ATAK

deutscher Comic-Zeichner und Professor

ATAK (eigentlich Hans Georg Barber; * 10. August 1967 in Frankfurt (Oder)) ist ein deutscher Comiczeichner.

Leben Bearbeiten

Nach seiner Ausbildung als Schrift- und Grafikmaler gründete ATAK 1989 gemeinsam mit CX Huth, Peter Bauer und Holger Lau die Comic-Gruppe und das Comic-Magazin Renate. Von 1990 bis 1995 studierte er Visuelle Kommunikation an der Hochschule der Künste Berlin.

1999 präsentierte ATAK Einzelausstellungen bei der Galerie Schuster und Scheuermann und im Shining Labor in Berlin und nahm an Gruppenausstellungen, wie zum Beispiel der viel beachteten Mutanten – Die deutschsprachige Comic-Avantgarde der 90er Jahre in Düsseldorf, teil.[1]

2004 lehrte ATAK im Rahmen einer Gastprofessur ein Jahr an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Comic und Illustration. In einem Seminar des Fachbereichs Gestaltung entstanden die Arbeiten, die 2005 bei Reprodukt im Band Klassenfahrt erschienen. Für die Berliner Band Monoland hat ATAK gemeinsam mit seinem Bruder Martin Barber einen animierten Videoclip geschaffen.[2]

Neben der Heftserie Wondertüte, von der sieben Ausgaben vorliegen, dem Band ATAK vs. Ahne oder dem Heft King Kong und die NATO aus der Reihe R-24, gibt es viele weitere Veröffentlichungen von ATAK, die unter anderem bei Amok, Jochen Enterprises, im Antje Kunstmann Verlag oder bei Zyankrise erschienen sind. ATAK hat verschiedene Prosatexte illustriert, unter anderen FUP von Jim Dodge, Ada von Gertrude Stein oder Der geheimnisvolle Fremde von Mark Twain, und zahlreiche Bilderbücher für Kinder und Erwachsene veröffentlicht.

Seit dem Wintersemester 2008 hat ATAK eine Professur für Illustration an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle (Saale) inne. ATAK lebt und arbeitet als freier Künstler in Berlin.[3] Seine Werke wurden bereits unter anderem in Basel, Helsinki, Ljubljana, Paris, Rom, Stockholm und Zürich ausgestellt.

Veröffentlichungen Bearbeiten

Ausstellungen Bearbeiten

  • 1991: Galerie Seelow, Berlin. Where is Rudolph
  • 1992: Odersign Galerie, Frankfurt (Oder). ATAK - The Flowers of Romance
  • 1994: Museum Eisenhüttenstadt X94, Eisenhüttenstadt. ATAK's Wunderzimmer
  • 1994: Akademie der Künste, Berlin. ATAK's Wunderzimmer
  • 1995: Galerie Grober Unfug, Berlin. 324290 cm2 voll Pilzköpfe, Superkings.
  • 1996: Wiederhold & Mink, Berlin. ATAK's Tier-, Book- und Postershop
  • 1997: Un Regard Moderne, Paris (Frankreich). Liberté à quatre sous
  • 1997: Galerie Haus Schwarzenberg, Berlin. Freakshow
  • 1997: Selve, Thun (Schweiz). Freakshow
  • 1998: Galerie Pipifax, Zürich (Schweiz). The Toy Box
  • 1998: Galerie SSK, Berlin. The Toy Box
  • 1999: PS1, New York (USA). Children of Berlin
  • 1999: NRW-Forum Kultur und Wissenschaft, Düsseldorf. Mutanten. Die deutschsprachige Comic-Avantgarde
  • 1999: Galerie Shining, Berlin. Pop-Stille
  • 1999: Galerie Himmelsreich, Magdeburg. Familienbibliothek
  • 1999: Alagalleria, Helsinki (Finnland). The Toy Box
  • 1999: Galerie Schuster & Scheuermann, Berlin. Märzikonen: Blumen, Bücher & Superhelden
  • 2000: Arts Factory, Paris (Frankreich). Alice
  • 2000: Salava di Bologna, Bologna (Italien). underground: europa chiama america
  • 2000: Ljubljana (Slowenien). The Toy Box
  • 2001: Galerie Schuster & Scheuermann, Berlin. Bastian vs. ATAK
  • 2001: Kunsthalle Osnabrück, Osnabrück. Einführung in die Popkultur, Lektion II: Comic für Anfänger
  • 2001: Galerie Wilfried von Gunten, Thun (Schweiz). Die Welt in 9 Comicheften
  • 2001: Kulturforum Luzern, Luzern (Schweiz). Meisterwerke der Popkultur, Vol. II
  • 2002: Neurotitan, Berlin. White Trash Carnival
  • 2002: Galerie Streitenfeld, Oberursel. Alice
  • 2003: Shining Labor, Berlin. ATAK - The Best of
  • 2003: Salao Lisboa, Lissabon (Portugal). The Toy Box
  • 2003: Galerie Streitenfeld, Oberursel. Fup & Old School
  • 2003: Deutsches Haus, New York (USA). Neue Illustration - The Book And Poster Art Of Eleven German Illustrators
  • 2004: Kulturhuset Stockholm, Stockholm (Schweden). The Toy Box
  • 2004: Myymälä2, Helsinki (Finnland). Old School
  • 2004: Arts Factory, Paris (Frankreich). Targets For The Modern Home
  • 2005: Verkligheten, Umeå (Schweden). Greetings from Berlin
  • 2005: Stockholm (Schweden). Stockholm Art Fair
  • 2008: Kunstverein Rüsselsheim. ATAK - Künstler und Illustrator
  • 2009: caricatura museum frankfurt. Superpeter - Struwwelpeter Superheld (zusammen mit Fil)
  • 2009: Galerie bongoût, Berlin. ATAK vs. Blexbolex (zusammen mit Blexbolex)
  • 2013: Kunsthaus Stade. Sixpack (mit 44flavours)
  • 2014: Koeppenhaus, Berlin. Der geheimnisvolle Fremde (zusammen mit Franz Zauleck)
  • 2015: Cartoonmuseum Basel. Atak. Das Wunder von Berlin
  • 2016: Goethe-Institut, Rom. Verrückte Welt - Mondo Matto
  • 2016: Ministerium für Illustration, Berlin. Ein Denkmal für Martha
  • 2017: Burg Galerie im Volkspark, Halle (Saale). ATAK. Der letzte Mann (als Kurator und beteiligter Künstler)
  • 2021: Ludwig Galerie Schloss Oberhausen, UNVERÖFFENTLICHT - Die Comicszene packt aus! Strips and Stories – von Wilhelm Busch bis Flix[4]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ausstellungsbeschreibung Mutanten – Die deutschsprachige Comic-Avantgarde der 90er Jahre (Memento des Originals vom 5. Juli 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dorgathen.org auf dorgathen.org
  2. Videoclip zum Lied Pimp der Band Monoland auf YouTube
  3. Interview mit ATAK
  4. ATAK: facts Listung der Ausstellungen auf der Homepage ATAKs