Sassekin

Adelsgeschlecht
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Sassekin (russisch Засекин) ist der Name eines erloschenen russischen Fürstengeschlecht deren Stammreihe sich agnatisch von den Rurikiden ableitet.[1]

Wappen der Fürsten Schirowoi-Sassekin
Wappen der Fürsten Sassekin

Geschichte Bearbeiten

Die Stammreihe der Fürsten Sassekin beginnt Fjodor Glebowitsch, einem Enkel des Wassili Dawydowitsch, Fürst von Jaroslawl († 1345). Sein älterer Sohn Semjon Fjodorowitsch stiftete das Haus Temnossiny. Zu dessen Nachfahren zählte der Woiwode und Feldherr Pjotr Wassiljewitsch Sassekin († nach 1533). Er setzte die Stammlinie mit seinen drei Söhnen weiter fort. Der jüngere Sohn Iwan Fjodorowitsch Sasseka stifte mit seinen drei Söhnen die Häuser Kubenski, Sonzew-Sassekin und Schirowoi-Sassekin. Meist standen die Fürsten Sassekin im Dienst des Großfürstentum Moskau und hatten ihren Entfaltungsschwerpunkt an der südöstlichen Grenze der ehemaligen Republik Nowgorod, etwa nordwestlich von Twer, im Einzugsgebiet der Mologa und des Msta. Sämtliche Häuser sind im Mannesstamm erloschen.

Wappen Bearbeiten

Das fürstliche Wappen (1798) zeigt im gevierten Schild, belegt mit einem Herzschild, darin ein linksgekehrter aufgerichteter Bär, eine goldene Hellebarde schulternd (Jaroslawl). In 1 und 4 in Blau den heiligen Michael mit goldenem Nimbus, Schild und Flammenschwert in silberner römischer Rüstung und Mantel (Kiew). In 2 und 3 in Silber auf grünem Boden eine goldene Lafette mit linksgekehrtem schwarzen Kanonenrohr, auf dessen rechtem Ende ein linksgekehrter natürlicher Paradiesvogel steht (Smolensk). Prachtstücke: Fürstenmantel mit Fürstenhut.

Angehörige Bearbeiten

 
Fürst Schirowoi-Sassekin

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Arthur Kleinschmidt: Russland’s Geschichte und Politik dargestellt in der Geschichte des russischen hohen Adels. T. Kay, 1877 (google.de [abgerufen am 28. Januar 2022]).