199. Infanterie-Division (Wehrmacht)

deutsche Infanterie-Division im Zweiten Weltkrieg

Die 199. Infanterie-Division (Wehrmacht) war eine deutsche Infanteriedivision im Zweiten Weltkrieg.

199. Infanterie-Division

Aktiv 1. November 1940 bis Mai 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Heer
Truppengattung Infanterie
Typ Infanteriedivision
Aufstellungsort Narvik
Kommandeure
Kommandeur Siehe unten

Geschichte Bearbeiten

Aufstellung Bearbeiten

Die Division wurde am 1. November 1940 im Rahmen der 7. Aufstellungswelle in Norwegen aufgestellt. Hierzu wurden Truppenteile der zu dieser Zeit in Norwegen stehenden Divisionen (69., 163., 181., 916 und 214.) verwendet. Die Aufstellung erfolgte später als bei den anderen Divisionen der 7. Welle. Der Stab entstand aus dem Stab des Kommandeur rückwärtiges Armeegebiet Norwegen (Feldkommandantur 673).

Ihre Infanterieregimenter erhielten die Nummern 341, 345 und 357 und die Divisionstruppen die Nummern 199.

  • Infanterie Regiment 345 kam vollständig von der 196. ID
  • Infanterie Regiment 341 stammte mit dem Stab und dem I. und II. Bataillon von der 163. ID, während das III. Bataillon von 181. ID kam
  • Infanterie Regiment 357 kam mit Stab und III. Bataillon von der 69. ID und das I. und II. Bataillon von der 214. ID
  • Artillerie Regiment 199 erhielt den Stab von der 214. ID und Abteilungen und Batterien von den Divisionen 196, 181 und 69

Besatzungstruppe Norwegen Bearbeiten

Die Division war nach der Aufstellung sehr lange ausschließlich im Raum Narvik stationiert. Zeitweise war die Panzerjäger Abteilung 463 der Division unterstellt.

Abgabe eines Regiments und einer Artillerie-Abteilung Bearbeiten

Zum 1. Juni 1942 gab die Division einen Teil der eigenen Truppen an die 270. Infanterie Division in Tromsö ab. Das Regiment und die Artillerieabteilung wurden nicht ersetzt.

Verlegung nach Brandenburg Bearbeiten

Die Division wurde Ende April 1945 nach Brandenburg verlegt.

Kapitulation Bearbeiten

Im Raum Brandenburg geriet die Division im Mai 1945 größtenteils in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Ein Teil der Divisionstruppen gelangte über Havelberg in amerikanische Gefangenschaft.

Kommandeure Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Werner Haupt: Die deutschen Infanterie-Divisionen Band 3 - Aufstellungsjahre 1939-1945. Podzun-Pallas Verlag, Friedberg 1993, ISBN 3-7909-0476-7.
  • Samuel W. Mitcham (2007). German Order of Battle. Volume Two: 291st – 999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. ISBN 978-0-8117-3437-0.