Als AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen (AOK Hessen) bezeichnet sich die Allgemeine Ortskrankenkasse für das Land Hessen. Sie ist eine Kranken- und Pflegekasse.

AOK – Die Gesundheitskasse in Hessen
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Sozialversicherung Gesetzliche Krankenversicherung
Kassenart Allgemeine Ortskrankenkasse
Rechtsform Körperschaft des öffentlichen Rechts
Gründung 1. Oktober 1993
Zuständigkeit Hessen Hessen
Sitz Bad Homburg v. d. Höhe
Vorstand Detlef Lamm (Vors.),
Michael Karner (Stellv.),
Isabella Erb-Herrmann
Verwaltungsrat André Schönewolf,
Stefan Hoehl
Aufsichtsbehörde Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Versicherte ca. 1.700.000 (2022)[1]
Haushaltsvolumen 6,7 Milliarden Euro (2021)[1]
Geschäftsstellen 54
Mitarbeiter ca. 4.100[1]
Website www.aok.de/hessen

Geschichte Bearbeiten

Gegründet wurde die AOK zum 1. Oktober 1993 nach dem Zusammenschluss von 20 selbstständigen hessischen AOKn mit dem damaligen Landesverband. Grundlage dafür war die Verordnung zur Vereinigung der hessischen Allgemeinen Ortskrankenkassen zu einer landesweiten Allgemeinen Ortskrankenkasse in Hessen und Bestimmung der Region vom 9. September 1993.[2] Die vormaligen AOKn waren:

Die AOK Hessen ist die mitgliederstärkste Krankenkasse in Hessen. Im Jahr 2009 wurde AGIDA – Die Direkte der AOK Hessen als Zweitmarke geschaffen.[4] Die AOK Hessen beabsichtigte, zum 1. Januar 2011 mit der AOK Plus zu fusionieren.[5][6] Der Verwaltungsrat der AOK Plus beendete jedoch im November 2010 die Fusionsverhandlungen.[7]

Beschreibung Bearbeiten

Die Zentrale der AOK Hessen hat ihren Sitz in Bad Homburg vor der Höhe. In 54 Beratungscentern sowie über Callcenter werden die über 1.700.000 Versicherten (davon ungefähr 1.300.000 Mitglieder) und über 100.000 Firmenkunden betreut. Ihr Marktanteil beträgt somit ca. 31 Prozent. Die Bilanzsumme der Körperschaft betrug 2021 gerundet 2,5 Mrd. Euro.[1]

Ein eigenes Bildungszentrum in Homberg/Ohm stellt eine umfangreiche Aus- und Weiterbildung des Personals sicher. In Kooperation mit der Technischen Hochschule Mittelhessen wird außerdem ein duales Studium (Fachrichtung Krankenversicherungsmanagement) unter dem Namen „AOK StudiumPlus“ angeboten, mit Abschluss Bachelor of Arts (B.A.).[8]

Beitragssätze Bearbeiten

Seit 1. Januar 2009 werden die Beitragssätze vom Gesetzgeber einheitlich vorgegeben. Die AOK erhebt seit 2015 einen Zusatzbeitrag, 2022 von 1,5 Prozent,[9] seit 2023 von 1,6 Prozent.[10]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d AOK Hessen: Geschäftsbericht der AOK Hessen 2021/22. (PDF) AOK Hessen, 4. Oktober 2022, abgerufen am 4. Oktober 2022.
  2. Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen, S. 386/1993
  3. Kreis-Anzeiger Online vom 24. Oktober 2013: AOK-Entwicklung hautnah miterlebt (Memento vom 25. November 2014 im Webarchiv archive.today)
  4. „AGIDA – Die direkte der AOK Hessen“
  5. AOK Sachsen-Thüringen fusioniert mit Hessen. (Memento vom 1. Juli 2010 im Internet Archive) Auf: MDR.de 25. Juni 2010.
  6. Deutsche Apothekerzeitung: AOK-Fusion in Sachsen, Thüringen und Hessen, Artikel von 1. Juli 2010
  7. AOK Hessen bleibt eigenständig (Memento vom 23. Februar 2014 im Internet Archive), aok.de vom 24. November 2010
  8. aok-on.de: Ausbildung bei der AOK Hessen (Memento vom 3. März 2013 im Internet Archive)
  9. https://www.aok.de/fk/hessen/tools/weitere-inhalte/beitraege-und-rechengroessen-der-sozialversicherung/beitragssaetze/beitragssaetze-2022/
  10. https://www.aok.de/fk/hessen/tools/weitere-inhalte/beitraege-und-rechengroessen-der-sozialversicherung/beitragssaetze/beitragssaetze-2023/

Koordinaten: 50° 13′ 16,1″ N, 8° 37′ 24,7″ O