Likouala-Mossaka

Fluss in der Republik Kongo
(Weitergeleitet von Lébango)

Die Likouala-Mossaka ist ein etwa 490 km (einschließlich Quellflüssen 615 km) langer rechter Nebenfluss des Kongo im Westen der Republik Kongo. Das Einzugsgebiet umfasst eine Fläche von 69.800 km².[1] Der Fluss trägt den Namenszusatz Mossaka zur Unterscheidung von dem ähnlich benannten Fluss Likouala-aux-Herbes, ein Nebenfluss der Sangha, der weiter östlich verläuft.

Likouala-Mossaka
Likouala
Flusssystem der Likouala-Mossaka

Flusssystem der Likouala-Mossaka

Daten
Lage Kongo Republik Republik Kongo
Flusssystem Kongo
Abfluss über Kongo → Atlantischer Ozean
Zusammenfluss von Lébango und Lékona
0° 2′ 3″ N, 14° 52′ 39″ O
Quellhöhe ca. 365 m
Mündung in den Kongo bei MossakaKoordinaten: 1° 13′ 48″ S, 16° 47′ 53″ O
1° 13′ 48″ S, 16° 47′ 53″ O
Mündungshöhe 289 m
Höhenunterschied ca. 76 m
Sohlgefälle ca. 0,16 ‰
Länge ca. 490 km (einschließlich Quellflüssen: 615 km)
Einzugsgebiet 69.800 km²
Abfluss am Pegel Makoua[1]
AEo: 14.130 km²
MNQ 1952–1981
MQ 1952–1981
Mq 1952–1981
MHQ 1952–1981
102 m³/s
226 m³/s
16 l/(s km²)
352 m³/s
Linke Nebenflüsse Mambili, Lengoué
Rechte Nebenflüsse Kouyou
Mittelstädte Makoua
Kleinstädte Mossaka, Etoumbi
Lébango
Lage Kongo Republik Republik Kongo
Flusssystem Kongo
Abfluss über Likouala-Mossaka → Kongo → Atlantischer Ozean
Quellgebiet 55 km westlich von Mbomo
0° 26′ 10″ N, 14° 11′ 24″ O
Quellhöhe ca. 580 m
Vereinigung mit Lékona zur Likouala-Mossaka
0° 2′ 3″ N, 14° 52′ 39″ O
Mündungshöhe ca. 365 m
Höhenunterschied ca. 215 m
Sohlgefälle ca. 1,7 ‰
Länge ca. 125 km
Linke Nebenflüsse Ambambaya
Rechte Nebenflüsse Léka
Lékona
Lage Kongo Republik Republik Kongo
Flusssystem Kongo
Abfluss über Likouala-Mossaka → Kongo → Atlantischer Ozean
Quellgebiet 50 km westsüdwestlich von Kellé
0° 8′ 31″ S, 14° 0′ 32″ O
Quellhöhe ca. 450 m
Vereinigung mit Lébango zur Likouala-Mossaka
0° 2′ 3″ N, 14° 52′ 39″ O
Mündungshöhe ca. 365 m
Höhenunterschied ca. 85 m
Sohlgefälle ca. 0,68 ‰
Länge ca. 125 km
Rechte Nebenflüsse Egnoa, Lékoli
Kleinstädte Kellé

Die Likouala-Mossaka entsteht bei Etoumbi am Zusammenfluss von Lébango (links) und Lékona (rechts). Sie fließt anfangs 270 Kilometer nach Osten. Bei Flusskilometer 340 passiert der Fluss die Stadt Makoua. Er nimmt bei Flusskilometer 255 den Mambili, bei Flusskilometer 220 den Lengoué, beide von links, auf. Anschließend wendet sich die Likouala-Mossaka allmählich in Richtung Südsüdost. Bei Flusskilometer 75 nimmt sie noch den Kouyou von rechts auf. Schließlich erreicht sie das Nordufer des Kongo. Die Likouala-Mossaka teilt sich die Mündung mit der Sangha. Am westlichen Mündungsufer befindet sich die Stadt Mossaka. Oberhalb von Makoua weist die Likouala-Mossaka ein stark mäandrierendes Verhalten auf.

Quellflüsse

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Die Quellflüsse Lébango und Lékona besitzen eine Länge von etwa 125 km. Sie entspringen im Departement Cuvette-Ouest nahe der Grenze zu Gabun. Der Lébango entspringt auf einer Höhe von etwa 580 m 55 km westlich von Mbomo. Er fließt in überwiegend ostsüdöstlicher Richtung. Dabei durchquert er das 420 km² große Lossi-Schutzgebiet, in welchem der Westliche Gorilla lebt. Die Lékona bildet den südlichen Quellfluss der Likouala-Mossaka. Sie entspringt 50 km westsüdwestlich von Kellé auf einer Höhe von etwa 450 m. Von dort fließt sie in Richtung Ostnordost. Bei Flusskilometer 60 passiert sie die Kleinstadt Kellé. Bei Flusskilometer 13 trifft der Lékoli von Süden kommend auf die Lékona. Beide Quellflüsse weisen aufgrund des geringen Gefälles ein stark mäandrierendes Verhalten auf.

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Hydrometrie

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Die hydrologische Messstation Makoua befindet sich etwa 330 km oberhalb der Mündung. 22 Prozent des Einzugsgebietes der Likouala-Mossaka liegen oberhalb des Abflusspegels.[1] Der mittlere Abfluss bei Makoua beträgt 226 m³/s.[1]

Mittlerer monatlicher Abfluss der Likouala-Mossaka (in m³/s) am Pegel Makoua gemessen von 1952–1993:

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Banque de données hydrologiques des affluents congolais du fleuve Congo-Zaïre et informations physiographiques. Abgerufen am 8. November 2020.