(4928) Vermeer

Asteroid des Hauptgürtels

(4928) Vermeer ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der von der sowjetischen Astronomin Ljudmyla Karatschkina am 21. Oktober 1982 am Krim-Observatorium in Nautschnyj (IAU-Code 095) entdeckt wurde.

Asteroid
(4928) Vermeer
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtel
Große Halbachse 2,1473 AE
Exzentrizität

0,1891

Perihel – Aphel 1,7412 AE – 2,5535 AE
Neigung der Bahnebene 2,4580°
Länge des aufsteigenden Knotens 207,6043°
Argument der Periapsis 131,4371°
Siderische Umlaufzeit 3,15 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 20,32 km/s
Physikalische Eigenschaften
Rotationsperiode 3,687 h (± 0,001)
Absolute Helligkeit 14,45 mag
Geschichte
Entdecker Ljudmyla Karatschkina
Datum der Entdeckung 21. Oktober 1982
Andere Bezeichnung 1982 UG7, 1982 XR3
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Die Rotationsperiode des Asteroiden wurde zum ersten Mal am 9. und 10. September 2010 gemessen, am Osservatorio astronomico della Regione Autonoma Valle d’Aosta in Nus-Saint-Barthélemy vom italienischen Astronomen Albino Carbognani mit einem 81-cm-Ritchey-Chrétien-Cassegrain-Teleskop, und mit 3,687 (± 0,003) Stunden bestimmt. Durch die kurze Rotationsperiode und den beiden langen Beobachtungszeiten konnte (4928) Vermeer als Testobjekt für die Methode der Rotverschiebungs-Messung bei 17 anderen Asteroiden verwendet werden.[1]

Der Asteroid wurde am 1. September 1993 nach Jan Vermeer benannt, der einer der bekanntesten holländischen Maler des Barock ist.[2]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Albino Carbognani: Lightcurves and Periods of Eighteen NEAs and MBAs. The Minor Planet Bulletin, Vol. 38, No. 1, 01/2011, Seiten 57 bis 60, bibcode:2011MPBu...38...57C. (englisch)
  2. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Springer, Heidelberg 2003, 5. Auflage, Seite 425 (englisch)