(3261) Tvardovskij ist ein ungefähr elfeinhalb Kilometer großer Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 22. September 1979 vom russischen, damals sowjetischen, Astronomen Nikolai Stepanowitsch Tschernych am Krim-Observatorium (Zweigstelle Nautschnyj) auf der Halbinsel Krim (IAU-Code 095) entdeckt wurde. Er gehört zur Koronis-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (158) Koronis benannt ist.

Asteroid
(3261) Tvardovskij
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 25. Februar 2023 (JD 2.460.000,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Koronis-Familie
Große Halbachse 2,904 AE
Exzentrizität

0,074

Perihel – Aphel 2,6890 ±0,0005 AE – 3,1186 ±0,0001 AE
Neigung der Bahnebene 2,7516 ±0,0039°
Länge des aufsteigenden Knotens 142,9363 ±0,0761°
Argument der Periapsis 183,9821 ±0,1223°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 25. September 2023
Siderische Umlaufperiode 1807,3339
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 11,732 ±0,124 km
Albedo 0,294 ±0,027
Rotationsperiode 5,36852 h
Absolute Helligkeit 11,94 mag
Geschichte
Entdecker Sowjetunion 1955/Russland Sozialistische Foderative Sowjetrepublik Nikolai Stepanowitsch Tschernych
Datum der Entdeckung 22. September 1979
Andere Bezeichnung 1979 SF9; 1975 XU5; 1969 UW1; 1967 EQ; 1959 RL; 1953 KB; 1949 SN1
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Benennung Bearbeiten

(3261) Tvardovskij wurde nach dem bekannten sowjetischen Dichter und Poeten Alexander Trifonowitsch Twardowski (1910–1971) benannt. Als Name wurde die englische Transkription des Familiennamens – Tvardovskij (im russischsprachigen Original „Твардовский“) – verwendet.[1] Die Benennung erfolgte am 2. April 1988.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_3262 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1979 SF9. Discovered 1979 Sept. 22 by N. S. Chernykh at Nauchnyj.”
Nummer davorAsteroiden in nummerierter ReihenfolgeNummer danach
(3260) Vizbor(3261) Tvardovskij(3262) Miune