PAI-1-Inhibitoren). Es wird von dem US-amerikanischen Pharmaunternehmen Wyeth entwickelt und soll als Arzneimittel gegen die Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden.

Strukturformel
Struktur von Aleplasinin
Allgemeines
Freiname Aleplasinin
Andere Namen
  • {5-(3-Methylphenyl)-1-[4-(2-methyl-2-propanyl)benzyl]-1H-indol-3-yl}(oxo)­essigsäure (IUPAC)
  • PAZ-417
Summenformel C28H27NO3
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 481629-87-2
PubChem 10224267
ChemSpider 8399758
DrugBank DB12635
Wikidata Q2640993
Arzneistoffangaben
Wirkmechanismus

PAI-1-Inhibitor

Eigenschaften
Molare Masse 425,5 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Wirkmechanismus Bearbeiten

Bei der Alzheimer-Krankheit lagern sich senile Plaques, aus fehlerhaft gefalteten Beta-Amyloid-Peptiden, zusammen mit Neurofibrillen in Neuronen an. Dies führt zu einer Nekrose der Nervenzellen.

Das Beta-Amyloid-Peptid aktiviert den gewebespezifischen Plasminogenaktivator tPA (tissue plasminogen activator), dieser wiederum aktiviert Plasminogen, welches die Plasmin-Synthese induziert. Plasmin stimuliert den Abbau von Beta-Amyloid.

tPA wiederum wird durch den Plasminogen-Aktivator-Inhibitor PAI-1 inhibiert. Bei der Alzheimer-Krankheit ist diese Inhibierung um ein Vielfaches verstärkt. Aleplasinin inhibiert selektiv PAI-1 und verhindert somit eine Hemmung des tPA. Dadurch wird das Beta-Amyloid-Peptid vermehrt abgebaut und kann sich nicht mehr mit den Neurofibrillen in den Nervenzellen zusammenlagern. So wird eine Nekrose verhindert.

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.