Agios Sergios

Dorf an der Ostküste Zyperns

Agios Sergios, griechisch Άγιος Σέργιος (Sankt Sergius), türkisch Yeni Boğaziçi (Neu-Bosporus) ist ein größeres Dorf[1] an der Ostküste Zyperns und liegt in der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern.

Agios Sergios
Άγιος Σέργιος
Yeni Boğaziçi
Agios Sergios (Zypern)
Agios Sergios (Zypern)
Basisdaten
Staat: Nordzypern Türkische Republik Nordzypern (de facto)
Distrikt: Zypern Republik Famagusta
Nordzypern Gazimağusa
Geographische Koordinaten: 35° 12′ N, 33° 53′ OKoordinaten: 35° 12′ N, 33° 53′ O
Einwohner: 3347 (2011)
LAU-1-Code: CY-04
Postleitzahl: 5621
Bürgermeister: Kayip Demir
Website: www.yenibogazicibelediyesi.org
Agios Sergios (dunkelgrün) südlich von Karpas
Agios Sergios (dunkelgrün) südlich von Karpas
Agios Sergios (dunkelgrün) südlich von Karpas

Geschichte Bearbeiten

Im Jahre 1946 lebten 1.790 Menschen in Agios Sergios. Davon waren nur 82 Menschen türkisch-zypriotisch und der Rest griechisch-zypriotisch. 1958 flohen alle türkisch-zypriotischen Bewohner nach Famagusta. Es lebten 2.040 Menschen 1973 in Agios Sergios, bevor einige der ehemaligen türkisch-zypriotischen Bewohner und Menschen aus Istanbul und Trabzon wieder nach Agios Sergios kamen.[2] 1976 wurde eine Moschee errichtet.[3]

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Die wichtigste Einnahmequelle in Agios Sergios ist der Tourismus. An der langen Küstenlinie haben sich viele Hotels angesiedelt. Zwischen dem eigentlichen Ort und der Küste ist das Nationale Waldgebiet Salamis Ormanı gelegen.

Mit dem Auto ist der Ort über mehrere Straßen erreichbar. Die größte Straße ist die Salamis Yolu, die von Famagusta in den Nordosten des Landes führt. Der Flughafen Ercan ist etwa 50 Kilometer mit dem Auto entfernt. Von dort werden nur Ziele in der Türkei bedient. Internationale Flughäfen befinden sich nur in der Südhälfte – der Republik Zypern.

Städtepartnerschaften Bearbeiten

Es bestehen derzeit folgende zwei Städtepartnerschaften:

Agios Sergios ist als erster Ort in ganz Zypern Teil von Cittàslow.[6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. KKTC 2011 Nüfus ve Konut Sayımı. (PDF) TRNC, 6. August 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Dezember 2018; abgerufen am 25. April 2016.
  2. PRIO. In: www.prio-cyprus-displacement.net. Abgerufen am 18. Dezember 2016.
  3. Yasemin İnce Güney, Hülya Yüceer: Appropriation of Church Buildings in Northern Cyprus, in: Online Journal of Art and Design 9 (2021) 99–112 (PDF).
  4. Altinova. Abgerufen am 20. Oktober 2013 (türkisch).
  5. Bakü-İstanbul-KKTC 'yerel yönetim' hattı. Abgerufen am 20. Oktober 2013.
  6. Network | Cittaslow International. In: www.cittaslow.org. Abgerufen am 18. Dezember 2016.