Der Orgasm Gap (englisch für Orgasmus-Lücke), auch Gender-Orgasm-Gap (englisch für „Geschlechter-Orgasmus-Lücke“), bezeichnet die Beobachtung, dass Frauen beim Sex zwischen Männern und Frauen substantiell weniger Orgasmen haben als Männer.

Herkunft und Begriffsbestimmung Bearbeiten

Der Begriff ist ein Neologismus, der aus den einzelnen Worten Orgasm und Gap gebildet wird. Der Orgasm Gap bezieht sich auf einen festgestellten geschlechtsspezifischen Unterschied bei der Häufigkeit von Orgasmen zwischen heterosexuellen Männern und Frauen. Er beschreibt die Tatsache, dass Männer während des Geschlechtsverkehrs im Durchschnitt häufiger einen Orgasmus erreichen als Frauen.[1]

So kommen verschiedene Studien zu dem Ergebnis, dass Männer beim partnerschaftlichen heterosexuellen Sex zu 80 bis 100 % einen Orgasmus haben, Frauen hingegen nur zu etwa 65 %.[2][3][4][5][6] Frauen haben innerhalb einer Partnerschaft öfter Orgasmen als außerhalb und mit Frauen öfter als mit Männern. Auch beim Masturbieren kommen Frauen deutlich öfter zum Orgasmus als bei heterosexuellem Sex.

Bei Gelegenheitssex ist die Lücke noch größer. 31 % der Männer und nur 10 % der Frauen berichteten hierzu, beim ersten Mal Gelegenheitssex mit einem neuen Partner einen Orgasmus gehabt zu haben.[4] Auch innerhalb einer Partnerschaft haben lesbische Frauen eine größere Chance als heterosexuelle Frauen, beim partnerschaftlichen Sex zum Orgasmus zu kommen.[3][7] Von 14 bisexuellen Frauen, die sowohl mit Männern als auch mit Frauen One-Night-Stands hatten, berichteten 9, dass sie oft oder immer einen Orgasmus hatten, wenn ihre Partner eine Frau war, während nur eine dieser Frauen berichtete, oft oder immer einen Orgasmus gehabt zu haben, wenn ihr Partner ein Mann war.[8]

Erklärungsmodelle Bearbeiten

Frauen berichten öfter davon, zum Orgasmus zu kommen, wenn klitorale Stimulation involviert ist.[9] Nur etwa 18 % berichteten, allein von penetrativem Sex zum Orgasmus zu kommen und nur 4 % nannten ausschließlich Penetration als den „zuverlässigsten Weg zu einem Orgasmus“.[10][1] In allen sexuellen Kontexten, in denen Frauen eher zum Orgasmus kommen (Masturbation, Sex innerhalb von Beziehungen, Sex zwischen Frauen), ist in der Regel mehr klitorale Stimulation involviert.[11][12][13] Eine wahrscheinliche Erklärung für den Orgasm Gap ist daher, dass Frauen in heterosexuellen Ereignissen seltener Klitoral stimuliert werden.[1] Gründe hierfür wiederum sind wahrscheinlich eine gesellschaftliche Überschätzung des penetrativen Geschlechtsverkehrs, der Mangel an Anspruchsgefühl in Frauen, auch sexuelles Vergnügen zu empfinden, sowie ein Mangel an Aufklärung und Bildung im sexuellen Vergnügen im Allgemeinen und im sexuellen Vergnügen von Frauen im Speziellen.[14]

Kulturelle Bewertung penetrativen Geschlechtsverkehrs Bearbeiten

Es ist wahrscheinlich, dass der Orgasm Gap unter anderem auf der Abwertung der klitoralen Stimulation sowie auf der überproportional überhöhten Wichtigkeit des penetrativen Geschlechtsverkehrs beruht (vgl. Androzentrismus).[15] Dies zeigt sich im derzeitigen kulturellen „Manuskript“ von heterosexuellem Geschlechtsverkehr: Vorspiel (um die Frau für den penetrativen Geschlechtsverkehr vorzubereiten), penetrativer Geschlechtsverkehr, männlicher Orgasmus, Ende.[16][17] Diese kulturelle Priorisierung findet sich auch in der Sprache wieder. „Sex“ und „penetrativer Geschlechtsverkehr“ wird oft synonym verwendet, während alles, was davor liegt, als „Vorspiel“ bezeichnet wird. Das impliziert, dass es sich um eine geringere Form von Sex handele.[18] In den Medien werden weibliche Orgasmen bei heterosexuellem Sex meist entweder während penetrativem Geschlechtsverkehr oder gar nicht gezeigt.[19] In der Pornographie werden 17–18 % der Frauen und 76–78 % der Männer beim Orgasmus gezeigt. Wenn Frauen beim Orgasmus gezeigt werden, dann während vaginaler oder analer Penetration.[20][21] Top-Artikel der Zeitschrift Men’s Health fokussieren sich auf weibliche Orgasmen durch vaginale Penetration,[22] während dies für die wenigsten Frauen der zuverlässigste Weg zum Orgasmus ist.[10]

Anspruchsgefühl auf sexuelles Vergnügen Bearbeiten

Man vermutet, dass Frauen Sex tendenziell schon dann als befriedigend ansehen, wenn sie keine Schmerzen hatten und nicht erniedrigt wurden – nicht etwa erst bei sexuellem Vergnügen und Orgasmen.[23][24] Forschungsarbeiten kommen zu dem Schluss, dass viele heterosexuelle Frauen berichten, eine sexuelle Aktivität mit dem Partner anzufangen, ohne zu erwarten, einen Orgasmus haben zu werden, und obwohl Orgasmen bei Frauen gesteigerte sexuelle Befriedigung und eine positivere Bewertung des Akts hervorrufen, sagen sie in Studien, dass es ihnen nicht so wichtig ist, einen Orgasmus zu haben.[25][26][27][28][29][30] Dies wurde damit in Verbindung gebracht, dass Frauen das Gefühl haben, weniger Anspruch auf sexuelles Vergnügen zu haben als Männer.[19] Außerdem kommunizieren sie weniger, wie sie stimuliert werden möchten.[19] Beides Faktoren, um zum Orgasmus zu kommen.[31][32] Es ist schwierig, die Eigenaussage, dass Frauen Orgasmen nicht so wichtig sind, von den soziokulturellen Faktoren zu trennen.[10] Der Androzentrismus in der Medizin und in den Medien ist eine mögliche Erklärung,[15] den es auch in Deutschland gibt. Das kulturelle „Manuskript“ für heterosexuellen Sex, das penetrativen Geschlechtsverkehr priorisiert, macht den weiblichen Orgasmus unwahrscheinlicher und Frauen vermuten Orgasmen gar nicht erst. Frauen berichten, sich abnormal und dysfunktional zu fühlen, wenn sie während penil-vaginalem Geschlechtsverkehr nicht zum Orgasmus kommen, obwohl sie das faktisch nicht sind.[33] Man vermutet, dass sie, um sich weniger abnormal zu fühlen, beginnen, ihren eigenen Orgasmus als unwichtig anzusehen.[34] Dies wird weiter gestützt durch das wissenschaftliche Ergebnis, dass sowohl Männer als auch lesbische Frauen Orgasmen eher als Metrik ihrer sexuellen Befriedigung sehen als heterosexuelle Frauen.[35]

Bildung Bearbeiten

Es gibt einen Mangel an Bildung in sexuellem Vergnügen, speziell von Frauen. Im Bildungssystem der USA fehlt die weibliche Anatomie der externen Geschlechtsteile sowie der weibliche Orgasmus völlig.[36] Frauen berichten außerdem öfter von Ablenkungen beim Sex, die mit einer geringeren Befriedigung und Wahrscheinlichkeit für einen Orgasmus korreliert.[37][38] Unter anderem zwei der Bereiche von Ablenkung sind dabei Mental Load, sowie das Selbstbild über das Genital. Haben Frauen gute Gefühle gegenüber ihren Genitalien, führt das zu mehr sexueller Befriedigung und Orgasmen.[39][40] Auch in Deutschland wurde erst 2022 erstmals die Klitoris detailgetreu in deutschen Biologieschulbüchern abgebildet und das Wort „Schamlippen“ durch „Vulvalippen“ ersetzt.[41]

Es wird vermutet, dass sich der Orgasm Gap schließen würde, wenn Frauen und Männern Methoden beigebracht würden, klitorales Wissen in ihre sexuellen Treffen miteinzubringen.[42] Junge Studentinnen, die einen Kurs in menschlicher Sexualität mit den Themen „weibliche Anatomie und Lust“, „kulturelle Gründe für den Orgasm Gap“ und „evidenzbasierte Methoden weibliche Orgasmen zu verbessern“ (wie etwa Masturbation und Transfer zum Partner, sexuelle Kommunikation und das Ändern des sexuellen „Manuskripts“) besuchten, zeigten bessere Einstellungen zu weiblichen Genitalien, weniger Ablenkung beim Sex durch Scham gegenüber den eigenen Genitalien, ein größeres Anspruchsgefühl auf Sexuelles Vergnügen und mehr Orgasmen und Befriedigung beim Sex.[43]

Änderungsmöglichkeiten Bearbeiten

Die Wissenschaft sieht Möglichkeiten, den Orgasm Gap zu schließen. Sie bestehen in der Anerkennung, dass Frauen biologisch allermeistens in der Lage dazu sind, zum Orgasmus zu kommen, verstärkte Bildung und Aufklärung über die Klitoris, sowie das gleiche Wertschätzen der Wege zum Orgasmus für Männer (penetrativer Geschlechtsverkehr) und Frauen (klitorale Stimulation). Aufklärung über die Klitoris alleine scheint nicht ausreichend zu sein. Sie führte bei heterosexuellen Frauen in einer Studie zwar zu mehr Orgasmen bei der Masturbation, aber nicht beim Sex mit dem Partner.[15] Eine Studie fand, dass der effektivste Weg zum Schließen des Gap ist, Frauen zu ermutigen, alleine herauszufinden, welche Art klitorale Stimulation ihnen gefällt, und sie weiterhin dazu zu ermutigen, sich diese Stimulation dann vom Partner zu wünschen.[44] Eine Studie findet eine Konvergenz von Orgasmusraten in Paaren, bei denen Oralsex und klitorale Selbststimulation zum Sex dazugehört.[4]

Kulturelle Bewertung penetrativen Geschlechtsverkehrs Bearbeiten

Frauen haben die höchste Wahrscheinlichkeit, zum Orgasmus zu kommen, wenn verschiedene sexuelle Aktivitäten angewendet werden (Oralsex, manuelle Stimulation, penetrativer Geschlechtsverkehr). Eine Metastudie listet das Ändern des „Manuskripts“ für heterosexuellen Sex [Vorspiel, penetrativer Geschlechtsverkehr, männlicher Orgasmus, Ende][16][17] beispielsweise hin zu Skripten wie etwa [Oralsex, weiblicher Orgasmus, penetrativer Geschlechtsverkehr, männlicher Orgasmus], oder [Vorspiel, penetrativer Geschlechtsverkehr, männlicher Orgasmus, Vibratorstimulation, weiblicher Orgasmus] sowie zur [Gleichzeitigkeit von penetrativem Geschlechtsverkehr mit klitoraler Stimulation durch eine Hand oder einen Vibratorals] als Möglichkeit zum Schließen des Gaps.[45][7]

Filme Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

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  2. Debby Herbenick, Michael Reece, Vanessa Schick, Stephanie A. Sanders, Brian Dodge, J. Dennis Fortenberry: An Event-Level Analysis of the Sexual Characteristics and Composition Among Adults Ages 18 to 59: Results from a National Probability Sample in the United States. In: The Journal of Sexual Medicine. Band 7, Supplement_5, 1. Oktober 2010, ISSN 1743-6109, S. 346–361, doi:10.1111/j.1743-6109.2010.02020.x (oup.com [abgerufen am 4. April 2024]).
  3. a b Justin R. Garcia, Elisabeth A. Lloyd, Kim Wallen, Helen E. Fisher: Variation in orgasm occurrence by sexual orientation in a sample of U.S. singles. In: The Journal of Sexual Medicine. Band 11, Nr. 11, November 2014, ISSN 1743-6109, S. 2645–2652, doi:10.1111/jsm.12669, PMID 25131299, PMC 6035747 (freier Volltext) – (nih.gov [abgerufen am 4. April 2024]).
  4. a b c Elizabeth A. Armstrong, Paula England, Alison C K Fogarty: Orgasm in College Hookups and Relationships. In: Families as They Really Are. W.W. Norton, New York 2010, S. 362–377 (nyu.edu [abgerufen am 4. April 2024]).
  5. Nicole Andrejek, Tina Fetner: The Gender Gap in Orgasms: Survey Data from a Mid-Sized Canadian City. In: International Journal of Sexual Health. Band 31, Nr. 1, 2. Januar 2019, ISSN 1931-7611, S. 26–35, doi:10.1080/19317611.2018.1563014 (tandfonline.com [abgerufen am 6. April 2024]).
  6. David A. Frederick, H. Kate St. John, Justin R. Garcia, Elisabeth A. Lloyd: Differences in Orgasm Frequency Among Gay, Lesbian, Bisexual, and Heterosexual Men and Women in a U.S. National Sample. In: Archives of Sexual Behavior. Band 47, Nr. 1, 1. Januar 2018, ISSN 1573-2800, S. 273–288, doi:10.1007/s10508-017-0939-z (doi.org [abgerufen am 6. April 2024]).
  7. a b David A. Frederick, H. Kate St. John, Justin R. Garcia, Elisabeth A. Lloyd: Differences in Orgasm Frequency Among Gay, Lesbian, Bisexual, and Heterosexual Men and Women in a U.S. National Sample. In: Archives of Sexual Behavior. Band 47, Nr. 1, 1. Januar 2018, ISSN 1573-2800, S. 273–288, doi:10.1007/s10508-017-0939-z (doi.org [abgerufen am 4. April 2024]).
  8. Lara Eschler: The physiology of the female orgasm as a proximate mechanism, Prize Essay University of East London, UK. In: Sexualities, Evolution & Gender. Band 6.2–3, August 2004, S. 171–194.
  9. Claire M. A. Salisbury, William A. Fisher: “Did You Come?” A Qualitative Exploration of Gender Differences in Beliefs, Experiences, and Concerns Regarding Female Orgasm Occurrence During Heterosexual Sexual Interactions. In: The Journal of Sex Research. Band 51, Nr. 6, August 2014, ISSN 0022-4499, S. 616–631, doi:10.1080/00224499.2013.838934 (tandfonline.com [abgerufen am 4. April 2024]).
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  11. Ana Carvalheira, Isabel Leal: Masturbation Among Women: Associated Factors and Sexual Response in a Portuguese Community Sample. In: Journal of Sex & Marital Therapy. Band 39, Nr. 4, Juli 2013, ISSN 0092-623X, S. 347–367, doi:10.1080/0092623X.2011.628440 (tandfonline.com [abgerufen am 4. April 2024]).
  12. Elizabeth A. Armstrong, Paula England, Alison C. K. Fogarty: Accounting for Women’s Orgasm and Sexual Enjoyment in College Hookups and Relationships. In: American Sociological Review. Band 77, Nr. 3, Juni 2012, ISSN 0003-1224, S. 435–462, doi:10.1177/0003122412445802 (sagepub.com [abgerufen am 4. April 2024]).
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  28. David A. Frederick, Janet Lever, Brian Joseph Gillespie, Justin R. Garcia: What Keeps Passion Alive? Sexual Satisfaction Is Associated With Sexual Communication, Mood Setting, Sexual Variety, Oral Sex, Orgasm, and Sex Frequency in a National U.S. Study. In: The Journal of Sex Research. Band 54, Nr. 2, 12. Februar 2017, ISSN 0022-4499, S. 186–201, doi:10.1080/00224499.2015.1137854 (tandfonline.com [abgerufen am 4. April 2024]).
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  30. Emily Opperman, Virginia Braun, Victoria Clarke, Cassandra Rogers: “It Feels So Good It Almost Hurts”: Young Adults' Experiences of Orgasm and Sexual Pleasure. In: The Journal of Sex Research. Band 51, Nr. 5, Juli 2014, ISSN 0022-4499, S. 503–515, doi:10.1080/00224499.2012.753982 (tandfonline.com [abgerufen am 4. April 2024]).
  31. Malachi Willis, Kristen N. Jozkowski, Wen-Juo Lo, Stephanie A. Sanders: Are Women’s Orgasms Hindered by Phallocentric Imperatives? In: Archives of Sexual Behavior. Band 47, Nr. 6, 1. August 2018, ISSN 1573-2800, S. 1565–1576, doi:10.1007/s10508-018-1149-z (doi.org [abgerufen am 4. April 2024]).
  32. Allen B. Mallory, Amelia M. Stanton, Ariel B. Handy: Couples’ Sexual Communication and Dimensions of Sexual Function: A Meta-Analysis. In: The Journal of Sex Research. Band 56, Nr. 7, 2. September 2019, ISSN 0022-4499, S. 882–898, doi:10.1080/00224499.2019.1568375, PMID 30777780, PMC 6699928 (freier Volltext) – (tandfonline.com [abgerufen am 4. April 2024]).
  33. Breanne Fahs: Coming to power: women's fake orgasms and best orgasm experiences illuminate the failures of (hetero)sex and the pleasures of connection. In: Culture, Health & Sexuality. Band 16, Nr. 8, 14. September 2014, ISSN 1369-1058, S. 974–988, doi:10.1080/13691058.2014.924557 (tandfonline.com [abgerufen am 4. April 2024]).
  34. Sarah N. Bell, Sara I. McClelland: When, If, and How: Young Women Contend With Orgasmic Absence. In: The Journal of Sex Research. Band 55, Nr. 6, 24. Juli 2018, ISSN 0022-4499, S. 679–691, doi:10.1080/00224499.2017.1384443 (tandfonline.com [abgerufen am 4. April 2024]).
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  39. Monica Ålgars, Pekka Santtila, Patrick Jern, Ada Johansson, Minja Westerlund, N. Kenneth Sandnabba: Sexual Body Image and Its Correlates: A Population-Based Study of Finnish Women and Men. In: International Journal of Sexual Health. Band 23, Nr. 1, Januar 2011, ISSN 1931-7611, S. 26–34, doi:10.1080/19317611.2010.509692 (tandfonline.com [abgerufen am 4. April 2024]).
  40. Debra Herbenick, Vanessa Schick, Michael Reece, Stephanie Sanders, Brian Dodge, J. Dennis Fortenberry: The Female Genital Self-Image Scale (FGSIS): results from a nationally representative probability sample of women in the United States. In: The Journal of Sexual Medicine. Band 8, Nr. 1, Januar 2011, ISSN 1743-6109, S. 158–166, doi:10.1111/j.1743-6109.2010.02071.x, PMID 21044269 (nih.gov [abgerufen am 4. April 2024]).
  41. Schulbücher zeigen jetzt, wie die Klitoris wirklich aussieht. 23. Februar 2022, abgerufen am 4. April 2024.
  42. Erica R. Koepsel: The Power in Pleasure: Practical Implementation of Pleasure in Sex Education Classrooms. In: American Journal of Sexuality Education. Band 11, Nr. 3, 2. Juli 2016, ISSN 1554-6128, S. 205–265, doi:10.1080/15546128.2016.1209451 (tandfonline.com [abgerufen am 4. April 2024]).
  43. Hannah Warshowsky, Della V. Mosley, Elizabeth A. Mahar, Laurie Mintz: Effectiveness of undergraduate human sexuality courses in enhancing women’s sexual functioning. In: Sex Education. Band 20, Nr. 1, 2. Januar 2020, ISSN 1468-1811, S. 1–16, doi:10.1080/14681811.2019.1598858 (tandfonline.com [abgerufen am 4. April 2024]).
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