Šakali (serbisch-kyrillisch Шакали; deutsch Schakale) war eine paramilitärische Einheit aus Serbien, die im Kosovokrieg kämpfte.[1]

Angehörige der Gruppe werden verdächtigt, am 14. Mai 1999 im Dorf Qyshk ein Massaker an 42 albanischen Zivilisten verübt zu haben.[1]

Der Anführer der Gruppe, Nebojša Minić (1964–2005), wurde 2005 in Argentinien festgenommen, verstarb aber kurz darauf.[2] Der Prozess gegen neun Angeklagte im Zusammenhang mit dem Massaker begann am 20. Dezember 2010 in Belgrad. Nach 15 Verdächtigten wird noch international gefahndet.[1] Am 25. Dezember 2010 wurde das frühere Šakali-Mitglied Zoran Obradović in Deutschland festgenommen.[3]

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Mutmaßlicher serbischer Kriegsverbrecher gefasst. In: ORF. 28. Dezember 2010, abgerufen am 28. Dezember 2010.
  2. Kosovo: Former Serb paramilitary unit goes on trial accused of Albanian slaughter
  3. Behördenwirrwarr um einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher (In originale AFP-Meldung wurde wegen Fehlerhaftigkeit von der Redaktion zurückgezogen)