Als Afroshop,[1] Afrika-Shop[2] oder Afrikaladen[3] bezeichnet man Geschäfte, die Artikel und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs anbieten, die den Bedürfnissen von Menschen aus Subsahara-Afrika – Ländern südlich der Sahara – entsprechen.

Afroshop in Aachen

Einen Schwerpunkt bilden Lebensmittel, die für traditionelle afrikanische Gerichte benötigt werden, wie Kochbananen, Ndolé, Yamswurzel, Kolanüsse, tief gefrorene oder getrocknete Fische,[1] getrocknete Garnelen, Tilapia (afrikanische Buntbarsche),[1] Miondo[2] und Managu (afrikanischer Schwarzer Nachtschatten)[1] sowie westliche Lebensmittel, die teils in der Kolonialzeit[4] Einzug in die afrikanische Kultur gehalten haben. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Hautpflegeprodukte, die für entsprechende Hauttypen ausgelegt sind, sowie Produkte für Haare, wie Haarpflegeprodukte, Relaxer (Produkt, um die Haare zu glätten), künstliche Haare (Expression Hair) zum Miteinflechten in Cornrows, sonstige Haarstyling-Produkte und afrikanische Kosmetika.[1] Teilweise ist ein Friseur im Laden integriert. Ebenso sind afrikanische Kleidung und afrikanische Kunstgegenstände erhältlich. Manchmal bieten Afroshops Call-Shop-Leistungen an. Einige Geschäfte bieten darüber hinaus afrikanische Musik- und Filmproduktionen zum Kauf und zur Leihe an.

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e Mein kleiner Laden um die Ecke: Afroshop, ProSieben Galileo vom 11. Februar 2014 (alternativ)
  2. a b In Nachbars Küche – Rezepte – Miondo mit Maniok (Memento des Originals vom 3. August 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de, SWR vom 4. Januar 2010
  3. Afrika-Laden in der Färbestraße, Südkurier vom 3. September 2002
  4. Afrika am Dreisamufer, Badische Zeitung vom 12. September 2013