Der Aeschertunnel ist Teil der amtlich als N20/N4 bezeichneten Westumfahrung von Zürich in der Schweiz. Er wird seit der Verkehrsfreigabe am 4. Mai 2009 von den Autobahnen A3 und A4 genutzt und unterquert zwischen dem Anschluss Birmensdorf und dem Verkehrsdreieck Zürich West den namensgebenden Ort Aesch.

Aeschertunnel
Aeschertunnel
Aeschertunnel
Lunnerentalbrücke und Aeschertunnel bei Birmensdorf
Nutzung Straßentunnel
Verkehrsverbindung A3A4
Ort Aesch
Länge Nordröhre: 2'142 m
Südröhre: 2'175 mdep1
Anzahl der Röhren 2
Bau
Bauherr Tiefbauamt Kanton Zürich[1]
Baukosten 648 Mio. CHF
Baubeginn 1998
Fertigstellung 2008
Betrieb
Maut Vignette
Freigabe 4. Mai 2009
Lage
Aeschertunnel (Kanton Zürich)
Aeschertunnel (Kanton Zürich)
Koordinaten
Westportal 674788 / 244473
Ostportal 676626 / 243947

Der Aeschertunnel liegt geologisch sowohl in kiesigem Lockergestein der Moräne als auch im Festgestein der Molasse. Im Lockergestein wurden die Tunnelröhren im Jet-Verfahren aufgefahren, im Festgestein in traditionellem Sprengvortrieb. Ein kurzes Teilstück in der Mitte beim Aescherbach wurde im Tagbau erstellt.

Zahlen und Fakten Bearbeiten

  • Fertigstellung: Rohbau: Oktober 2006, Innenausbau: 2008
  • Inbetriebnahme: 4. Mai 2009
  • Kosten: 648 Mio. CHF
  • Ausbruchvolumen: 600'000 m³
  • Länge: Nordröhre (Richtung Basel): 2'142 m / Südröhre (Richtung Luzern): 2'175 m
  • Fahrzeuge pro Tag: noch keine amtlichen Zahlen

Situation Bearbeiten

 
Nordportal, Luftbild 2020

Der Tunnel besteht aus zwei richtungsgetrennten Röhren im Abstand von 25 m ab Tunnelmitte. Jede Röhre weist zwei Fahr- und einen Standstreifen auf. Die gesamte Fahrbahnbreite beträgt mindestens 10,5 Meter. Querverbindungen alle 300 m, wovon zwei befahrbar sind, dienen als Fluchtwege in die jeweils andere Röhre. Der Werkleitungskanal unterhalb der Fahrbahn ist zudem begeh- und befahrbar. Auf der Seite Birmensdorf musste für den Autobahnanschluss der 138 m lange Schaubertunnel (Voreinschnitt Schauber) aufgefahren werden. Dieser zweigt von der Nordröhre ab. Beide Ausfahrten des Anschlusses Birmensdorf liegen in einem Tunnel, während die Auffahrten auf der Lunnerentalbrücke zu liegen kommen.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. N20 Aeschertunnel, Umfahrung Birmensdorf. (PDF – 64,8 kB) RODIO Geotechnik AG, 21. Juni 2006, S. 2, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 25. März 2013 (Referenz eines Auftragnehmers).