Esperantomuseum

Sammlung für Plansprachen innerhalb der Österreichischen Nationalbibliothek
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Das Esperantomuseum der Österreichischen Nationalbibliothek mit der Sammlung für Plansprachen wurde 1927 von Hugo Steiner als Verein gegründet und 1928 an der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien eingerichtet.

Esperantomuseum
Palais Mollard
Palais Mollard
Daten
Ort Wien
Art
Eröffnung 1927
Betreiber
Website

Eine über 80-jährige kontinuierliche Sammeltätigkeit ließ die weltweit größte Fachbibliothek für etwa 500 Plansprachen entstehen.

Ausstellung

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Das Esperantomuseum der Österreichischen Nationalbibliothek umfasst eine Ausstellungsfläche von 80 m² und gilt als das bedeutendste seiner Art weltweit. Multimediale Präsentationen vermitteln die mehr als hundertjährige Geschichte des Esperanto. Über Hörstationen können auch andere Plansprachen, wie etwa die mystische Sprache Lingua ignota der Hildegard von Bingen oder das Klingonische aus der Fernsehserie Star Trek abgerufen werden.

Die Sammlung ist im Besitz mehrerer wichtiger Vor- und Nachlässe, wie etwa dem von Eugen Wüster, dem Begründer internationaler Terminologie-Arbeit, oder dem des katalanisch-portugiesischen Schriftstellers Manuel de Seabra. Im Jahr 2022 wurde das Archiv des Esperanto Weltbundes an das Museum übergeben.[1]

Die Sammlung für Plansprachen der Österreichischen Nationalbibliothek ist zugleich die weltweit größte Fachbibliothek für Interlinguistik und dokumentiert an die 500 verschiedene Plansprachen – darunter Volapük, Ido, Interlingua und Esperanto – in 35.000 Bänden, 3.700 Zeitschriftentiteln, 3.500 musealen Objekten, 10.000 Autografen und Handschriften, 22.000 Fotos und Fotonegativen, 1.500 Plakaten und 40.000 Flugschriften.

In einem groß angelegten, mehrjährigen Digitalisierungsprojekt ist geplant, einen wesentlichen Teil der Bibliothek online zu stellen. 2007 wurde die erste Tranche gescannt. Die Dokumente sind über die Internetseite abrufbar (siehe dort unter „Gescannte Bücher online“). Bisher sind mehr als 13.000 Fotos über das Bildarchiv Austria online zugänglich.

Standort des Esperantomuseums war ursprünglich die Hofburg. 2005 erfolgte der Umzug in das barocke Palais Mollard-Clary in der Herrengasse 9 in der Wiener Innenstadt.

Siehe auch

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Commons: Esperantomuseum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Wiener Esperantomuseum übernimmt Archiv des Esperanto-Weltbundes. In: UEPO.de - Übersetzerportal. 9. August 2022, abgerufen am 19. August 2022.

Koordinaten: 48° 12′ 33,5″ N, 16° 21′ 55″ O