Whangaehu River

Fluss in Neuseeland
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Der Whangaehu River ist ein ca. 190 km langer schmaler Fluss in der Region Manawatū-Whanganui auf der Nordinsel von Neuseeland.

Whangaehu River
Whangaehu River bei Tangiwai,
Blick von der Straßenbrücke nach Norden.
Links im Bild ein Rastplatz,
der an das Eisenbahnunglück von 1953 erinnert.

Whangaehu River bei Tangiwai,
Blick von der Straßenbrücke nach Norden.
Links im Bild ein Rastplatz,
der an das Eisenbahnunglück von 1953 erinnert.

Daten
Lage Region Manawatū-Whanganui, Nordinsel (Neuseeland)
Flusssystem Whangaehu River
Quelle südwestlicher Rand des Kratersees des Ruapehu
39° 17′ 1″ S, 175° 34′ 0″ O
Quellhöhe 2560 m[1]
Mündung 6,5 km westlich von Ratana in die TasmanseeKoordinaten: 40° 2′ 23″ S, 175° 5′ 55″ O
40° 2′ 23″ S, 175° 5′ 55″ O
Mündungshöhe m[1]
Höhenunterschied 2560 m
Sohlgefälle ca. 13 ‰
Länge ca. 190 km[1]
Rechte Nebenflüsse Mangawhero River
Brücke über den Whangaehu River, dort, wo 1953 das Eisenbahnunglück stattfand.

Brücke über den Whangaehu River, dort, wo 1953 das Eisenbahnunglück stattfand.

Geographie Bearbeiten

Der Whangaehu River hat seinen Ursprung am südöstlichen Rand des Kratersees des Ruapehu, des höchsten Vulkans Neuseelands, der sich im Tongariro National Park befindet. Das Mündungsgebiet des Flusses liegt rund 13 Kilometer südöstlich von Whanganui und rund 6,5 km westlich von Ratana. Nach rund 190 km größtenteils südsüdwestlichem Verlauf mündet der Fluss mit einem Sohlgefälle von ca. 13 ‰ (über den gesamten Verlauf gerechnet) in die Tasmansee.

Zugunglück Bearbeiten

Als am 24. Dezember 1953 ein Teil des Ruapehu-Kraters kollabierte, entstand ein Lahar, der dem Flusslauf folgte und eine Brücke über den Fluss bei Tangiwai schwächte. Wenige Minuten später brach die Brücke unter dem Nachtzug, der zwischen Auckland und Wellington unterwegs war, zusammen. Bei dem Unfall starben 151 der 285 Personen im Zug. Damit war der Eisenbahnunfall von Tangiwai Neuseelands größte Eisenbahnkatastrophe.[2]

Der letzte Lahar ereignete sich im März 2007. Die Behörden hatten jedoch rechtzeitige Maßnahmen zum Schutz von Menschenleben getroffen.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Google Earth Pro Version 7.3.4.8248 am 21. November 2021 vorgenommen
  2. Geoff Conly, Graham Stewart: Tragedy on the Track: Tangiwai and other New Zealand Railway Accidents. Grantham House, Wellington 1986, ISBN 978-1-86934-008-7.