Die Mangaben sind eine Gruppe in Afrika lebender Primaten aus der Familie der Meerkatzenverwandten (Cercopithecidae).
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![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/be/GreycheekedmangabeyJPG.jpg/220px-GreycheekedmangabeyJPG.jpg)
Jüngere Untersuchungen haben aber gezeigt, dass die Mangaben keine systematische Gruppe darstellen, sondern sich in drei nur oberflächlich ähnliche Gattungen aufteilen, die nicht sonderlich eng miteinander verwandt sind.
- Die Weißlid-Mangaben (Cercocebus) sind bodenbewohnende Tiere mit vorwiegend brauner oder grauer Fellfärbung. Ihre nächsten Verwandten sind vermutlich die Backenfurchenpaviane, weswegen sie auch Mandrill-Mangaben genannt werden. Zu dieser Gattung zählen sieben Arten:
- Olivmangabe (Cercocebus agilis)
- Rußmangabe (C. atys)
- Goldbauchmangabe (C. chrysogaster)
- Tana- oder Haubenmangabe (C. galeritus)
- Weißnackenmangabe (C. lunulatus)
- Sanje-Mangabe (C. sanjei)
- Halsbandmangabe (C. torquatus), auch Rotscheitel- oder Rotkopfmangabe genannt
- Die Schwarzmangaben (Lophocebus) sind baumbewohnende Tiere mit schwärzlichem Fell. Diese Gattung ist enger mit den Pavianen verwandt und wird darum auch Pavian-Mangaben genannt. Es werden sechs Arten unterschieden:
- Grauwangenmangabe (Lophocebus albigena)
- Uganda-Mangabe (L. ugandae)
- Osman-Hill-Mangabe (L. osmani)
- Johnston-Mangabe (L. johnstoni)
- Schopfmangabe (L. aterrimus)
- Opdenbosch-Mangabe (L. opdenboschi)
- Der 2005 entdeckte Kipunji-Affe, auch als Hochlandmangabe bezeichnet, wurde ursprünglich zu den Schwarzmangaben gerechnet, wird aber heute in einer eigenen Gattung, Rungwecebus, eingeordnet.
Literatur
Bearbeiten- Thomas Geissmann: Vergleichende Primatologie. Springer, Berlin u. a. 2003, ISBN 3-540-43645-6.