(927) Ratisbona

Asteroid des Hauptgürtels

(927) Ratisbona ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 16. Februar 1920 vom deutschen Astronomen Max Wolf in Heidelberg entdeckt wurde.[1] Er erschien als schwache Strichspur auf zwei Photoplatten, die Wolf ursprünglich zur Beobachtung von (446) Aeternitas und zur Bestimmung der Eigenbewegung von Fixsternen belichtete.[2]

Asteroid
(927) Ratisbona
Eigenschaften des Orbits Animation
Orbittyp Hauptgürtelasteroid
Große Halbachse 3,2323 AE
Exzentrizität

0,0801

Perihel – Aphel 2,9735 AE – 3,4912 AE
Neigung der Bahnebene 14,513°
Siderische Umlaufzeit 5,811 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,57 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 67,56 km
Albedo 0,059
Rotationsperiode 12,994 h
Absolute Helligkeit 9,086 mag
Spektralklasse
(nach Tholen)
CB:
Geschichte
Entdecker Max Wolf
Datum der Entdeckung 1920
Andere Bezeichnung 1920 GO, 1958 VD, 1958 XQ
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 300. Todestag Johannes Keplers, die 1930 in Regensburg stattfanden, benannte Max Wolf den Asteroid nach dem lateinischen Namen der Stadt, in der Kepler 1630 starb.[3]

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Max Wolf: Kleine Planeten. In: Astronomische Gesellschaft (Hrsg.): Beobachtungszirkulare. Band 2, Nr. 9, 1920, S. 13.
  2. Max Wolf: Die Planeten "Kepler" und "Ratisbona". In: Karl Stöckl (Hrsg.): Festschrift zum 300. Todestags Johannes Keplers. Bericht des Naturwissenschaftlichen (früher zoologisch-mineralogischen) Vereins zu Regensburg, Nr. 28. Schiele, Regensburg 1930, S. 332.
  3. (927) Ratisbona. In: Dictionary of Minor Planet Names. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-00238-3, S. 82–82, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_928.