Graukopfkiebitz

Art der Gattung Kiebitze (Vanellus)
(Weitergeleitet von Vanellus cinereus)

Der Graukopfkiebitz (Vanellus cinereus, Syn.: Hoplopterus cinereus (Blyth, 1842); Microsarcops cinereus (Blyth, 1842); Pluvianus cinereus Blyth, 1842), ist ein mittelgroßer Watvogel in der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae).[1]

Graukopfkiebitz

Graukopfkiebitz

Systematik
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
Familie: Regenpfeifer (Charadriidae)
Unterfamilie: Kiebitze (Vanellinae)
Gattung: Kiebitze (Vanellus)
Art: Graukopfkiebitz
Wissenschaftlicher Name
Vanellus cinereus
(Blyth, 1842)

Er kommt in China, in angrenzenden Teilen Russlands und in Japan vor. Er ist Wintergast in Südasien von Nepal, Nordindien und Nordostindien, Bangladesch und Nordindochina.

Sein Verbreitungsgebiet umfasst ungestörte Lebensräume in Sümpfen und in der Nähe von Flüssen und Reisfeldern.[2][3]

Beschreibung

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Der Graukopfkiebitz ist 34–37 cm groß und wiegt zwischen 236 und 296 g. Die Flügelspannweite beträgt 75–76 cm. Er ist ein großer, ziemlich einfarbiger Kiebitz mit grauem Kopf, Nacken und oberem Brustbereich, schwarzem, unscharf begrenztem Brustband und brauner Oberseite. Der Schnabel ist gelb mit schwarzer Spitze, die Beine sind gelb. Im Fluge sind die Armschwingen weiß, der Schwanz trägt ein schwarzes Band.[2][3]

Der Ruf des Männchens wird als klagendes “chee-it, chee-it” und als gelegentliches scharfes “kik” im Fluge beschrieben.[2][3]

Lebensweise

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Die Nahrung besteht – soweit bekannt – aus Insekten, Würmern und Weichtieren. Die Nahrungsaufnahme erfolgt vorwiegend im Wasser watend.

Die Brutzeit liegt zwischen März und April in Japan. Der Vogel lebt monogam.[2]

Gefährdung

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Der Graukopfkiebitz gilt als nicht gefährdet (Least Concern).[4]

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Commons: Graukopfkiebitz (Vanellus cinereus) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Avibase
  2. a b c d Handbook of the Birds of the World
  3. a b c R. Grimmett, T. Inskipp: Birds of Northern India. Helm Field Guides, 2017, ISBN 978-0-7136-5167-6
  4. IUCN Redlist