Niederjochferner

Gletscher in Österreich
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Der Niederjochferner ist ein Gletscher in den Ötztaler Alpen, der sich vom Similaun in nordwestlicher Richtung erstreckt. Auf letzteren Gipfel geht die Bezeichnung Similaungletscher zurück, die vor allem journalistisch verwendet wird. Der Gletscher besitzt einen westlichen und einen östlichen Arm, er liegt größtenteils in Österreich, ein Teil des westlichen Arms befindet sich auf italienischem Staatsgebiet und ist Teil des Naturparks Texelgruppe. Westlich oberhalb des westlichen Arms befindet sich am namensgebenden Niederjoch die Similaunhütte.

Niederjochferner
Niederjochferner von Nordwesten, in Bildmitte der Similaun (2005)
Niederjochferner von Nordwesten, in Bildmitte der Similaun (2005)

Niederjochferner von Nordwesten, in Bildmitte der Similaun (2005)

Lage Tirol (Österreich), Südtirol (Italien)
Gebirge Ötztaler Alpen, Schnalskamm
Typ Gebirgsgletscher
Länge 2,3 km (2011)[1][2]
Fläche 1,87 km² (2006)[3]
Exposition Nord
Höhenbereich 3600 m ü. A. – 2690 m ü. A. [1]
Koordinaten 46° 46′ 16″ N, 10° 52′ 21″ OKoordinaten: 46° 46′ 16″ N, 10° 52′ 21″ O
Niederjochferner (Tirol)
Niederjochferner (Tirol)
Entwässerung Niederjochbach → NiedertalbachVenter AcheÖtztaler AcheInn
2018 ist der obere westliche Niederjochferner von seiner unteren Zunge getrennt
2018 ist der obere westliche Niederjochferner von seiner unteren Zunge getrennt

2018 ist der obere westliche Niederjochferner von seiner unteren Zunge getrennt

Die Gletscherzunge des in den letzten Jahren recht stark zurückgegangenen Gletschers reicht etwa bis auf eine Höhe von 2820 m hinab, der Gletscher entwässert über den Niedertalbach, an dem die Martin-Busch-Hütte liegt, und weiter ab Vent über die Ötztaler Ache.

Der weiter westlich liegende, kleine, namenlose Gletscher unterhalb des Tisenjochs, der als Fundort der Gletscherleiche Ötzi bekannt wurde, war früher ein Tributärgletscher des Niederjochferners, ist heute jedoch von diesem getrennt.[4] Die Fundstelle des Ötzis befindet sich ca. 70 m nordöstlich vom errichteten Ötzi-Denkmal.

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Commons: Niederjochferner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b WGMS: Fluctuations of Glaciers Database. World Glacier Monitoring Service, Zurich 2012 (DOI:10.5904/wgms-fog-2012-11), abgerufen am 7. Februar 2013
  2. M. Mergili: Zusammenstellung der Längenänderungen der österreichischen Gletscher 1970–2013. (online (Memento des Originals vom 27. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mergili.at). Basierend auf: Österreichischer Alpenverein: Gletscherberichte. Sammelberichte über die Gletschermessungen des Österreichischen Alpenvereins in den Jahren 1971 bis 2011. Zusammengestellt von H. Kinzl, G. Patzelt, A. Fischer. In: Mitteilungen des Österreichischen Alpenvereins/Bergauf. Band 27–67. Abgerufen am 30. April 2013
  3. J. Abermann et al.: Quantifying changes and trends in glacier area and volume in the Austrian Ötztal Alps (1969-1997-2006). In: The Cryosphere. Band 3, 2009, S. 205–215 (online)
  4. Egg & Spindler, Jahrb Römisch-Ger Zentmus Mainz 39:21, 1992