Bei der Tracergasmessung (auch als Spurengasmessung oder Indikatorgasmessung bezeichnet) wird die Raumluft oder ein Luftstrom mit einer geringen Menge Tracergas angereichert. Infolge der Verdünnung dieses Gases kann durch Messung des Konzentrationsabfalls der im Raum wirksame Volumenstrom bzw. ein Leckagevolumenstrom berechnet werden.

Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten dieser Messmethode gestatten unter anderem die Messung des Wirkungsgrades einer Lüftungsanlage. Das Indikatorgasverfahren zur Bestimmung des Luftwechsels in Gebäuden ist in der DIN EN ISO 12569 detailliert beschrieben. Als Tracergase werden heute dank hochempfindlicher Gasanalysatoren nur geringste Gasmengen verwendet, die keinerlei physiologische Wirkung auf den Menschen haben.

Beispiele für die Anwendung der Tracergas-Messtechnik

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