Albrecht von Kemenaten (Mitte des 13. Jahrhunderts) war ein Autor mittelhochdeutscher Sprache. Der Verfasser von Dichtungen und Erzählungen wurde von Rudolf von Ems lobend erwähnt. Eindeutig lässt sich seinem Schaffen nur der Goldemar (aventiurehafte Dietrichepik) zuordnen. Die von Julius Zupitza aus der gemeinsamen Strophik (Bernerton) abgeleitete Autorschaft Albrechts auch für die Virginal, das Eckenlied oder den Sigenot wird von der neueren Forschung verneint bzw. stark bezweifelt. Mit Albrechts Goldemar ist die deutlichste, da offenkundig programmatische Integration höfischer Elemente in die heldenepische Dietrichtradition realisiert.
Werke
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Steinmeyer: Albrecht von Kemenaten. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 597.
- Julius Zupitza (Hrsg.): Deutsches Heldenbuch, Teil 1: Dietrichs Abenteuer von Albrecht von Kemenaten nebst den Bruchstücken von Dietrich und Wenezlan. Berlin, 1870.
- Joachim Heinzle: Einführung in die mittelhochdeutsche Dietrichepik. Berlin New York 1999.
- Wolfgang Stammler: Albrecht von Kemenaten. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 178 (Digitalisat).
Weblinks
BearbeitenPersonendaten | |
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NAME | Albrecht von Kemenaten |
KURZBESCHREIBUNG | mittelhochdeutscher Autor |
GEBURTSDATUM | 13. Jahrhundert |
STERBEDATUM | 13. Jahrhundert |