Aeonium saundersii

Art der Gattung Aeonium

Aeonium saundersii ist eine Pflanzenart aus der Gattung Aeonium in der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Das Artepitheton ehrt den englischen Botaniker und Entomologen William Wilson Saunders.[1]

Aeonium saundersii

Aeonium saundersii

Systematik
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Unterfamilie: Sempervivoideae
Tribus: Aeonieae
Gattung: Aeonium
Art: Aeonium saundersii
Wissenschaftlicher Name
Aeonium saundersii
Bolle

Beschreibung Bearbeiten

Vegetative Merkmale Bearbeiten

Aeonium saundersii wächst als mehrjähriger, dicht verzweigter, deutlich und angenehm duftender Kleinstrauch und erreicht Wuchshöhen von bis zu 30 Zentimeter. Die mehr oder weniger glatten, fast kahlen, leicht klebrigen Triebe weisen einen Durchmesser von 1 bis 4 Millimeter auf. Ihre eher flachen Rosetten erreichen einen Durchmesser von 2,5 bis 6 Zentimeter. Innere Blätter sind mehr oder weniger aufrecht und bilden in der Trockenzeit eine kugelförmige Knospe. Die elliptischen bis verkehrt eiförmigen, grünen bis gelbgrünen, filzigen Laubblätter sind 1,2 bis 3,5 Zentimeter lang, 0,7 bis 1,3 Zentimeter breit und 0,15 bis 0,25 Zentimeter dick. Zur Spitze hin sind sie zugespitzt oder gerundet oder stumpf gerundet. Die Basis ist keilförmig oder verschmälert. Die Blattunterseite ist rötlich variegat.

Generative Merkmale Bearbeiten

Der lockere Blütenstand weist eine Länge von 3 bis 8 Zentimeter und eine Breite von 2 bis 15 Zentimeter auf. Der Blütenstandsstiel ist 3 bis 8 Zentimeter lang. Die 12- bis 16-zähligen Blüten stehen an einem 3 bis 12 Millimeter langen, schwach flaumhaarigen Blütenstiel. Ihre Kelchblätter sind schwach flaumhaarig. Die gelben, verkehrt lanzettlichen, zugespitzten Kronblätter sind 6 bis 9 Millimeter lang und 1,5 bis 2,5 Millimeter breit. Die Staubfäden sind kahl.

Chromosomenzahl Bearbeiten

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.[2]

Systematik und Verbreitung Bearbeiten

Aeonium saundersii ist auf La Gomera in Höhen von 150 bis 800 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung durch Carl August Bolle wurde 1859 veröffentlicht.[3] Ein nomenklatorisches Synonym ist Sempervivum saundersii (Bolle) Christ (1888).

Nachweise Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Reto Nyffeler: Aeonium saundersii. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Crassulaceae (Dickblattgewächse). Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3998-7, S. 18–19.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer-Verlag Berlin, Heidelberg, New York. Seite 213, 2004. ISBN 3-540-00489-0
  2. Aeonium saundersii bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  3. Bonplandia. Band 7, 1859, S. 241 (online).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Aeonium saundersii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien